Was bei den Öffis noch nicht auf Schiene ist

Die neue U2 auf dem Weg ins Nirgendwo: Vielen öffigeplagten Innenstädtern ein Dorn im Auge. | Foto: Zinner/Wiener Linien
  • Die neue U2 auf dem Weg ins Nirgendwo: Vielen öffigeplagten Innenstädtern ein Dorn im Auge.
  • Foto: Zinner/Wiener Linien
  • hochgeladen von Christine Bazalka

WIEN. (kp/tba). Die Wiener Linien müssen bestehende Linien sanieren und ausbauen, die Kos-ten im Griff behalten, bei der Stadtentwicklung mithalten und geraten bei der Planung oft ins Kreuzfeuer der Kritik. Wir haben uns die Herausforderungen im Öffi-Verkehr angesehen:

• Sanieren und Bauen: Wohl das aktuellste Thema ist die Sanierung der U4, die jetzt in die heiße Phase kommt. Die Linie ist ab 30. April zwischen Hütteldorf und Hietzing komplett gesperrt. Als aber die U4 rund um den Nationalfeiertag 2015 gesperrt war, brach Chaos aus: Viel zu wenige Ersatzbusse standen für die Fahrgäste bereit. Ob es diesmal anders ist, warten die täglich 57.000 Betroffenen mit einiger Spannung ab.
Aber nicht nur die Fahrgäste kosten die Bauarbeiten Nerven: Beim Neubau einer U-Bahn-Linie leiden auch Geschäftsleute. Das war beim Bau der U3 der Fall und das gilt auch heute. Bei der künftigen U1-Station Troststraße sperren angesichts der Baustelle traditionelle Kleinunternehmer zu. Ein skurriles Problem gibt es indes bei den Probebohrungen zur neuen U5: Das Physikinstitut fürchtet durch die Vibrationen eine Störung seiner Messungen und überlegt die Absiedlung.

• Stadtentwicklung: Öffentlicher Verkehr und Wohnbau sollten Hand in Hand gehen – doch es ist nicht einfach, Takt zu halten. Bei der Verlängerung der U2 nach Aspern wurde kritisiert, dass die U-Bahn ein Jahr lang ins Niemandsland fuhr, während andere Gebiete dicht besiedelt und trotzdem unterversorgt sind. Aber wer erinnert sich noch, als man von einer U6-Verlängerung an die Brünner Straße sprach? Damals wurde groß in Wohnungen investiert – doch die U-Bahn kam nie. Wie es gehen kann, zeigt das Nordbahnbahnviertel: Die Verlängerung des O-Wagens ist projektiert und budgetiert. Mit den Wohnbauten können auch gleich die Schienen verlegt werden.

• Politik: Geht es um Öffis, ist sich jeder selbst am nächsten: Der Ausbau der U-Bahn ist jeweils vor der eigenen Haustür mit Sicherheit am dringendsten und es findet sich sicher eine Partei, die auch dieser Ansicht ist. Die U3 soll nach Kaiserebersdorf, die U4 von Klosterneuburg nach Auhof, die U6 nach Stammersdorf fahren. All das kann sich finanziell nicht ausgehen. In einem anderen Punkt stellen sich die Wiener Linien offen gegen die Verkehrspolitik der Stadt: Sie wollen ihre Busse nicht durch Begegnungszonen führen, diese werden von der Stadt aber forciert. Aktuell wird in der Herrengasse, die zur Begegnungszone werden soll, darum gerungen, dass der Citybus weiter durch fährt. Dieses Problem scheint aber vergleichsweise jung: Die Straßenbahnlinie 67 fährt seit den 1970ern anstandslos durch die belebte Fußgängerzone Favoritenstraße.

Hintergrund: Was eine U-Bahn kostet

600 Millionen Euro kostet die Verlängerung der U1, für die U5 ist derzeit eine Milliarde Euro vorgesehen. Demgegenüber steht ein Jahresumsatz der Wiener Linien im Jahr 2014 von 495 Millionen Euro. Das darf man natürlich nicht gegeneinander aufrechnen, denn die Wiener Linien decken ihre Kosten nur zu 60 Prozent selbst, den Rest steuert die Stadt bei. Und die Hälfte der Baukosten für die U-Bahn wird vom Bund getragen. Trotzdem: U-Bahnen bauen bleibt Luxus. Als billigere Verbindung wird derzeit vor allem von den Grünen die Straßenbahn favorisiert. Zum Vergleich: Die Trassen für die 2013 erweiterten Linien 25 und 26 (etwa 6 Kilometer) haben 84 Millionen Euro gekostet.

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien

Newsletter-Gewinnspiel
Wir verlosen einen Malkurs für 4 Personen

Wer schon immer einmal die Gelegenheit erhalten wollte, einen Malkurs zu besuchen, der sollte sich die Chance nicht entgehen lassen und sich für den Wiener Newsletter anmelden. Malen wie ein Profi? Mit unserem neuen Newsletter-Gewinnspiel haben alle Abonnenten und diejenigen, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, einen Malkurs in der Maya Galerie Wien zu gewinnen. Maryam Mansouri ist eine bekannte iranische Malerin und Künstlerin, deren Werke bereits in verschiedenen Ländern der Welt...

Anzeige
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
6

Mediphysio
Ihre neue Wahlpraxis für Physiotherapie im 19. Bezirk

Der 19. Bezirk Wien-Döbling heißt die Physiotherapie-Wahlpraxis Mediphysio   (www.mediphysio.at), unseren neuesten Zuwachs in der lokalen Gesundheitslandschaft, herzlich willkommen. Hier erhalten Patientinnen und Patienten individuelle Behandlungen für ihr Wohlbefinden. Mediphysio zielt mit den physiotherapeutischen Leistungen darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und geschwächte Muskeln zu stärken. Ein zentrales Anliegen ist es auch, den Patientinnen und Patienten zu...

Anzeige
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
6

Physiotherapie-Hausbesuche in Döbling
Kompetente und komfortable Physiotherapie zu Hause im 19. Bezirk

Im 19. Wiener Gemeindebezirk setzt das Unternehmen Heimphysio (www.heimphysio.at) neue Maßstäbe in der mobilen Physiotherapie für ältere Menschen. Mit dem klaren Fokus auf die Bedürfnisse Döblinger Seniorinnen und Senioren bietet Heimphysio einen maßgeschneiderten Service, der es ermöglicht, physiotherapeutische Behandlungen bequem im eigenen Zuhause in Anspruch zu nehmen." Mobilität ist besonders im Alter von entscheidender Bedeutung, da sie für den Erhalt der körperlichen als auch der...

Anzeige
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
4

Tauchsport Adria in 1040 Wien Wieden
Ein Geheimtipp für Tauchsportfreunde

Seit den späten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gilt das Tauchsport Adria in der Tauchszene als Geheimtipp. Hier erhalten Taucherinnen und Taucher alles, was sie an Ausrüstung und Zubehör benötigen. 1970 wurde die Tauchschule von Peter Käferböck gegründet. In dieser Zeit konzentrierte sich der passionierte Taucher darauf, Interessierten das Tauchen beizubringen. 25 Jahre später kam dann das Tauchgeschäft hinzu, das Tauchfreunde mit allem Zubehör und der notwendigen Ausrüstung für ihre...

Anzeige
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
2

NIBRA GmbH in 1150 Wien Rudolfsheim-Fünfhaus
Zuverlässige und langlebige Aufzugsanlagen für alle Ansprüche

1994 gegründet, steht das Familienunternehmen NIBRA für Qualität und Zuverlässigkeit. Ob Errichtung einer Aufzugsanlage oder Wartungs- und Sanierungsarbeiten – mit NIBRA haben Kundinnen und Kunden einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. In 30 Jahren hat der Aufzugspezialist NIBRA mehr als 2.700 Aufzugsanlagen errichtet. Das Unternehmen befindet sich zu 100% in Familienbesitz und kümmert sich um Errichtungen von neuen Aufzügen sowie um die Wartung und Sanierung dieser. Das geschulte Personal...

Anzeige
3:29
3:29

Immobilienmakler Rudi Dräxler in 1140 Penzing
Profitieren Sie von maßgeschneiderter Beratung & umfassender Marktkenntnis

Rudi Dräxler ist Ihr kompetenter Immobilienmakler im 14. Wiener Gemeindebezirk für Immobilien im Wienerwald und Wien Umgebung. Mit 23 Jahren Erfahrung und umfassender Marktkenntnis unterstützt Sie Rudi Dräxler Immobilien dabei, Ihr Traumzuhause zu finden oder Ihre Immobilie zu verkaufen. Als mehrfach ausgezeichneter Immobilienmakler mit Handschlagqualität - erst kürzlich wieder bei findmyhome als Qualitätsmakler - bietet Rudi Dräxler Immobilien im 14. Bezirk in Wien persönliche Beratung, die...

Anzeige
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Video 8

Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Wien auf MeinBezirk.at/Wien

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Wien

MeinBezirk auf Instagram

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.