Alfred und Robert Körner
Gedenktafel für Rapid-Legenden
Kaum jemand verkörpert den "Rapid-Geist" mehr als das Brüderpaar Alfred und Robert Körner. Das neue „Körner Trainingszentrum powered by VARTA“ im Wiener Prater trägt ihren Namen.
WIEN/LEOPOLDSTADT/HÜTTELDORF. Beim neuen Rapid-Trainingszentrum, unweit des Wiener Praters, steht nun ein emotionales Zeichen für das grün-weiße Körner-Bruderpaar. Alfred „Fredi“ und Robert Körner wurden hier mit einer Gedenktafel am „Körner Trainingszentrum powered by VARTA“ verewigt. Damit soll ihr hoher Stellenwert für Rapid weiter hervorgehoben werden.
Das grün-weiße Infrastrukturprojekt bietet Rapid-Spielern künftig optimale Trainings- und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des sportlichen Bereiches beste Arbeitsbedingungen. Bereits seit Anfang des Jahres rollt der Ball beim Training in der Nähe des Ernst-Happel-Stadions, die zweite Bauphase wird jetzt in den nächsten Tagen abgeschlossen.
Dabei werden alle restlichen Innenausbauten im Funktionsgebäude, wie beispielsweise die Kabinen der Akademiemannschaften, Räumlichkeiten für die Verpflegung sowie Erholung der Spieler, Kraftkammer und moderne Büroräumlichkeiten fertiggestellt.
Gedenktafel als Zeichen der Anerkennung
Die „Körnerbuam“ kamen übrigens 1938 zum Probetraining beim SK Rapid und schafften es schließlich über den Nachwuchs zu den Profis, wo sie 1942/43 als „Körner I“ (Robert) und „Körner II“ (Fredi) ihr Debüt gaben.
Martin Bruckner (Präsident), Christoph Peschek (Geschäftsführer Wirtschaft) und Zoran Barisic (Geschäftsführer Sport) enthüllten die Gedenktafel im Vorfeld des Bundesligaauftakts im Allianz Stadion im Beisein der beiden Söhne der „Körnerbuam“, Fredi und Robert Körner Junior sowie Fredis Enkelin Simone.
„In erster Linie möchte ich mich im Namen meines Vaters beim gesamten SK Rapid dafür bedanken, dass der Name Körner nicht vergessen wird. Es ist unfassbar schade, dass mein Vater nicht dabei sein und das nicht mehr erleben kann – es wäre eine große Ehre für ihn gewesen, denn Rapid war sozusagen sein Leben“, sagte Fredi Körner Junior im Rahmen der Übergabe.
Auch Martin Bruckner würdigte die beiden Erz-Rapidler: „Alfred und Robert Körner stehen sprichwörtlich für den Rapid-Geist, vom jungen bis ins hohe Alter waren sie dem SK Rapid verbunden und dabei noch dazu unglaublich erfolgreich. Es freut uns daher umso mehr, dass wir im Rahmen des 96. Geburtstages, den Fredi am diesjährigen Valentinstag gefeiert hätte, ein würdiges Andenken setzen konnten“.
Exklusive Führung durchs Trainingszentrum
Um den 96. Geburtstag von Fredi gebührend zu ehren, gab es für die Körner-Söhne zudem eine exklusive Führung von Christoph Peschek (Geschäftsführer Wirtschaft) durchs Trainingszentrum, bei der die Gedenktafel auch gleich besichtigt wurde.
„Als Fußballverein mit großer Tradition und starken Werten ist es für uns eine große Ehre, dass Alfred und Robert Körner Junior bei der Namensgebung sozusagen grünes Licht gegeben haben. So können wir den Rapid-Legenden ein ganz besonderes ehrendes Andenken bewahren, schließlich erlangten sie als Rapid-Spieler Weltruhm und prägten Rapid wie wenige andere zuvor und danach“, so Christoph Peschek nach der gemeinsamen Führung durchs Trainingszentrum.
„Für unsere Familie war Rapid seit ich mich erinnern kann alles. Ich bin gemeinsam mit diesem Verein aufgewachsen und es ist eine große Ehre, dass uns Rapid am neuen Trainingszentrum so teilhaben lässt. Es ist wirklich wunderschön geworden und wenn ich die Räumlichkeiten und die Infrastruktur so sehe, würde ich am liebsten selbst wieder mit dem Fußball spielen anfangen", so Robert Körner Junior nach der Besichtigung des Trainingszentrums.
Die "Körnerbuam"
Unglaubliche 17 Saisonen spielte Alfred „Fredi“ Körner im grün-weißen Trikot, in 283 Meisterschaftsspielen traf er insgesamt 157 Mal und wurde sieben Mal Meister. Gemeinsam mit seinem bereits 1989 verstorbenen Bruder Robert bildete der am 23. Jänner 2020 verstorbene Alfred Körner das beste Brüderpaar, das je für Grün-Weiß spielte.
Der Ur-Wiener Alfred Körner blieb stets an der Seite seines Hütteldorfer Herzensklubs. Bis zu seinem Ableben nahm er aktiv am Vereinsleben teil, war Mitglied des Ethikrates, besuchte jedes Heimspiel und war auch regelmäßiger Gast bei allen relevanten Klub-Veranstaltungen. Anlässlich seines 90. Geburtstag wurde der Hauptbewerb des Rapidlaufs, bei dem er von Beginn an das Startsignal gab, in „Alfred-Körner-Lauf“ benannt.
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