Höchstwert bei Corona-Infektionen
Wohnzimmertests in Wien nicht gültig
Der Bund will am Donnerstag, 20. Jänner, die Rückkehr der Selbsttests beschließen. In Wien werden diese keine Gültigkeit haben, man setzt weiter auf PCR-Tests. Währenddessen steigt die Zahl der Neuinfektionen auf einen historischen Spitzenwert.
WIEN. Die Omikron-Welle ist endgültig in Österreich angekommen. Das Meldesystem des Bundes (EMS) ist heute, Mittwoch, erneut zusammengebrochen. Mehr als 31.000 Neuinfektionen wurden binnen 24 Stunden eingemeldet – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020. Die Daten sind allerdings noch nicht bereinigt. Prognosen zufolge wird die Zahl der Neuinfektionen in Österreich bei rund 27.000 bis 28.000 Fällen liegen.
Während die Zahl der Neuinfektionen täglich steigt, will der Bund zu den Wohnzimmertests, auch Nasenbohrtests genannt, zurückkehren. Die Selbsttests sollen dann wieder als 3-G-Nachweis gültig sein. Grund dafür ist die mangelnde Infrastruktur in den Bundesländern. Dort müssen jene, die einen PCR-Test machen, oft tagelang auf das Ergebnis waren. Die einzige Ausnahme ist Wien, wo das Testes etwa mittels "Alles gurgelt" recht reibungslos verläuft.
Wien sagt Nein zu Wohnzimmertests
In Wien will man von der derzeitigen PCR-Teststrategie nicht abrücken. Die Wohnzimmertests werden weiterhin nicht als Eintrittstest anerkannt. "Wir haben ein funktionierendes PCR-Testsystem. Über 95 Prozent der Tests in Wien sind ohnehin PCR-Tests", sagt Mario Dujakovic, Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Antigen-Schnelltests, die in der Teststraße oder in der Apotheke durchgeführt werden, sind auch in Wien weiterhin für 24 Stunden gültig. Diese werden von geschultem Personal durchgeführt, der Wohnzimmertest ist lediglich ein Selbsttest. Die weitreichende und gut funktionierende Teststrategie in Wien wird auch ordentlich genutzt: Rund 30.000 PCR-Tests werden derzeit täglich in der Hauptstadt abgegeben.
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