Heumarkt-Projekt
UNESCO-Welterbekomitee bestätigt Wien auf "Roter Liste"

Bei der 46. Versammlung des UNESCO-Welterbekomitees wurde der Vorschlag der Experten bestätigt. Deshalb bleibt es an der Entscheidung, die sich seit 2017 nicht geändert hat. | Foto: Wertinvest
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  • Bei der 46. Versammlung des UNESCO-Welterbekomitees wurde der Vorschlag der Experten bestätigt. Deshalb bleibt es an der Entscheidung, die sich seit 2017 nicht geändert hat.
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Das "Historische Zentrum von Wien" bleibt auch im siebten Jahr auf der "Roten Liste" des gefährdeten Welterbes vom UNESCO-Welterbezentrum. Die Stadt Wien versteht die Ergebnisse der jüngsten Sitzung als "ergänzende Hinweise".

WIEN. Was noch in einem Entscheidungsentwurf seitens der Expertinnen und Experten vorgeschlagen wurde, ist jetzt bestätigt. Das "Historische Zentrum von Wien" bleibt auf der "roten" Liste des gefährdeten Welterbes vom UNESCO-Welterbezentrum. Im Entwurf, auch "Draft Decision" genannt, werden als Grund "angenommene Entwicklungen und Mangel an angemesseneren Planungsvorschriften" beim Hochhausprojekt am Heumarkt genannt. Seit bereits sieben Jahren befindet sich Wien aus dem Grund auf der "Roten Liste". Auch Lob gab es, MeinBezirk berichtete dazu:

Wien bleibt auf Roter Liste der gefährdeten Welterbestätten

Bei der 46. Versammlung des UNESCO-Welterbekomitees am Dienstag im indischen Neu-Delhi wurde der Vorschlag auch bestätigt. Deshalb bleibt es an der Entscheidung, die sich seit 2017 nicht geändert hat.

Laut "Kurier.at" wurde vereinbart, dass der jüngste Entwurf des Heumarkt-Investors vom April dieses Jahres einer eingehenden Prüf-Mission in Wien unterzogen wird. Außerdem hat die Stadt bis zum 1. Februar 2025 Zeit, einen aktualisierten Bericht über den Erhaltungszustand sowie die Umsetzung der Maßnahmen zur Prüfung durch das Komitee zu überreichen. Dabei soll es vor allem um den Heumarkt gehen, aber auch über die kritischen Fälle mit dem Hotel-Zubau Palais Schwarzenberg und dem Winterthur-Gebäude am Karlsplatz.

Eine Szene aus dem UNESCO-Livestream von der Sitzung am Dienstag, als das historische Zentrum Wien Thema war. | Foto: Screenshot UNESCO/YouTube
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Das einzige Land, welches sich gegen diese Entscheidung äußerte, war Argentinien. Sie plädierten dafür, Wien vorzeitig von der "Roten Liste" zu streichen. Welterbe-Direktor Lazare Eloundou Assomo bremste Argentinien persönlich aus, weil dies im Zusammenhang mit den anderen Maßnahmen zu früh käme und wenig Sinn mache, heißt es im Bericht.

"Ergebnisse als Hinweise verstanden"

"In der finalen Entscheidung des Komitees zu Wien wurden die Anstrengungen Wiens zum Schutz des Welterbes gewürdigt. Die Ergebnisse der März 2024 Mission werden als ergänzende Hinweise (working tool) verstanden, sind jedoch nicht in vollem Umfang umzusetzen", heißt es seitens der Stadt Wien in einer Aussendung. 

"In der finalen Entscheidung des Komitees zu Wien wurden die Anstrengungen Wiens zum Schutz des Welterbes gewürdigt. Die Ergebnisse der März 2024 Mission werden als ergänzende Hinweise (working tool) verstanden, sind jedoch nicht in vollem Umfang umzusetzen", so die Stadt Wien in einer Aussendung.  | Foto: Dan V/Unsplash
  • "In der finalen Entscheidung des Komitees zu Wien wurden die Anstrengungen Wiens zum Schutz des Welterbes gewürdigt. Die Ergebnisse der März 2024 Mission werden als ergänzende Hinweise (working tool) verstanden, sind jedoch nicht in vollem Umfang umzusetzen", so die Stadt Wien in einer Aussendung.
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Das UNESCO-Welterbekomitee tagt noch bis zum 31. Juli in Neu-Delhi. Dabei berät das Gremium über die Aufnahme neuer Stätten in die Welterbeliste, den Erhalt und Schutz des Menschheitserbes sowie über die Weiterentwicklung des Programms.

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