Red ma drüber die 6te:
Bildung bei Dominik Wlazny - eine Klassenfrage?

Bild 1.
Bildungsexperte und Klassenkämpfer Dominik Wlazny (*1986) | Foto: Youtube, Dominik Wlazny
10Bilder
  • Bild 1.
    Bildungsexperte und Klassenkämpfer Dominik Wlazny (*1986)
  • Foto: Youtube, Dominik Wlazny
  • hochgeladen von Cristina Silvano

Es ist wahrhaft erstaunlich, welch vielseitiges Expertentum Mei Präsident a. D. angesichts der mählich herannahenden NR-Wahlen (nebst noch einigen eher kostengünstigen ‚Sozialaktionen’) entwickelt hat. Seine jüngsten Objekte der Begierde waren Bildungschancen. und Schulsystem. Wie bei den fünf „Red ma drüber“ Themen davor eine Sammlung längst mehrfach kommentierter Meldungen, Statements, politischer und wissenschaftlicher Debatten etc., die der Punkrocker und gewesene Mediziner in bunter, eher systembefreiter Reihung munter durchhechelt - in Berufung auf die unhinterfragte Stichhaltigkeit von PISA- und den Volksschul-Lesetest PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study).

Fangen wir zunächst bei Mei Präsident a. D. selbst an. Er kommt eigener Angabe nach zwar nicht aus akademischem, doch relativ wohlhabendem Elternhaus. mithin also nicht aus unterer Klasse, so dass seine Bildungschancen als relativ gut zu bezeichnen sind. In einem mittlerweile aus seinem „Gschichtldrucker“-Kabarettprogramm verschwundenen Sager bewertet er seine schulische Arbeitshaltung als „faul wie Sau“ (gegenüber den freilebend sehr aktiven Schweinen eine menschentypische Unterstellung), was aber dank der ordentlichen, von ihm als eigene ausgegebenen Hefte seiner um drei Jahre älteren Schwester selten aufgefallen sei. Mit solcher Einstellung, dem erstaunlich ernsthaften und frühen Wunsch, Arzt zu werden, einer Reifeprüfung in Biologie, die „echt kein Glanzstück“war, und dem Bekenntnis, dass er Bücher hasse, zeigt sich Dominik Wlazny hinsichtlich seines Bildungsverständnisses bereits von Jugend an als Mensch der Gegensätze. (Bild 1)

Doch gleich eingangs der 6ten Folge seiner (wieder einmal) „Red ma drüber“-Youtubeserie serviert er hehre Ideale: „Wär des ned a Gschicht, wenn ma in der Schule schon auf ein Leben vorbereitet werden, das von uns mehr verlangt, als bisher vermittelt wurde wenn soziales Verhalten, Resilienz und Ethik den Stundenplan ebenso bestimmen würden wie wirtschaftliche Grundkenntnisse, Demokratieverständnis oder den bewussten Umgang mit Medien? Sollt’ am Ende der Schulbildung nicht ein mündiger Bürger stehen, dem ma nix vormachen kann, der in seiner Mündigkeit gefördert wird, der hinterfragen kann, die richtigen Entscheidungen für sich trifft, und dementsprechend viele Chancen im Leben bekommt?“
Durch die kleine Mühe, vorab per Mausklick §2, Absatz1 des österreichischen Schulorganisationsgesetzes (SchOG) aufzurufen, hätte sich Dominik Wlazny freilich sofort von der dort längst bestehenden Verankerung dieser seiner Anliegen überzeugen können..
„§ 2. Aufgabe der österreichischen Schule.
Die Aufgabe der österreichischen Schule ist vor allem im sogenannten „Zielparagraphen" des Schulorganisationsgesetzes normiert. Durch diesen § 2 SchOG wird dem österreichischen Schulwesen eine einheitliche Zielsetzung gegeben, wobei unter österreichischer Schule die Gesamtheit der Schularten zu verstehen ist.
Besondere Bedeutung kommt § 2 SchOG auch in Hinblick auf das Schulunterrichtsgesetz zu, da sich der Unterricht, die Erziehung und die gesamte innere Ordnung der Schule nach dieser Aufgabenstellung für die österreichische Schule zu richten haben.
Gemäß § 2 SchOG hat die österreichische Schule folgende Aufgaben:
Absatz eins (1) Die österreichische Schule hat die Aufgabe, an der Entwicklung der Anlagen der Jugend nach den sittlichen, religiösen und sozialen Werten sowie nach den Werten des Wahren, Guten und Schönen durch einen ihrer Entwicklungsstufe und ihrem Bildungsweg entsprechenden Unterricht mitzuwirken. Sie hat die Jugend mit dem für das Leben und den künftigen Beruf erforderlichen Wissen und Können auszustatten und zum selbsttätigen Bildungserwerb zu erziehen.
Die jungen Menschen sollen zu gesunden und gesundheitsbewussten, arbeitstüchtigen, pflichttreuen und verantwortungsbewussten Gliedern der Gesellschaft und Bürgern der demokratischen und bundesstaatlichen Republik Österreich herangebildet werden. Sie sollen zu selbständigem Urteil, sozialem Verständnis und sportlich aktiver Lebensweise geführt, dem politischen und weltanschaulichen Denken anderer aufgeschlossen sein sowie befähigt werden, am Wirtschafts- und Kulturleben Österreichs, Europas und der Welt Anteil zu nehmen und in Freiheits- und Friedensliebe an den gemeinsamen Aufgaben der Menschheit mitzuwirken“ (Zuletzt aktualisiert am 31.08.2023)

Auch wenn das geschriebene nicht immer gleich dem praktizierten Gesetz ist, liefert es legale Einmahnbarkeit und somit einen gewissen Sicherheitsrahmen.

Dass junge Menschen zu „arbeitstüchtigen, pflichttreuen und verantwortungsbewussten“ Gliedern der Gesellschaft herangebildet werden sollen, klingt vielleicht nicht ganz nach dem. Geschmack des Turbobier-Songwriters von „Arbeitslos durch den Tag“. Der zudem in einem kurzen historischen Rückblick zur Einführung der allgemeinen Schulpflicht durch Maria Theresia noch moniert: „Und ma kann si scho denken, bei aller Liebe dazu, Bildung großflächig und auch für die Armen zugänglich zu machen, herauskommen sollten da artige Arbeitsbienen, die tuan, was ma eana anschafft.“ Was allerdings sehr wohl auch in seinem eigenen geschäftlichen Interesse liegen dürfte, liest man ein Stellenangebot seiner Künstleragentur „POGOS EMPIRE“ aus Sommer 2023: „Selbständige, präzise, ergebnis-, lösungs- und dienstleistungsorientierte Arbeitsweise“ und „ausgezeichnete Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift“ werden da von Mitarbeiter*innen für Office und E-Commerce verlangt, bei €2500 brutto monatlich für 38,5 bis 40 Wochenstunden.
In einer freien sozialen Zivilgesellschaft hat Arbeit die beste Chance, sich zu dem zu entwickeln, was sie im Idealfall sein sollte: eine - basierend auf eigenen Fähigkeiten - dem Wohl der Gesellschaft dienende, gerne und möglichst lange ausgeübte geschätzte und fair entlohnte Tätigkeit. .

Maria Theresias Hauptanliegen bezüglich des Schulwesens bestand übrigens primär in dessen Verlagerung aus den Händen der Geistlichkeit in jene der weltlichen Obrigkeit - ein Streben, das von Strömungen der Aufklärung und deren Vertretern in mehreren Ländern Europas, namentlich Frankreich, angestoßen wurde. Ohnehin kam die Schulreform zu Lebzeiten der Monarchin noch nicht wirklich in die Gänge, weil erstens das verlangte Schulgeld für die meisten unerschwinglich war, und die Bauern ihre Kinder vielfach zur Mithilfe bei Feld- und anderer Arbeit benötigten (wir sollten übrigens daran denken, dass sowohl Kinderarbeit beim Anbau von Kakao für die uns selbstverständliche Schokolade oder andere Importprodukte aus Afrika und Südamerika, sowie auch die Umweltzerstörung in indigenen Gebieten, z.B. für Bauxitabbau zur Aluminiumgewinnung bis heute auf Kosten von Gesundheit und Schulbildung dort lebender Kinder stattfinden - siehe auch Elisabeth WEYDT "Die Natur hat Recht", Knesebeck 2023).

Was die geforderte Ethik im Unterricht betrifft, lief diese ab 2000 20 Jahre als Schulversuch, teilweise unter der inhaltsrelevanten Bezeichnung „Soziale Kompetenz und ethisch begründete Werthaltungen“ (SOKE) Mit 7. Juni 2021 verkündete das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Einführung von Ethik als alternativem Pflichtfach zum konfessionellen Religionsunterricht in der Oberstufe ab dem Schuljahr 2021/22, mit vollständiger Etablierung in den AHS bis 2024, in den BHS bis 2025.

Kommen wir nun zum Wunschbild Dominik Wlaznys vom„...am Ende der Schulbildung mündigen Bürger, dem ma nix vormachen kann“. Eine für den Vorwahlkampf psychologisch clevere Forderung, speziell für alle, die sich von der Politik über den Tisch gezogen fühlen, indes bereits seit langem im SchOG§2 abgedeckt durch das Erziehungsziel der Befähigung zu „selbständigem Urteilen“. Das Faible des Bierparteichefs sowie auch seines Vaters, Wahlkampfmanagers und Bierpartei-Bundesgeschäftsführers Michael Wlazny für diese Haltung ist allerdings endenwollend, wenn Dominik Wlazny selbst Fragen von solch mündigen Bürger*innen gestellt werden, die sich auch hinsichtlich der beachtlichen Widersprüchlichkeiten zwischen Reden und Tun von Mei Präsident a. D. „nix vormachen“ lassen wollen.

Einige dieser Widersprüche hat er bereits 2021 in seinem von Journalisten vielfach hochgelobten, obgleich kaum gelesenen „Gschichtn“-Bändchen geliefert: Daraus einige Kostproben, verfasst wohlgemerkt von einem promovierten Arzt mit rund 2jähriger Turnuspraxis, der im Rahmen seines Bundespräsidentschafts(!)wahlkampfes bei jeder Gelegenheit seine Sympathien für die FridaysForFuture-Klimaschützer bekundete:

„Ich habe…erwähnt, dass ich grausliche Tiere nicht mag. Wir können uns wahrscheinlich darauf einigen, dass Katzen, Hunde und dergleichen(?) ok sind, Spinnen, Giftschlangen, Fledermäuse und Ähnliches(?) es aus gutem Grunde(?) nicht sind.“(S129, Abs.1). Schlangengifte und Spinnenseide sind bereits seit längerem wegen ihres Potentials als Medikamentenbestandteile für die Medizin von großem Interesse. Die verächtliche Abwertung der nicht um ihre Zustimmung gefragten Lieferanten ist allein schon deshalb für einen Arzt ziemlich unangebracht. Weiters verkündet Mediziner Dominik Wlazny als Autor Marco Pogo: „Und alles, was kriecht, krabbelt oder sich dahinschlängelt, ist mir sowieso nicht geheuer.“(S103, Abs.1)  Ängste, welchen Ursprungs immer, sind legitim. Doch gerade jemand mit naturwissenschaftlicher Ausbildung  müsste wohl zu anderer Bewältigung fähig sein als durch pubertär-unreife, um nicht zu sagen unwürdige  Kritik an evolutionär bedingten Eigenschaften, für die ihre bereits lang vor dem Menschen die Erde besiedelnden Träger nichts können, auf der sie jedoch zum Nutzen der Gesamtheit des Lebens wichtige Aufgaben erfüllen. Das in Zeiten krachenden Artensterbens all der ‚grauslichen’ Tierarten, das sogar UNO wie EU gleichermaßen beunruhigt. Wissenschafter und Umweltschützer bangen und mühen sich weltweit um den Erhalt der gefährdeten, in ihrer ökologischen Funktion unverzichtbaren Korallenriffe samt deren natürlichen Bewohnern. Der Simmeringer Bezirksrat findet dazu nur Folgendes erwähnenswert: „Einmal habe ich beim Tauchen an einem ägyptischen Steilriff nicht aufgepasst und blickte auf einmal direkt in die Augen einer Muräne. Was für ein abgrundtief hässliches Tier.“ Was für eine „Tante Traude“-Mentalität bei einem Mann, der eine solche einst (zu Recht) den Corona-Impfgegnern vorgeworfen hat, und wie geeignet zur Weitergabe an Jugendliche (Muränen sind übrigens intelligent, für gemeinsames Jagen mit Barschfischen zu artübergreifender Verständigung fähig und Menschen gegenüber friedlich, so lange sie von diesen nicht bedrängt werden)..
Ganz anders hingegen die Töne Ende Juni 2022 im Vorwahlkampf bei seiner Bierbrunneneröffnung am Schwarzenbergplatz: da beschwört Dominik Wlazny als „Familienmensch“ den Erhalt des Planeten Erde mit dem bewegenden Appell: „Das Klima müssen wir ernst nehmen. Wir müssen endlich lernen, dass es nicht nur um uns Menschen geht, sondern auch um Tier- und Pflanzenwelt. Hopfen und Malz - Klima erhalt’s!“
Und bei der Präsentation seines „systemrelevanten“ Personenkomitees am 6.10.2022 lässt eine diesem angehörende Frau Jenny gar verlauten: „…wir erleben derzeit ein massives Artensterben. Die Tierwelt kommt ohne uns aus, aber wir nicht ohne sie… Ich bin im Personenkomitee von Dominik Wlazny, weil ihm Tier- Umwelt- und Klimaschutz wichtig ist.“ Jedem also sein eigenes G’satzerl zum Aussuchen?

Am Ende des Buches findet sich nicht das Beste, sondern eine in mehr als nur ethischer Hinsicht fragwürdige Schilderung: Mit dem Fahrrad (zu) schnell unterwegs, hat der Autor auf der Donauinsel ein kleines Eichhörnchen überfahren – vermeidbar, doch nicht mit Absicht. Zur Nachschau, wie es dem mit Sicherheit schwerverletzten Tier geht, kann er sich aber erst etliche Meter weiter durchringen. Dann stellt er fest, dass es „…in einer Blutlache…“ liegt und „…mit dem Leben…“ (de facto wohl eher mit dem Tode) „ringt.“ Zwei Seiten später hat „...das possierliche Tier… ja immerhin auch das Überfahren relativ gut überstanden…“ Die Diagnose eines studierten Arztes, der, wenngleich Humanmediziner, doch wohl auf Zustand und Schmerzempfinden einer homologen Säugetieranatomie schließen kann?

Der verweist indes unbekümmert zur Untermauerung der Behauptung vom klassenabhängigen Bildungsniveau in Österreich auf einen standardisierten Volksschullesetest: „Auch die Ergebnisse der Internationalen Volksschul-Lesestudie PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) belegen, dass in Österreich deutlich größere Leistungsunterschiede nach Bildungsstand bzw. Beruf der Eltern vorhanden sind als in andern Ländern.“ Wie kommt er dann nur als Kind gut situierten Mittelstandes zu seiner eigenen Abneigung gegen Bücher? Und gar dazu, selbst eines zu schreiben?

Das Buch findet indes großen Anklang bei einer sehr guten Freundin des Autors und Punkrockers, welche nicht nur als Werbeträgerin seiner Bierpartei auf deren Homepage zu sehen ist, sondern auch als Singer-Songwriterin bei seiner Künstleragentur POGOS EMPIRE unter Vertrag steht. Wie ihr Plattenchef vertreibt sie seit einigen Jahren Eigenmarkenartikel und hat somit auch entsprechende Erfahrung in Sachen Werbung. Am 30.10.2021 postet sie auf Instagram und Facebook ein Foto, auf dem sie mit seligem Lächeln das „Gschichtn“-Buch von Marco Pogo an sich gedrückt hält Zur Erklärung folgender Text:
„Hier in meinen Händen halte ich das erste Buch meines sehr guten Freundes Marco Pogo. Ich bin jetzt seit 3 Tagen mit ihm auf Lesereise und ich schwöre, es ist SO gut. So gut, dass ich euch das jetzt unbedingt sagen und vor allem zeigen möchte. In meiner sehr überschaubaren Erfahrung mit Büchern hab’ ich selten so viel lachen müssen, a bissi weinen (wenn ihr‘s lests, wisst genau, was ich meine Eichhörnchen-Emoji ) und vor allem immer wieder staunen müssen, wie sich das alles eigentlich in dem Alter mit einem 24 Stunden Tag ausgeht.“ (u. a., indem Vater und Mitarbeiter*Innen des damls 35jährigen sich ums Geschäftliche kümmern, das ihm nicht so liegt, und Mutter in Konzert- und Kabarettpausen Turbobiershirts & Co feilbietet) Das hier ist somit meine erste Werbung, die ich mache, aber die dafür aus 100%er Überzeugung und Begeisterung. Holt euch das Buch und besucht im besten Fall auch die Lesung! Ich bin sehr stolz auf dich und freue mich riesig mit dir und für dich!  (Herzerl Emoji)
Schön für Marco Pogo, Gefühl pur, doch keine weiteren Fragen seiner sehr guten Freundin zur Eichhörnchen-Story, nur ein süßes kleines Emoji mit der Angabe, dass sie „a bissi weinen“ musste. Aufmerksame Leser registrieren allerdings noch die treuherzige Erläuterung zur emotional so erheiternden Wirkung des Buches auf die Schreiberin: „In meiner sehr überschaubaren Erfahrung mit Büchern…“ Die Dame ist allerdings nicht nur Musikerin, sondern hauptberuflich NMS-Englischlehrerin und wurde - ebenfalls Mitglied seines Personenkomitees - demgemäß explizit als Pädagogin vorgestellt. Es scheint, dass die Abkehr vom Lesen und die damit in Zusammenhang stehende Abnahme der Lesekompetenz ihre Ursache nicht nur in der Klassenfrage haben…

Laut wissenschaftlichen Studien tragen übrigens auch Bereiche der vom Bierparteigründer so vorbehaltslos geforderten Digitalisierung und das lange Verweilen vieler Jugendlicher auf Social-Media-Plattformen - klassenübergreifend - zur Abnahme des Sinnverständnisses geschriebenen Wortes bei. Einen entsprechenden, ebenso kritischen wie fundierten Kommentar des Philosophen Konrad Paul LIESSMANN (Uni Wien). brachte der Standard bereits am 7. Juni 2017 (Lisa NIMMERVOLL: „Wir haben immer weniger im Kopf - Wischen statt Wissen: Konrad Paul LIESSMANN über die Idee, alle Schüler mit Tablets auszustatten, Technikfriedhöfe in den Schulen und handfestes Wissen als beste Waffe gegen digitale Lügen“  LIESSMANN kommt dabei zu dem überzeugenden Schluss, dass die von  einschlägiger Industrie  vielfach gepriesene  'Gedächtnisentlastung' durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz nichts anderes bedeutet als eine Schwächung und Funktionsminderung desselben - die willkommene 'gmahte Wies'n' also für politische Fakenews, Verschwörungstheorien und Influencer in eigenen Interessen...

Darüber hinaus liegt allerdings der nicht geringste Teil allfälliger Problematik im Charakter der PISA-Studie selbst, bzw. dem ihres Urhebers Andreas Schleicher (*1964), wovon man Kenntnis haben sollte, ehe man diese unreflektiert als Bildungsparameter heranzieht. Als Sohn eines Bildungswissenschafters nicht für gymnasialreif befunden, steckte ihn sein Vater (wie übrigens viele Silicon Valley - Nerds ihre eigenen Kinder) in eine Waldorfschule - einen durch den Anthroposophen Rudolf Steiner und dessen Reformpädagogik begründeten, mangels staatlicher Zuschüsse jedoch kostenpflichtigen Schultyp, der ungeachtet etlicher Kritikpunkte besonderen Wert auf individuelle Persönlichkeitsentfaltung, Sprachfähigkeit, spielerisch und kreativ vermittelte musische und humanistische Lerninhalte und sinnliche Erlebensfähigkeit legt. Offenbar konnte sich Schleicher schulisch dort soweit erholen, dass er – nur wenige Waldorfschulen können eine staatlich anerkannte Reifeprüfung anbieten - danach die Matura an einem öffentlichen Gymnasium bestand.
Nach diversen Studien wandte er sich beruflich dem Management des Erziehungsbereiches zu, setzte sich mit Statistiken und Indikatoren auseinander, um 2001 schließlich die erste PISA-Studie vorzustellen. Anstatt jedoch jene Elemente einfließen zu lassen, die als Waldorf- Kriterien seine eigene schulische Entwicklung offenbar gefördert hatten, konzentrierte er seinen Test auf die Alltags- und Berufstauglichkeit des schulisch erworbenen Wissens der 14 bis 15jährigen. Dennoch wurde sein Test nahezu bedingungslos von der OECD übernommen. Und sorgt seitdem wie auch manche Ansichten Schleichers zwischen OECD und nationalen Regierungsvertretern wiederholt für Vorwürfe einseitiger Kriterien, Streit um Auswertungsmanipulation, Anträge auf den Hinauswurf Schleichers und Drohungen, aus dem Testszenario auszutreten. Am Rande erwähnt sei, dass Schleicher die Ansicht von der klassenabhängigen Bildungshöhe keineswegs vorbehaltlos teilt.

Lehrkräfte beklagen jedoch immer wieder, dass das ‚Hintrimmen’ der Schüler*innen auf die permanenten Rankings mit vor allem wirtschaftsaffinen, teils sinnentleerten Testinhalten wertvolle Unterrichtszeit koste, die dann bei der Förderung von Phantasie, Kreativität, Mitgefühl und ganzheitlichem Verstehen fehle. Ein Trend, der sich darüber hinaus in Österreich in der für heftige Diskussionen sorgenden, eher Wirtschaftsinteressen bedienenden, sogenannten ‚Zentralmatura’ fortgesetzt hat. Zahlreiche Pädagog*innen kritisieren hierbei das zunehmende Zurückdrängen humanistischer, literarischer und musischer Inhalte aus den Lehrplänen. Abseits davon tut sich mitunter noch ein Problem der anderen Art auf: Schüler*innen mit großem fachlichem Wissen, doch geringerer Eloquenz können bei der mündlichen Reifeprüfung schlechter oder zumindest nicht besser abschneiden als solche mit geringeren Kenntnissen, doch eindrucksvollerer ‚Präsentationskompetenz’.

Hinsichtlich der elterlichen Klassenzugehörigkeit ebnen in Österreich kostenloser Schulbesuch, Gratisschulbücher (welche man allerdings unter Abkehr vom Gießkannenprinzip auf bedürftige Schüler beschränken sollte), Schul- und Studienbeihilfen, Zuschüsse für Schulveranstaltungen, Angebote günstiger Schulmaterialien und weitere Hilfestellungen auch materiell schlecht gestellten Kindern den Weg zum Studium . Die oft kritisierte frühe Aufspaltung der österreichischen Bildungswege ist eine durchlässige, denn seinerzeitigen Haupt-, jetzt NMS-Schüler*innen stehen seit langem Oberstufengymnasien und -realgymnasien mit guten Chancen für eine spätere akademische Ausbildung zur Verfügung, Dagegen hört man oft auch von Jugendlichen, die aus einer NMS in ein OG oder ORG wechseln, dass sie in der NMS wegen ihrer besseren Leistungen von Klassenkamerad*innen gemobbt worden seien. Auch das so gern gerühmte Schulwesen der baltischen Staaten und Finnlands relativiert sich rasch bezüglich seiner Nachhaltigkeit, setzt man es in Beziehung zu den oft bereits Jugendliche betreffenden extrem hohen Alkoholismus- und Suizidraten sowie dem wie in Finnland teilweisen Rechtsruck in diesen Ländern.

Doch es existieren noch andere, keineswegs nur ‚klassen’abhängige Kriterien von erheblichem Einfluss auf den schulischen Erfolg eines Kindes und Jugendlichen, was ich als Zugehörige jener 7% mit Studienabschluss bei nicht akademischem Elternhaus auch aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Gerade bei gut situierten Eltern findet sich oft die Vorstellung, dass ein Kind, das morgens in der (womöglich Ganztagsschule) abgeliefert wird, abends fertig präpariert aus derselben wieder herauskommt, und man sich somit die oft als unbequem empfundene Auseinandersetzung mit dessen Schulalltag und Lernzugängen erspart. Wir lernen aber nicht nur mit dem Verstand, bzw. der philosophischen ratio, sondern zu einem nicht geringen Teil auch mit dem Gefühl. Bildung bedeutet, aus Innen- und Außenreizen ein sich dem materiellen emotionalen und geistigen Erleben bestätigendes subjektives wie intersubjektives Inbild seiner Umwelt aufbauen zu können. Weitaus wichtiger als ein akademischer Beruf oder materieller Reichtum der Eltern ist deren prinzipielle Einstellung nicht nur zu Schul-, sondern auch zu Lebensbildung, ihre Gefühlsbindung zum Kind und die damit verbundene Fähigkeit, es in der Liebe zum Lebendigen, im frühen positiven Kontakt zu Tieren, in der Freude an intakter Natur (Biophilie), in kreativem Tun, in Interesse und Verständnis für das Du, den Mitmenschen, gleich welcher Herkunft oder anderer nicht selbst wählbarer Kriterien, und der Freude an aktivem Wissenserwerb zu fördern und zu bestärken. Solches Verhalten als aktiven Bildungsbeitrag anzuerkennen und zu unterstützen, sollte selbstverständliches Anliegen verantwortungsbewusste Bildungspolitik sein. Der Blick über den Tellerrand ist kein selbstvertändlicher. Völlig ignoriert werden  zumeist jene Teile der Welt, in denen Schulsysteme erst mühsam aufgebaut werden müssen, oder in denen arme und wenig gebildete Bevölkerungsschichten sehr wohl für ihre Kinder unter vielfach großen Opfern eine bessere Bildung anstreben. Gerade in solchem Umfeld geschieht es nicht selten, dass Kinder (z.B. hinsichtlich Alphabetisierung) zu engagierten Lehrern ihrer Eltern werden.

Die guten alten Märchensammlungen aus aller Welt, hierzulande vor allem der Brüder Grimm, liefern Kindern, besonders wenn richtig begleitet, weit leichter erfassbare Erstinformationen zu Verhaltensarchetypen, Sprachverständnis und ethischen Werten als diverse Computerspiele ("Zur Phänomenologie des Geistes im Märchen" C.G.JUNG: "Archetyp und Unbewusstes") . Es mag zu denken geben, dass in Zeiten eines vielfach rein profitgetriebenen und die Rohstoffe anderer Länder verschlingenden Überdigitalisierungshypes („intelligente Einkaufswägen, Kühlschränke etc.) einen offensichtlich damit verbundenen Mangel abdeckende Ausmalbücher für Erwachsene angeboten werden. Das von einzelnen ‚Experten’ schon in Frage gestellte Erlernen des händischen Schreibens steht nach Erkenntnissen der Kognitionsforschung in direkter verstärkender Wechselbeziehung zu Vorstellungsvermögen, Sprach- und Lesefähigkeit. Welchen Stellenwert Kreativität und Phantasie in der menschlichen Entwicklung haben, lässt sich aus der immensen und bis heute ungebrochenen Begeisterung von Kindern und Jugendlichen (aber auch Erwachsener) für die literarischen Schöpfungen eines L.Caroll („Alice in Wonderland“) J.R.R. Tolkien („Hobbit, Herr der Ringe“), eines C.S.LEWIS („Chroniken von Narnia“), Michael ENDE („Unendliche Geschichte“) oder J.Rowling („Harry Potter“) ermessen.

Der für den Schulerfolg wesentlichste Faktor liegt jedoch, obwohl er von außen angeregt und bestärkt werden kann, beim Kind selbst. Er wird - etwas verkürzt - Arbeitshaltung genannt und versteht sich als Bereitschaft, angebotene Unterrichtsinhalte (sprich Lehrstoff) anzunehmen, zu reflektieren, wo nötig, auch zu hinterfragen, Arbeitsmaterialien zweckmäßig einzusetzen und sie möglichst lange in gutem Zustand zu erhalten, sowie selbständig nach Bestätigung oder Ergänzung des in der Schule vermittelten Wissens zu suchen. Dazu braucht es Einsicht und das Erwerben auch sozialer Kompetenz, um diese Anforderungen innerhalb eines Klassenverbandes sinnvoll umzusetzen. Aufgabe der Lehrenden ist es wiederum, Kindern und Jugendlichen möglichst viele Gelegenheiten zu eigenständiger praktischer Erkundung der Erlebensrealität zu bieten. Und es darf dabei im Interesse der Vermittlung des Wahren, Guten und Schönen gelegentlich durchaus der Empfehlung des englischen Dichters Oscar WILDE gefolgt werden, dass es manchmal besser sei „…sich am Duft einer Rose zu erfreuen, als ihre Wurzel unter dem Mikroskop zu betrachten.“

Der mährische Theologe Johann Amos Comenius (auch Jan Amos Komenský, 1592-1670) war übrigens der wohl erste Reformpädagoge des europäischen Schulwesens.  Er stellte die  Forderung nach einer grundlegenden, das Wesentliche umfassenden Allgemeinbildung für alle, im Sinn bildungspolitischer Chancengleichheit auch für Mädchen, Arme und geistig Zurückgebliebene, nach  einer lebensnahen, freundlichen Schule und einer gewaltfreien Erziehung. Dies mit dem Ziel, Menschen zur Menschlichkeit zu erziehen und dadurch die Welt zu verbessern. Ein in Zeiten des Hexenwahns und 30jährigen Krieges bewundernswert mutiger Ansatz. Sein bekanntestes, diesen Anliegen gewidmetes  Werk  ist der "Orbis sensualium pictus" (Die sichtbare Welt in Bildern), des  nicht nur  ersten illustrierten Kinderbuches, sondern zugleich auch der ersten Enzyklopädie für Kinder (Bild 2). 
Für das Heute und Morgen wäre jedenfalls viel bereits mit der Erkenntnis  gewonnen: "Was brauche ich tatsächlich, nicht um anderen zu imponieren oder zu irgendeiner Gruppe zu gehören, sondern um wirklich glücklich zu sein?"

Aktueller Situation geschuldet ist indes ein dringlichst Einzuforderndes: Der menschenverursachte globale Klimawandel, verbunden mit, Raubbau an Ressourcen, Artensterben, Zoonosen, Wetterkatastrophen, Zusammenbruch ökologischer Fließgleichgewichte und der immer größeren Zerstörung natürlicher Lebensräume, ist mit seinem rasanten Fortschreiten zu einem Zentralthema auch internationaler Politik geworden.  Viele der Probleme entspringen menschentypischer Gier, Konsumrausch, ständig neu erzeugten Lifestyle-Bedürfnissen, vor allem aber der gnadenlosen Doktrin eines beständigen Wirtschaftswachstums. Forscher sind sich darüber einig, dass dieser eher über kurz als lang ein Zusammenbruch bevorsteht. Noch aber halten in einer mit Turbowirtschaft filzartig verflochtenen Politik die davon nutznießenden Akteure ums (pardon) sprichwörtliche ‚Verrecken’ an ihren umweltschädigenden Handlungsmustern fest (siehe Bodenversiegelung) Soll die gesamte Lebenswelt nicht auf einen multiplen Kollaps zusteuern, ist außer raschestem Paradigmenwechsel umfassende Information der Zivilgesellschaft über Ursachen, Gesetzmäßigkeiten und Wirkungen ökologischen Geschehens geboten. Nun sogar in die Klassenzimmer drängende Wirtschafts- und Finanzvertreter in Österreich haben - durchaus gegen teilweisen Widerstand seitens der Eltern - durchgesetzt, Heranwachsenden wöhrend der gesamten Unterstufe „den richtigen Umgang mit Geld“ beizubringen. Stattdessen bräuchte es einen alle Schulstufen begleitenden, altersadäquaten Ökologieunterricht. Begriffe wie Nahrungs- und Energiesouveränität, kognitive Dissonanz, die Reaktionen komplexer Systeme auf unbedachte Eingriffe, und die tatsächlichen Kosten und deren Begleicher für die ‚grüne’ Energie der Industrieländer müssen Schüler*innen bekannt gemacht werden, ebenso aber auch die faszinierende Schönheit und Vielfalt der Natur, welche der Lebensstil so genannter Wohlstandsgesellschaften  dauerhaft zu zerstören droht. 
Angesichts dieser Gefahr ist eine kombinatorische Schwerpunktsetzung auf die uns eigentlich angeborene Biophilie (welche auch im Zusammenhang mit Fremdenfreundlichkeit oder Xenophilie, Verletzungs- und Tötungshemmung stehen könnte), humanistische und musische Inhalte, sowie gründliche naturwissenschaftliche Kenntnis von Beschaffenheit und Dynamik unserer Um- und Lebenswelt ein Gebot der Stunde.  Zumal das beste Vorbild für eine leistungsfähige ökonomische Struktur in einem intakten ökologischen Gefüge besteht. 

Innerhalb dieser Zusammenhänge tauchen noch weitere drastische Widersprüche in der politischen Gebarung von Dominik Wlazny auf, die das „sich nix vormachen lassen“ mündiger Bürger*innen nicht zu Unrecht herausfordern. Sein Mandat als Simmeringer Bezirksrat hat er u. A. für einen Skurrilantrag auf ein „Verbot von Biermischgetränken“ (sprich „Radlerverbot“) genützt - Begründung: zu viel Zucker und abstruse Fruchtaromen. Zwar mehrheitlich abgelehnt, doch allemal PR-förderlich… In der Yxaiio GmbH, der Firma seines Vaters, wird - neben "FREEYOURLUST"-TShirts mit Porno-Motiven - seit 2007 der Fake-Sexdrink Yxaiio PHEROMONES, jetzt Yxaiio®, angeblich pheromonhaltig, deshalb behauptet libidofördernd, mit rotem AZO-Farbstoff und 10% Zuckergehalt hergestellt, der  als deklariertes Lebensmittel - weil rechtswidrig gesundheitsrelevant beworben - nicht in österreichischen Supermarktregalen stehen darf. Exportiert wird er daher vornehmlich an die Sexbranche (Ibiza, Chile, Brasilien, Mexiko, China, Russland u. a.) Die entsprechenden Werbepostings auf Facebook erscheinen vielfach sexistisch-pornographisch, vereinzelt sogar rassistisch, durch Photos hunderter Alu-Fläschchen à 196ml des gesundheitlich völlig wertlosen Lifestyle-Saftes auch deutlich umweltverachtend. Sie erfreuen sich jedoch seit Jahren zahlreicher Likes nicht nur von Mei Präsident a. D. (natur- wie kunstfigürlich), sondern auch seiner Band TURBOBIER sowie seiner sehr guten Freundin und Bierpartei-Werbeträgerin, welche das Erzeugnis in einem Video sogar aktiv bewirbt. Wie zudem Likes unter zu Werbung angeeigneter Wissenschaftsliteratur mit dem Berufsethos eines ausgebildeten, wenn auch nicht mehr praktizierenden Arztes zu vereinen sind, dürfte dieser selbst kaum beantworten können. Feminist und Klimaschützer Dominik Wlazny hat also einiges zu erklären (Bild  4,5,6,7,8,9)

Mit der Bestellung von Vater Michael Wlazny zum Bundesgeschäftsführer der Bierpartei seines Sohnes sind Berührungspunkte zwischen dieser und den Agenden des Vaters kaum auszuschließen, Ein fallweises Profitieren der nicht eben sauberen Geschäfte desselben von Mitteln oder Strukturen der Partei dürfte eventuell auch unter geeichten Bierparteilern keine ungeteilte Zustimmung finden. Der offizielle Stab zeigt sich jedoch vorderhand grimmig entschlossen, nichts über den Parteichef kommen zu lassen. Ein Anruf mit der Frage nach den geschilderten Sachverhalten wurde mit wütenden Dementis und, nach Verweis auf öffentlich einsehbare Informationsquellen, mit trotzigem Schweigen beantwortet. Es wäre in diesem Zusammenhang interessant zu wissen, ob der Bierpartei , außer  ihrem Gründer, auch etwelche (Natur-)Wissenschaftsvertreter angehören. 

Ein Sohn ist nicht vorab für des Vaters Gewerbe verantwortlich, wohl aber ab einem gewissen Alter für seine Zustimmung zu diesem. Dominik Wlazny trägt die seine zusätzlich zu den Likes als Tattoo des väterlichen Produktloges unterhalb der rechten Schulter – ein Albinokaninchen mit roter Kopfbinde…

Ist es vor solch komplexem Familienhintergrund naiv oder dreist zu nennen, bei wie vielen brisanten Themen der Menschheit sich der Bierparteigründer zur Wiedergabe von Allerweltsweisheit berufen fühlt? Er landet damit gut bei all jenen, welche die eingängige und angenehm vereinfachende Wiederholung bekannter Aussagen bereits für politische Weisheit und Kompetenz halten. Überhört wird dabei, dass der damit deutlich unter dem Niveau seines Ausbildungsstandes Agierende weder auf Zusammenhänge, noch mögliche Lösungen eingeht, Noch vor Beginn des Wahlkampfes 2022 bei einer Veranstaltung zu dem von ihm bei nahezu jeder Rede geäußerten Standardsatz „…den FridaysForFuture Leuten zuhören..“ ohne böse Absicht gefragt, welches der vielen Umweltthemen er nach beendetem Zuhören denn für besonders wichtig und des Besprechens mit den jungen Klimaschützern für wert hielte, beantwortete er die Frage mit ratlosem Blick und ebensolchem Schweigen…Die Moderatorin wechselte umgehend das Thema… Fraglich wäre da noch, wonach sich der dem einstigen Bundespräsidentschaftskandidaten eignende (behauptet) „gefestigte Wertekompass“ orientierte (05.10.22, Interview Max Stepan) als er sich die Schlagzeile eines Plakates seiner ersten, am Platz der Menschenrechte vorgestellten Serie von der Webseite des VGT klaute, ohne Zitierung, Anstandsspende oder wenigstens Dankeschön an diesen…

Irgendwann wird sich Dominik Wlazny den Fragen zu den Diskrepanzen zwischen seinen Reden und Handlungsmustern stellen müssen. Und das tunlichst, bevor die von ihm so offenherzig umworbenen 'Jungen'  merken, dass sie ihr allfälliges Wahlkreuzerl für ihn einem Politiker geschenkt haben, der keine bessere Qualität bietet als seines Vaters Liebestrank. Wie sagte doch der Bierparteichef nicht nur im selben, sondern auch in einem ORF-Interview: „Man sollte Menschen an ihren Taten messen“Hierfür sei ihm eine kleine bildliche Erinnerungshilfe gewidmet (Bild 10).

Die Meriten für seine Impfaktionen und das Auftreten gegen die Abschiebungen Minderjähriger seien ihm unbenommen. In Summe erscheint Dominik Wlazny derzeit aber  keineswegs als unkonventioneller, doch seriöser, sozial und ökologisch kompetenter Jungpolitiker, sondern vielmehr als Rattenfänger, welcher allerdings mit 37 Jahren immer noch an seines Vaters (metaphorischen) Rockschößen hängt und selbst nach dessen Pfeife tanzt. Schade.

Anzeige
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
6

Mediphysio
Ihre neue Wahlpraxis für Physiotherapie im 19. Bezirk

Der 19. Bezirk Wien-Döbling heißt die Physiotherapie-Wahlpraxis Mediphysio   (www.mediphysio.at), unseren neuesten Zuwachs in der lokalen Gesundheitslandschaft, herzlich willkommen. Hier erhalten Patientinnen und Patienten individuelle Behandlungen für ihr Wohlbefinden. Mediphysio zielt mit den physiotherapeutischen Leistungen darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und geschwächte Muskeln zu stärken. Ein zentrales Anliegen ist es auch, den Patientinnen und Patienten zu...

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien

Newsletter-Gewinnspiel
Wir verlosen einen Malkurs für 4 Personen

Wer schon immer einmal die Gelegenheit erhalten wollte, einen Malkurs zu besuchen, der sollte sich die Chance nicht entgehen lassen und sich für den Wiener Newsletter anmelden. Malen wie ein Profi? Mit unserem neuen Newsletter-Gewinnspiel haben alle Abonnenten und diejenigen, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, einen Malkurs in der Maya Galerie Wien zu gewinnen. Maryam Mansouri ist eine bekannte iranische Malerin und Künstlerin, deren Werke bereits in verschiedenen Ländern der Welt...

Anzeige
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Video 8

Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

Anzeige
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
6

Physiotherapie-Hausbesuche in Döbling
Kompetente und komfortable Physiotherapie zu Hause im 19. Bezirk

Im 19. Wiener Gemeindebezirk setzt das Unternehmen Heimphysio (www.heimphysio.at) neue Maßstäbe in der mobilen Physiotherapie für ältere Menschen. Mit dem klaren Fokus auf die Bedürfnisse Döblinger Seniorinnen und Senioren bietet Heimphysio einen maßgeschneiderten Service, der es ermöglicht, physiotherapeutische Behandlungen bequem im eigenen Zuhause in Anspruch zu nehmen." Mobilität ist besonders im Alter von entscheidender Bedeutung, da sie für den Erhalt der körperlichen als auch der...

Anzeige
3:29
3:29

Immobilienmakler Rudi Dräxler in 1140 Penzing
Profitieren Sie von maßgeschneiderter Beratung & umfassender Marktkenntnis

Rudi Dräxler ist Ihr kompetenter Immobilienmakler im 14. Wiener Gemeindebezirk für Immobilien im Wienerwald und Wien Umgebung. Mit 23 Jahren Erfahrung und umfassender Marktkenntnis unterstützt Sie Rudi Dräxler Immobilien dabei, Ihr Traumzuhause zu finden oder Ihre Immobilie zu verkaufen. Als mehrfach ausgezeichneter Immobilienmakler mit Handschlagqualität - erst kürzlich wieder bei findmyhome als Qualitätsmakler - bietet Rudi Dräxler Immobilien im 14. Bezirk in Wien persönliche Beratung, die...

Anzeige
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
2

NIBRA GmbH in 1150 Wien Rudolfsheim-Fünfhaus
Zuverlässige und langlebige Aufzugsanlagen für alle Ansprüche

1994 gegründet, steht das Familienunternehmen NIBRA für Qualität und Zuverlässigkeit. Ob Errichtung einer Aufzugsanlage oder Wartungs- und Sanierungsarbeiten – mit NIBRA haben Kundinnen und Kunden einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. In 30 Jahren hat der Aufzugspezialist NIBRA mehr als 2.700 Aufzugsanlagen errichtet. Das Unternehmen befindet sich zu 100% in Familienbesitz und kümmert sich um Errichtungen von neuen Aufzügen sowie um die Wartung und Sanierung dieser. Das geschulte Personal...

Anzeige
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
4

Tauchsport Adria in 1040 Wien Wieden
Ein Geheimtipp für Tauchsportfreunde

Seit den späten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gilt das Tauchsport Adria in der Tauchszene als Geheimtipp. Hier erhalten Taucherinnen und Taucher alles, was sie an Ausrüstung und Zubehör benötigen. 1970 wurde die Tauchschule von Peter Käferböck gegründet. In dieser Zeit konzentrierte sich der passionierte Taucher darauf, Interessierten das Tauchen beizubringen. 25 Jahre später kam dann das Tauchgeschäft hinzu, das Tauchfreunde mit allem Zubehör und der notwendigen Ausrüstung für ihre...

Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Wien auf MeinBezirk.at/Wien

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Wien

MeinBezirk auf Instagram

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.