Es lebe der Zentralfriedhof!
Die zeitlose Friedenshymne des Autropop

Foto: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Zentralfriedhof,_Vienna.jpg">dana j</a>, <
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  • hochgeladen von Thorsten Heidmann

Interkonfessionell

Der Wiener Zentralfriedhof, eröffnet im Jahr 1874, ist mit einer Fläche von fast 2,5 Quadratkilometern eine der größten Friedhofsanlagen Europas. Er wurde als interkonfessionelle Begräbnisstätte konzipiert und beherbergt heute über 330.000 Gräber mit rund drei Millionen Verstorbenen. Neben katholischen, protestantischen und jüdischen Abteilungen gibt es auch Bereiche für Muslime, Buddhisten und Mormonen.
Besonders bekannt ist der Zentralfriedhof für seine Ehrengräber, in denen zahlreiche Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Politik ihre letzte Ruhe fanden. Komponisten wie Beethoven, Schubert, Brahms und die Strauss-Dynastie liegen hier ebenso begraben wie Architekten, Schriftsteller und Staatsmänner. Diese Vielfalt macht den Friedhof zu einem einzigartigen Ort der Erinnerung und einem beliebten Ziel für Besucher aus aller Welt.
Heute ist der Zentralfriedhof nicht nur Begräbnisstätte, sondern auch ein wichtiges Naherholungsgebiet und Naturrefugium. Mit seinem alten Baumbestand, weitläufigen Grünflächen und der reichen Fauna - darunter Rehe, Hasen und zahlreiche Vogelarten - bietet er einen Kontrast zur umliegenden Großstadt und lädt zum contemplativen Verweilen ein.

Wolfgang Ambros' Durchbruch im Austropop

In diesem Kontext schuf Wolfgang Ambros seine musikalische Hommage an den Zentralfriedhof. Nach seinem initialen Erfolg mit "Da Hofa" im Jahr 1971 gelang es ihm zunächst nicht, an diesen Triumph anzuknüpfen. Zwar schafften es seine nachfolgenden Singles in die Hitparade, doch die Begeisterung des Publikums hielt sich in Grenzen.
Der Wendepunkt kam 1975 mit der Veröffentlichung des Albums "Es lebe der Zentralfriedhof". Die erste Singleauskopplung "Zwickt's mi" erreichte prompt Platz eins der österreichischen Charts und markierte Ambros' zweiten Nummer-eins-Hit. Trotz dieses Erfolgs war es jedoch der Titelsong des Albums, der am meisten Aufmerksamkeit erregte und bis heute als Ambros' bedeutendstes Werk gilt.

"Es lebe der Zentralfriedhof"

Die zeitlose Botschaft des Liedes, gepaart mit Ambros' einzigartiger Interpretation, macht "Es lebe der Zentralfriedhof" zu einem bleibenden Mahnmal für Frieden und Verständigung - weit über die Grenzen Österreichs und des Friedhofs hinaus.
Der Song nutzt die auf dem Zentralfriedhof bestatteten Persönlichkeiten als Metapher für eine friedvolle Koexistenz. In eindringlichen Bildern beschwört Ambros eine Welt, in der verstorbene Juden und Araber gemeinsam tanzen - eine Vision, die angesichts der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten auch Jahrzehnte nach der Entstehung des Liedes nichts an Aktualität eingebüßt hat.
Obwohl "Es lebe der Zentralfriedhof" nie als eigenständige Single erschien, entwickelte sich der Song zum Highlight von Ambros' Konzerten und zur inoffiziellen Hymne des Austropop. Er steht symbolisch für Ambros' Aufstieg zum Superstar der österreichischen Musikszene und wird bis heute von Fans aller Generationen geschätzt und gesungen.

Bildquelle: dana j, <

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