Hauptbahnhof Wien
Terrorverdächtiger "habe wohl Tod in Kauf genommen"

Vergangene Woche wurde ein 16-jähriger Jihadist festgenommen. Am Dienstag wurden neue Details publik. (Symbolbild) | Foto: Tobias Steinmaurer / picturedesk.com
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Vergangene Woche wurde in Wien ein 16-jähriger festgenommen. Der Vorwurf: dieser hätte am 22. Jahrestag der Terror-Anschläge vom 11. September 2001, einen Selbstmordanschlag am Wiener Hauptbahnhof im Namen des IS geplant. Im letzten Moment habe der 16-Jährige seine Pläne doch nicht umgesetzt.

WIEN. Immer mehr Einzelheiten zum 16-jährigen Jihadisten werden jetzt bekannt. So sei die Bundeshauptstadt nur deswegen dem Anschlag entgangen sein, weil der jugendliche Anhänger der radikalislamistischen Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) im letzten Moment am am 22. Jahrestag der der Terror-Anschläge vom 11. September 2001 am Hauptbahnhof seine Pläne nicht umsetzte.

Laut Informationen der APA habe der Jugendliche am Montag vergangener Woche vorgehabt, zunächst einen Feuerwerkskörper zu zünden und dann mit einem Kampfmesser so lange auf aufgeschreckte Passantinnen und Passanten einzustechen, bis er von der Polizei erschossen wird.

"Wohl Tod in Kauf genommen"

Für den Tatvorgang soll sich der 16-Jährige in einer Telegram-Gruppe, der er nur wenigen Monaten angehörte und in der er sich in kürzester Zeit radikalisiert habe, geäußert und Bestärkung gesucht haben. Nach eigenen Angaben zufolge habe er sich durch die Tat "das Paradies" versprochen. Dabei soll er sich explizit auf den Attentäter in Wien bezogen haben, welcher am 2. November 2020 in der Innenstadt vier Menschen getötet hatte, eher dieser von der Polizei erschossen wurde. 

Für den Tatvorgang soll sich der 16-Jährige in einer Telegram-Gruppe, der er nur wenigen Monaten angehörte und in der er sich in kürzester Zeit radikalisiert habe, geäußert und Bestärkung gesucht haben. | Foto: Unsplash
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Laut Judith Ziska, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, habe der 16-Jährige in Umsetzung seiner Absichten "wohl seinen Tod in Kauf genommen". Entsprechende Vorstellungen hinsichtlich der Opfer habe der mutmaßliche Jihadist nicht gehabt: "Er ist nicht dort hingefahren, um gezielt gegen Polizisten oder bestimmte Personengruppen vorzugehen. Er ist dort hingefahren, weil dort viele Menschen sind." Warum der Jugendliche seinen Plänen nicht nachging, sei "Gegenstand der laufenden Ermittlungen", sagte Ziska im Gespräch mit der APA.

Der 16-Jährige war unbescholten 

Nachdem er Bahnhofsgelände am geplanten Datum verließ, habe der 16-Jährige in weitere Folge eine Moschee im 21. Bezirk aufgesucht, wo er auch die Nacht verbracht haben soll. Am nächsten Tag habe er auch noch an Gebetszeiten teilgenommen, eher festgenommen wurde.

Seit vergangenem Donnerstag sitzt der mutmaßliche Islamist wegen terroristischer Vereinigung und krimineller Organisation in U-Haft. Der 16-Jährige ist gerichtlich unbescholten, da er strafrechtlich bisher nicht in Erscheinung getreten sei. Hinweise auf den 16-Jährigen hatte die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) von einem ausländischen Partnerdienst bekommen.

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Für den Tatvorgang soll sich der 16-Jährige in einer Telegram-Gruppe, der er nur wenigen Monaten angehörte und in der er sich in kürzester Zeit radikalisiert habe, geäußert und Bestärkung gesucht haben. | Foto: Unsplash
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