Bierpartei erhält 11 Bezirksmandate
Marco Pogo wird Bezirksrat in Simmering, Mitstreiter werden gesucht
Die Bierpartei erzielte bei den Wien-Wahlen 2020 das „historisch beste Ergebnis“. 12 Bezirksmandate stehen ihr wienweit zu. Wer diese besetzen soll, scheint aber noch unklar zu sein.
WIEN. Mit Slogans wie „Make Wien dicht again“ oder einem Bierbrunnen als Leuchtturmprojekt trat die Bierpartei mit Spitzenkandidat Dominik Wlazny alias Marco Pogo in die Wien-Wahlen. Laut dem derzeitigen Auszählungsstand konnte sie damit auf der Gemeindeebene 2,05 Prozent Wiens überzeugen. Die Hürde für den Gemeinderat ist damit nicht geschafft. Auf Bezirksebene, wo Marco Pogo in 22 Bezirken antrat, gibt es diese aber nicht und somit stehen der Bierpartei wienweit aktuell 11 Bezirksmandate zu. Zu den Hochburgen zählen Rudolfsheim-Fünfhaus mit 2,49 Prozent, Liesing mit 2,50 Prozent und der Heimatbezirk der Partei, Simmering, mit 2,31 Prozent.
„Jeder ist in der Bierpartei willkommen“
Dass die Bierpartei auf dieses Ergebnis nicht ganz vorbereitet war, zeigt sich an der ursprünglichen Kandidatenliste von sechs Personen. „Ich freue mich echt über das Ergebnis. Danke an alle, die mich gewählt haben. Aber ich bin selbst schon überrascht“, verrät Pogo auf Auftrage der bz. Er möchte auf jeden Fall alle Mandate besetzten, versichert er. Nur wie, scheint nicht ganz festzustehen. „Ich bin auf jeden Fall angetreten um auch einen politischen Posten auszuüben. Aber jetzt muss ich mal meine Kandidatenliste überarbeiten. Ich bin derzeit viel mit Behörden im Kontakt“, so Pogo. Hunderte Anfragen von Interessenten und Unterstützern der Bierpartei gebe es bereits schon. „Aber ich komme noch nicht dazu, mir die anzuschauen“, sagt Marco Pogo. Prinzipiell sei aber jeder in der Bierpartei willkommen.
Um die 440 Euro beträgt der Bezug eines Bezirksrats, den er 14 Mal jährlich erhält. Bei Klubobleuten – diesen Status gibt es bei mehr als einem Mandat im Bezirk – gibt es rund 1.400 Euro. Zudem steht der Bierpartei nun Parteienförderung Euro zu. Wie viel das sein könnte, wird derzeit auf Twitter diskutiert:
Pogo als Bezirksrat in Simmering
Der Spitzenkandidat selbst möchte das Mandat ins seinem Heimatbezirk Simmering antreten. „Da, wo mein Herz schlägt“, betont er. Da eine Person nur ein Mandat besetzen kann, fehlen ihm aber auf jeden Fall noch Kandidaten. „Ich weiß nicht nicht mal, wer von den sechs Kandidaten der Liste es machen würde. Aber schauen wir mal“, resümiert Pogo.
Am Wahlabend zeigte sich Marco Pogo überwältigt von seinem Wahlerfolg:
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