Marco Pogo
Wiener Kult-Sänger impft Fans, wird als "Nazi-Arzt" beschimpft

Turbobier-Sänger Marco Pogo wird Fans am Samstag impfen. | Foto: Arnold Burghardt
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  • Turbobier-Sänger Marco Pogo wird Fans am Samstag impfen.
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Marco Pogo ist nicht nur Sänger und Politiker, sondern auch Mediziner. Gemeinsam mit der Stadt Wien will er am Wochenende Fans impfen – Impfgegner beschimpfen ihn deswegen.

WIEN. Marco Pogo, seines Zeichens Frontmann der Kult-Band Turbobier und Obmann der Bierpartei, hat eigentlich einen seriösen Beruf gelernt: Dominik Wlazny, wie er bürgerlich heißt, ist Arzt. Mit dieser Qualifikation in der Tasche wird er am Samstag zur Impf-Spritze greifen. Unter dem Motto "Aus Impfturbo wird Turboimpfen" wird er in der Arena Wien in Kooperation mit der Stadt Freiwillige gegen Corona immunisieren. Ein Open-Air-Konzert von Turbobier gibts an diesem Tag ebenfalls. Für die Impfung (12 bis 14 Uhr in der Arena) ist kein Ticket nötig.

Lässt du dich gegen Corona impfen?

Online-Hass von Impfgegnern

Nicht alle sind so begeistert über die Aktion wie der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker ("Wäre ich nicht schon geimpft, dann hätte ich mich jedenfalls von einem Rock'n'Roll-Doktor impfen lassen.") Wie Pogo am Mittwoch im Gespräch mit der bz erzählt, wurde er von rabiaten Impfgegnern nach der Ankündigung wüst beschimpft.

Per Email trudelte etwa eine Hass-Nachricht herein, in der Pogo mit verbrecherischen Nazi-Ärzten im Dritten Reich verglichen wird. "Da weiß ich auch nicht mehr, was man dazu sagen soll", so der Sänger und Politiker zur bz.

Der Arzt, dem zumindest Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (l.) vertraut: Turbobier-Frontmann Marco Pogo. | Foto: Siegfried Leitner
  • Der Arzt, dem zumindest Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (l.) vertraut: Turbobier-Frontmann Marco Pogo.
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Ticket verbrannt, das es gar nicht geben kann

Besonders amüsiert, so Pogo, habe ihn ein Facebook-Posting, in dem ein User erklärte, soeben seine Turbobier-Karte "für heute" verbrannt zu haben. Das war am Dienstag – und das Konzert findet erst am Samstag statt.

Der gelernte Mediziner hatte aber damit gerechnet: "Wenn man so exponiert ist wie ich, kommt es eben zu Reaktionen." Der überwiegende Teil der Rückmeldungen sei allerdings mehr als positiv ausgefallen. Sogar deutsche Medien hätten ihn zum Interview gebeten: "Es entspricht einfach meinem Naturell, meine Meinung zu sagen."

Alle Impfwilligen können am Samstag ohne Anmeldung von 12 bis 14 Uhr in die Arena Wien (3. Bezirk, Baumgasse 80) kommen und werden dort mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft, Personen von 12 bis 17 Jahren mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer. Mitzubringen ist ein Personalausweis und die e-card, falls vorhanden.

Mehr Infos:

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