Joghurtbecher, Tuben & Co.
Was ab 2023 in Wien in die Gelbe Tonne kommt

- Die MA 48 - Abfallwirtschaft bereitet sich auf mehr Müll in den Gelben Tonnen vor. Ab 2023 dürfen alle Kleinverpackungen aus Plastik darin gesammelt werden.
- Foto: Christian Houdek/MA 48
- hochgeladen von Barbara Schuster
Mit 1. Jänner gibt es österreichweit ein einheitliches System beim Sammeln und Entsorgen von Leichtverpackungen. Ab sofort können in Wien alle Kunststoffverpackungen in der Gelben Tonne entsorgt werden.
WIEN. Das getrennte Sammeln von Altstoffen und die Kompostierung biogener Abfälle sparte in Wien jährlich bislang rund 150.000 Tonnen CO2. Mit einem neuen, österreichweit einheitlichem System soll das Recycling für Verbraucherinnen und Verbraucher künftig noch einfacher werden. Mit 1. Jänner wurde die Liste jener Dinge, die in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack entsorgt werden, nochmals erweitert.
Neben Plastikflaschen, Metalldosen und Getränkekartons können in Wien ab sofort alle Kunststoffverpackungen und sonstige Leichtverpackungen darin gesammelt werden. Das betrifft etwa Joghurtbecher, Luftpolsterfolie, Umverpackungen von Mineralwasserflaschen oder auch die Verpackungen von Schnittkäse oder Wurstscheiben. Vereinfacht gesagt: Alle kleineren Verpackungen - außer jene aus Glas oder Papier - landen ab sofort in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack
Mülltrennung erfolgt automatisiert
Die MA 48 rechnet künftig mit deutlich mehr Müll in den Gelben Tonnen, will aber gut vorbereitet sein. Durch die Modernisierung der bestehenden Sortieranlagen und den Bau neuer Anlagen können Materialien besser voneinander getrennt und vermehrt einem Recycling zugeführt werden. Die in der Gelben Tonne gesammelten Altstoffe werden zu Sortieranlagen transportiert und dort automatisiert in die unterschiedlichen Materialien getrennt.

- Im Gelben Sack können ab sofort auch Joghurtbecher, Zahnpastatuben und Verpackungen von Käse- und Wurstwaren gesammelt werden.
- Foto: ARA
- hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt
Die Trennung der Kunststoffverpackungen erfolgt unter anderem mittels Nahinfrarot. Diese Technologie erkennt die unterschiedlichen Kunststoffmaterialien wie PET, PE bzw. PP und PS, aber auch Getränkeverbundkartons (GVK). Die unterschiedlichen Materialien werden erkannt und mittels Druckluft ausgeblasen. Eisenmetalle werden über Magnet abgeschieden, Nichteisenmetalle (Aluminium, Buntmetalle) über Wirbelstromabscheider abgetrennt.
Aus PET-Flasche wird Tragetasche
Aus aussortierten PET-Flaschen oder anderen PET-Verpackungen werden wieder Getränkeflaschen, andere Lebensmittelverpackungen, Tragetaschen oder Kleidungsstücke.
Aus PE-Material werden zum Beispiel Kanister, Fässer, Mülltonnen und Rohre. Aus PP werden unter anderem Blumentöpfe, verschiedene Kunststoffgehäuse oder sie werden in der Automobilindustrie verwendet.
„Das spart natürlich Rohstoffe, reduziert die Umweltauswirkungen sowie Transporte und Energieverbrauch. Letztendlich profitieren sowohl wir, als auch das Klima maßgeblich“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
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