1. Einkaufssamstag
32 Prozent der Wiener besorgen Geschenke frühzeitig
Viele Wienerinnen und Wiener haben den ersten Adventsamstag zum Geschenke kaufen genutzt. Eine Umfrage der Wirtschaftskammer Wien zeigt die aktuellen Einkaufstrends der Wiener: Early Shopping und Geschäfte im Grätzl sind hoch im Kurs.
WIEN. „Der Wiener Handel ist positiv ins Weihnachtsgeschäft gestartet. In einigen Branchen lief es besser, in anderen gibt es noch Luft nach oben“, zieht Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien die Bilanz zum ersten Adventsamstag.
Da der erste Weihnachtseinkaufs-Samstag heuer noch im November gelegen ist, waren Adventkalender jeglicher Art hoch im Kurs. „In anderen Branchen, wie etwa dem Uhren- und Juwelenhandel kommen die Wiener traditionell zuerst gustieren und schauen, bevor sie kaufen“, erklärt Gumprecht.
Das war auch vergangenes Wochenende zu spüren. Noch waren nicht alle Einkaufssackerl gefüllt: Der Großteil der Wienerinnen und Wiener (32 Prozent) kauft die Weihnachtsgeschenke in der ersten Dezemberhälfte. Gumprecht geht von einer weiteren Frequenz- und Umsatzsteigerung aus.
Spielwaren sind die Spitzenreiter
„Zwar müssen viele Kundinnen und Kunden derzeit mehr aufs Geld schauen, bei den Kindern und Enkerln wird aber zuletzt gespart. Viele haben den ersten Adventsamstag genutzt, um die Geschenke für die Kleinen unter dem Christbaum zu besorgen“, erklärt Gumprecht.
Für den Spielwarenhandel ist Weihnachten die wichtigste Saison des Jahres. Von Oktober bis Dezember werden rund 40 Prozent des Jahresumsatzes erzielt. Eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien bestätigt das: Im Ranking der beliebtesten Geschenke sind Spielwaren Spitzenreiter (35 Prozent). Auf Platz zwei liegen Gutscheine für Waren wie Bekleidung, (32 Prozent), auf Platz drei Kosmetika (31 Prozent).
Trend zum frühen Besorgen
Die Early-Shopper werden mehr, die Late-Shopper werden weniger. Nurmehr 16 Prozent der Wienerinnen und Wiener wollen den Großteil ihrer Geschenke erst in der zweiten Dezemberhälfte besorgen.
„Der Trend zum frühen Besorgen der Weihnachtsgeschenke hat sicherlich auch mit den medial diskutierten Lieferschwierigkeiten und den damit verbundenen längeren Lieferzeiten auf Seiten der Produzenten zu tun. Die Wienerinnen und Wiener wollen ihre Weihnachtsgeschenke sicher haben“, so Gumprecht.
Geschäfte im Grätzl hoch im Kurs
Durch die Corona-Pandemie hat sich das Einkaufsverhalten der Wienerinnen und Wiener geändert. „Von sieben Geschenken werden fünf im stationären Handel gekauft. Am liebsten besorgen sie die Wienerinnen und Wiener in Geschäften im Grätzl“, so Gumprecht über die Ergebnisse der KMU Forschung-Studie.
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