Johann Adam von Liechtenstein und das Wien um 1700
HERKULES DER KÜNSTE
Wien – Fürst Liechtenstein öffnete sein Palais im 9. Bezirk dem Publikum für eine Sonderausstellung über seinen Vorfahren Fürst Johann Adam Andreas I. von Liechtenstein. Dieser lebte im 18. Jahrhundert und war ein wichtiger Mäzen der Kunst in Wien dieser Zeit. Er errichtete zwei Palais: das Gartenpalais im 9. Bezirk (damals noch außerhalb der Stadt gelegen) und das Stadtpalais. Fürst Johann Adam Andreas I war ein bedeutender Sammler und kaufte viele Bilder von Peter Paul Rubens und van Dyck. Diese Gemälde sind ein Hauptteil der Sonderausstellung.
Das große Deckenfresko im Festsaal des Gartenpalais Liechtenstein von Andrea Pozzo zeigt die Taten und die Apotheose des antiken Helden Herkules in einer beeindruckenden Scheinarchitektur und verleiht dem Raum bis heute seine Bezeichnung „Herkulessaal“ – so auch der Titel der Sonderausstellung.
Der Besuch der Ausstellung ist ein Erlebnis der besonderen Art. Man betritt als Museumsbesucher das Gebäude, als wäre man ein Ehrengast. Ein Page öffnet die Tür. An einer Rezeption wird man informiert, wo man die Garderobe findet und wo die Ausstellung beginnt. In jedem Raum sind freundliche Angestellte, die Rat und Auskunft geben. Neben den wunderbaren Räumen und den sehenswerten Ausstellungsstücken ist die Gastfreundschaft ein besonderes Erlebnis.
Nach dem Rundgang durch die Ausstellung ist ein Besuch in der gegenüberliegenden Liechtensteinischen Vinothek empfehlenswert. Hier kann man sich bei Kaffee und Kuchen stärken oder einen Wein aus dem hauseigenen Weingut verkosten.
Diese Sonderausstellung ist nur noch bis 1. April 2024 zu besichtigen.
https://www.palaisliechtenstein.com/de/besuch/sonderausstellung.html
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.