9., 13., 14., 17. & 18. Bezirk
Wie funktioniert Tausch auf Smart Meter?
Bis 2024 sollen alle alten Stromzähler auf moderne Smart Meter der Wiener Netze ausgetauscht werden. Jetzt sind der Alsergrund, Hietzing, Penzing, Hernals und Währing an der Reihe. Wir haben uns angesehen, was auf die Stromkunden zukommt.
WIEN. Modern und komfortabel sollen sie sein: Die neuen Smart Meter-Stromzähler der Wiener Netze. Zuletzt wurde der 800.000 Zähler am Neubau ausgetauscht - mehr dazu unten. Bis Ende 2024 sollen insgesamt 1,6 Millionen solcher moderner Zähler getauscht werden.
Dabei geht man bezirksweise vor. Als nächstes an der Tausch-Reihe sind der Alsergrund, Hietzing, Penzing, Hernals und Währing. Doch was bedeutet der Austausch für die Kundinnen und Kunden? Muss man überhaupt zuhause sein, wenn die Wiener Netze vorbeischauen? Wir haben nachgefragt.
Info per Post vor Austausch
Die ersten Haushalte wurden bereits im 9. Bezirk über den Tausch des Zählers informiert, teilten die Wiener Netze mit. Für die restlichen Bezirke gibt es dann eine erste postalische Info rund vier Wochen vor dem Austausch. Drei Wochen vor dem Tauschzeitpunkt wird man ergänzend ebenso über den genauen Austauschtermin per "Terminbrief" informiert. Gesamt sollen im nächsten halben Jahr rund 233.000 Zähler ausgetauscht werden:
- Alsergrund: rund 36.000
- Hietzing: rund 41.500
- Penzing: rund 67.000
- Hernals: rund 42.000
- Währing: rund 46.000
Abhängig vom Montageort des Zählers wird in den "Terminbriefen" entweder ein zweistündiger Termin oder ein Zeitfenster von zehn Tagen für den Tausch bekanntgegeben.
Anwesenheit kommt auf Ort an
Wenn der Stromzähler frei zugänglich ist - etwa in einem Zählerraum im Keller des Miethauses oder am Gang - kann er ohne Anwesenheit der Bewohnenden getauscht werden. So etwas ist vor allem in neueren Wohnhausanlagen der Fall. Hier bekommen die Kundinnen und Kunden eine Information, dass der Tausch in einem Zeitfenster von zehn Tagen stattfinden wird. Mehr muss man als Kundin bzw. Kunde auch nicht wissen, denn der Tausch funktioniert ja auch, wenn man nicht Zuhause ist.
Anders sieht es aus, wenn der Zähler in einem versperrten Bereich liegt - etwa bei alten Mietwohnungen oder bei Einfamilienhäusern. Hier bekommen die Kundinnen und Kunden per "Terminbrief" ein fixes Tauschdatum mit dem Zeitfenster von zwei Stunden. Etwa die Hälfte der zu tauschenden Zähler in Wien befindet sich in Altbauten, wo die Geräte innerhalb der Wohnung montiert sind, und der Monteur nur zum Zähler kommt, wenn jemand ihm die Tür öffnet.
In beiden Varianten braucht es jedoch weder zusätzliches Montagematerial oder ähnliches. Dieses führen die Monteure der Wiener Netze selbst mit. Der Tausch an sich dauert rund zehn Minuten. In den meisten Fällen wird die Stromversorgung innerhalb der Wohnung während des Zählertauschs aufrechterhalten, zu einer Stromabschaltung kommt es nur bei älteren Anlagen ohne Zählersteckleiste.
Und die alten Zähler?
Die Vorteile der neuen Smart Meter liegen dabei für die Wiener Netze klar auf der Hand. Einerseits kann praktisch aus der Ferne der Strom abgelesen werden. Das spart nicht nur dem Unternehmen Zeit, sondern auch jenen Kundinnen und Kunden, die bisher für den Termin die Wohnungstüre öffnen mussten. Andererseits kann im Wiener Netze-Webportal einfach ermittelt werden, welche Geräte besonders viel Strom fressen. Und auch die Einspeisung von Photovoltaik-Anlagen hat man so digital im Blick.
Und was passiert eigentlich mit den alten Ferraris-Zählern? Da diese aus einem hohen Anteil an Metall bestehen, werden sie recycelt. Geld verdienen die Wiener Netzte damit jedenfalls nicht: Ein Weiterverkauf oder eine Weiterverwendung ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
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