Bilanz 2023
Wiener Stadtrechnungshof verfasste 3.600 Seiten in Prüfberichten
![Im vergangenen Jahr haben 60 Prüferinnen und Prüfer des Wiener Stadtrechnungshofes rund 3.600 Prüfberichte verfasst. | Foto: Jakub Zerdzicki/Unsplash](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/22/1/39908471_L.jpg?1716378532)
- Im vergangenen Jahr haben 60 Prüferinnen und Prüfer des Wiener Stadtrechnungshofes rund 3.600 Prüfberichte verfasst.
- Foto: Jakub Zerdzicki/Unsplash
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Für den Stadtrechnungshof war 2023 ein ereignisreiches Jahr: Von 60 Prüferinnen und Prüfern wurden rund 3.600 Seiten in Prüfberichten verfasst. Dabei gab man 678 Empfehlungen ab.
Aktualisiert am 23. Mai um 9.10 Uhr.
WIEN. Eine unabhängige und weisungsfreie Kontrolle städtischer Einrichtungen bietet der Stadtrechnungshof bereits seit 1920. Insbesondere geht es dabei um die Verwendung von Steuermitteln. Auch 2023 blieb das Kontrollamt nicht untätig. Genau 55 Stellen hat der Stadtrechnungshof 2023 geprüft. Von den 678 Empfehlungen wurden rund 98 Prozent von den jeweiligen Stellen umgesetzt. Der Schwerpunkt lag dabei – wie bereits in den Jahren zuvor – auf der Abarbeitung des selbst gewählten Prüfungsprogramm. Das berichtete die "APA".
Laut dem Direktor des Stadtrechnungshofs, Werner Sedlak, lag der Fokus 2023 auf Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit als auch effizienter sowie effektiver Mitteleinsatz. Auch seien Prüfersuchen von politischen Parteien erledigt worden – und zwar 17 Prozent aller Erstberichte. Da diese aber mitunter sehr aufwendig waren, musste man dafür an 28 Prozent aller Personalressourcen aufwenden, berichtet Sedlak im Wiener Gemeinderat.
Wiener Wohnen bis Gesundheitsverbund
Geprüft wurden im Vorjahr verschiedene Stellen. Dazu gehören etwa die Wien Ticket GmbH, Wien Kanal, Wiener Wohnen oder Bereiche des Wiener Gesundheitsverbunds. Konkret soll es dabei um die Geschäftsgebarung einzelner Stellen, die Notbeleuchtung in Spitälern oder den Katastrophenschutz in Quellenschutzgebieten gegangen sein. Aber auch die Prüfung der Jungbaumpflege wurde beleuchtet.
![Berichtet wurde die Jahresbilanz des Wiener Stadtrechnungshofes im Wiener Gemeinderat. | Foto: Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/22/7/39908477_L.jpg?1716378505)
- Berichtet wurde die Jahresbilanz des Wiener Stadtrechnungshofes im Wiener Gemeinderat.
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Laut Sedlak sei die Reform des Rechnungshofs ein Meilenstein. Diese wurde im Oktober beschlossen und trat im Jänner in Kraft. Dies habe den Rechnungshof zum eigenen Organ gemacht und seine Unabhängigkeit gestärkt.
Allerdings betonte der Direktor, dass das Rederecht der Rechnungshöfe hierzulande auch 2024 nicht selbstverständlich seien. Eine Entscheidung des Wiener Landtages wäre wünschenswert, welche auch andere Bundesländer zum Vorbild nehmen könnten.
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