870 Schulabmeldungen
Wien will strengere Regeln für Heimunterricht

- Wien will Schulabmeldungen strenger kontrollieren. Theoretisch können auch Eltern ohne Schulabschluss ihr Kind zu Hause unterrichten.
- Foto: pixabay/ August de Richelieu
- hochgeladen von Hannah Maier
Fast doppelt so viele Schulabmeldungen verzeichnet Wien heuer im Vergleich zum letzten Schuljahr. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) fordert nun strengere Gesetze.
WIEN. Sei es die Angst vor einer Corona-Infektion oder die Verweigerung der Test- und Maskenpflicht: Für das heurige Schuljahr wurden in Wien 870 Schüler von ihren Eltern vom Unterricht abgemeldet, bisher waren es pro Jahr etwa 350 Schüler.
Alles deutet darauf hin, dass Corona eine Rolle bei der Entscheidung der Eltern spielt. Besonders viele Abmeldungen sind kurz vor Ferienende eingegangen. Wien will die Abmeldungen von der Schule zum häuslichen Unterricht nun verschärfen und bewilligungspflichtig machen. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) erklärt gegenüber dem ORF: "Ich halte es für durchaus sinnvoll, dass man angibt wieso man sein Kind zu Hause unterrichten kann und dann erst die Bewilligung erfolgt."
Wiederkehr verlangt gesetzliche Änderung
Schulabmeldungen müssen in Wien bei der Bildungsdirektion angemeldet werden, eine Anzeige findet nicht statt. In Ausnahmefällen kann die Abmeldung des Schülers untersagt werden, zum Beispiel wenn angenommen wird, dass es zu Hause keinen gleichwertigen Unterricht gibt.

- Bildungsstadtrat Wiederkehr fordert eine Bewilligungspflicht für den häuslichen Unterricht
- Foto: pixabay/Kampus Production
- hochgeladen von Hannah Maier
Das Bildungsministerium hatte bereits Änderungen bei den Schulabmeldungen angekündigt. Künftig soll schon nach dem ersten Semester der Lernstand der Kinder erhoben werden, nicht wie bisher erst am Jahresende. Die Bewilligungspflicht wäre nochmal eine weitere Verschärfung. Um diese umzusetzen wären aber bundesgesetzliche Änderungen nötig.
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