Bis 31. Oktober
Wiener Linien verlängern doch Gratis-Ticket für Ukrainer
Nachdem sich viele Seiten über Probleme beschwert haben, entschieden sich die Wiener Linien, die Aktion der Gratis-Öffi-Nutzung bis Ende Oktober zu verlängern. Auch ÖBB und VOR verlängern die Gratis-Aktion.
WIEN. Nachdem am Montag die BezirksZeitung über Probleme nach dem Aus für Gratis-Öffi-Tickets für Ukraine-Geflüchtete berichtete und sich viele Betroffene im Netz beschwert hatten, wird die Aktion doch bis Ende Oktober verlängert.
Auch wenn die Stadt Wien noch am vergangenen Sonntag sagte, dass die kostenlosen Fahrten auch in anderen Bundesländern ausgelaufen seien, gab es ein Update am Dienstag, 4. Oktober: Die Wiener Linien verlängern die kostenfreie Öffi-Nutzung für Ukrainerinnen und Ukrainer bis Monatsende.
Am Montagabend wurde bereits bekannt, dass die ÖBB die Freifahrt für Ukraine-Geflüchtete bis Monatsende verlängert haben. Damit wollte man in Absprache mit dem Verkehrsministerium den Geflüchteten sowie Helferinnen und Helfern noch Zeit geben. Ab November sollen laut "Radio Wien" dann nur mehr Neuankommende einmalig ein kostenloses Ticket bekommen.
Die BezirksZeitung berichtete über Ukraine-Geflüchtete, die sich mit der geringen Grundversorgung kein Monatsticket leisten können, weshalb viele schwarzgefahren sind – mehr dazu unten.
Auch VOR verlängert Aktion
Der Verkehrsbund Ostregion (VOR) wartet zuerst auf Lösungen vom Innenministerium, reagierte nach den Verlängerungen der Partnerunternehmen und verlängerte ebenfalls die Gratis-Aktion bis Monatsende. Bei allen drei Unternehmen reichen die Reisedokumente als Nachweis.
Wie die Stadt Wien mitgeteilt hat, will man parallel zu der Gratis-Öffi-Aktion die Bemühungen des Flüchtlingskoordinators Achrainer für eine österreichweite und längerfristige Lösung zu Fahrtkosten für Personen in Grundversorgen unterstützen.
Leser schenkt 150 Einzelfahrttickets
Eine der bekanntesten freiwilligen Helferinnen in Bezug auf Ukraine-Geflüchtete ist Tanja Maier. Auch sie hat mit der die BezirksZeitung über die Probleme aufgrund des Aus für Gratis-Tickets gesprochen und twitterte nun über eine sehr humane Geste eines ihrer Leser:
Demnach bekam sie von einem Wiener rund 150 Einzelfahrttickets für betroffene Ukrainerinnen und Ukrainer.
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