Führungskräfte Studie
Häufiger Jobwechsel doch nicht negativ
Im Vergleich zu früher wechseln Mitarbeitende häufiger den Arbeitsplatz und das Unternehmen. Der Hernstein Management Report hat mittels repräsentativer Erhebung unter 1.500 österreichischen und deutschen Führungskräften analysiert, wie ein häufiger Jobwechsel gesehen wird. Zwei Drittel der Befragten sehen diesen sogar als einen Vorteil für das Unternehmen.
65 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass Unternehmen davon profitieren, wenn Mitarbeitende Erfahrungen aus verschiedenen Berufen und Unternehmen mitbringen. Neue Sichtweisen, interessante Kontakte, erlernte Arbeits- oder Prozessabläufe von vorherigen Tätigkeiten können wertvoll sein. Besonders aufgeschlossen sind in dieser Beziehung Führungskräfte mit bis zu drei Jahren Führungserfahrung, erklärte dazu der Hernstein Institut. Unter ihnen beträgt der Zustimmungswert 69 Prozent, während er bei ihren Kolleginnen und Kollegen mit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit 58 Prozent deutlich niedriger liegt.
Für mehr als die Hälfte aller Führungskräfte führt dieser zu einer Horizonterweiterung. 19 Prozent teilen diese Sichtweise zur Gänze, weitere 34 Prozent stimmen eher zu.
Aber es gibt auch negative Wahrnehmung
Einige Führungskräfte sehen aber auch Nachteile dieses Verhaltens: 12 Prozent stimmen der Aussage, dass man „durch häufigere Jobwechsel in keinem Job wirklich gut wird“ zur Gänze und weitere 23 Prozent eher zu.
Ob es aber insgesamt ein Nachteil für die Karriere von Mitarbeitenden ist, wenn sie sich häufig beruflich verändern, dazu ist die Meinung der Führungskräfte zurückhaltend: 16 Prozent vertreten diese Meinung vollkommen, 26 Prozent eher. Interessantes Detail: Unter den Führungskräften im HR-Bereich, also den Expertinnen und Experten in Personalfragen, ist diese Ansicht mit 36 Prozent unterdurchschnittlich verbreitet.
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