RAF Camora
Wiener Rapper wegen mutmaßlichen Raufhandels vor Gericht
Wiener Musiker RAF Camora soll noch vor Weihnachten vor Gericht stehen. Laut "heute.at" wird ihm und zwei weiteren Männern Raufhandel vorgeworfen. Der Prozess beginnt am Freitag, 16. Dezember, am Wiener Straflandesgericht.
WIEN. RAF Camora ist ein bekannter Name in der Wiener Dancehall- und Hip-Hop-Szene. Wie "heute. at" schreibt, soll der Musiker und Produzent aus Rudolfsheim-Fünfhaus am Freitag, 16. Dezember vor Gericht zitiert werden. Der Prozess startet um 12 Uhr und laut ORF wird der Musiker sich nicht schuldig bekennen. Im Falle einer Anklage drohen bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen, schreibt der ORF.
Der Grund: Ihm wird gemeinsam mit zwei weiteren Verdächtigen Raufhandel vorgeworfen. Wie berichtet wird, sollen mehrere Männer um RAF Camora den Angestellten eines Würstelstandes im zweiten Bezirk zusammengeschlagen haben, weil dieser kurz nach Mitternacht keine Hotdogs für sie zubereiten wollte. Es sollen wüste Beschimpfungen gegenüber dem Mitarbeiter gefolgt sein. Laut heute.at hätten sie anschließend einen Aschenbecher und eine E-Tschick gegen ihn geworfen.
Mutmaßlicher Täter spricht von Notwehr
Dann wurde er mutmaßlich von hingen angegriffen, niedergeschlagen und am Asphalt weggeschliffen. Im Allgemeinen Krankenhaus diagnostizierten Ärzte bei ihm mehrere Prellungen, eine Schwellung, Blutungen am linken Ohr sowie mehrere Hämatome. Laut dem Bericht war er sechs Tage lang im Krankenhaus.
Laut heute.at habe der mutmaßliche Haupttäter im Polizeiverhör eine andere Version als die oben geschilderte erzählt. Laut dieser sei er mit einem Messer bedroht worden, woraufhin er und die anderen Männer sich lediglich verteidigt hätten. RAF Camora wird dabei von niemandem direkt belastet.
Bis zu sechs Monate Haft möglich
Der Musiker wird vor Gericht vom Wiener Anwalt Philipp Wolm vertreten. "Ich kann bestätigen, dass ein Gerichtsverfahren gegen mehrere Personen anhängig ist. Es geht um einen Raufhandel, in den RAF verwickelt gewesen sein soll", sagt Wolm gegenüber heute.at. "Die Beweis- und Rechtslage spricht jedoch eindeutig für meinen Mandanten, der lediglich deeskalierend eingegriffen hat. Die logische Konsequenz kann nur ein Freispruch sein."
Laut heute.at bestehe die Strafe, falls RAF Camora vor Gericht verurteilt wird, aus bis zu sechs Monaten Haft oder eine Geldstrafe von bis 360 Tagessätzen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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