ELF-Finale
Vienna Vikings setzen sich in Klagenfurt Europa-Krone auf
In einem packenden Finale gegen Endgegner Hamburg Sea Devils konnten sich die Vienna Vikings mit 27:15 (17:6) durchsetzen und krönten sich gleich in ihrer ersten Saison zum Champion der European League of Football. Dem Endspiel in der Klagenfurter 28 Black Arena wohnten 14.500 Fans bei.
WIEN/KLAGENFURT. Was für ein Einstand! Gleich in ihrer Debütsaison erobern die Vienna Vikings den europäischen Football-Thron. In einem packenden Finale am Sonntag rangen die Wikinger aus Wien die Hamburg Sea Devils mit 27:15 (17:6) nieder und krönten sich damit zum Champion der European League of Football (ELF).
Vor den Augen von rund 14.500 Football-Fans ging in der Klagenfurter 28 Black Arena für die Vikings damit eine unglaublich erfolgreiche erste ELF-Saison zu Ende. Die Strategie der Profis aus Wien, defensiv die Mitte dicht zu machen und Hamburgs Star-Runningback Glen Toonga aus dem Spiel zu nehmen sowie vorne durch variables Spiel immer wieder Nadelstiche zu setzen, ging vor allem vor der Halbzeit auf.
Strategie der Vikings geht auf
Toonga, der bisher in dieser Saison mit 1.468 erlaufenen Yards und 21 Touchdowns geglänzt hatte, kam in Hälfte eins auf minus fünf Yards. Offensiv schrieben der Ex-Hamburger Adria Botella-Moreno sowie US-Import Exavier Edwards mit Touchdowns an, Dennis Tasic fügte ein Fieldgoal zur 17:6-Pausenführung hinzu. Für die Hamburger gelang Lamar Jordan II ein Touchdown.
In der zweiten Hälfte sorgten die Offensiven beider Teams schnell für Punkte. Die Vikings gaben die Führung in einem offenen Schlagabtausch aber selbst trotz einer Interception von Quarterback Jackson Erdmann nahe der eigenen Endzone nicht mehr aus der Hand.
Zwei Interceptions am Ende
Runningback Florian Wegan erreichte die Endzone, während Tasic noch für weitere sechs Punkte kickte. Auf der anderen Seite war Eric Schlomm mit drei Fieldgoals erfolgreich, was für ein Comeback zu wenig war. Zwei gefangene Interceptions durch die Wiener besiegelten am Schluss den Erfolg der Wikinger.
"Ich fühle mich großartig“, so Vikings-Cheftrainer Chris Calaycay nach dem Finalspiel am Wörthersee. "Wir haben jetzt als Österreicher eine Ballsportart, wo wir sagen können, wir sind die Besten in Europa. Das ist etwas Besonderes", so Calaycay.
Bitter hingegen für die "Seeteufel" aus der norddeutschen Hafenmetropole: Es ist bereits das zweite Finalspiel hintereinander, das sie bereits verloren haben. Das 2021er ELF-Finale verloren die Sea Devils gegen Frankfurt Galaxy (32:30). Das Sportspektakel in Klagenfurt am Sonntag, 25. September, wohnten rund 14.500 Fans bei.
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