Lifebrain verkauft Inventar
Covid-Laborgeräte kommen unter den Hammer
Am 1. März fällt mit der Testpflicht in Spitälern und Pfelegheimen auch die letzten Vorsichtsmaßnahme. In den Laboren von "Testweltmeister Lifebrain" ist schon vorher Schluss. Das Covid-Inventar wird auf der Auktionsplattform Aurena.at versteigert.
WIEN/PENZING. Auch wenn das Wiener Test-Programm „Alles gurgelt!“ noch bis 30. Juni läuft, fährt das Lifebrain-Labor in der Klinik Penzing die Kapazitäten auf "Normalbetrieb" zurück. Von insgesamt fünf Pavillons auf der Baumgartner Höhe werden vier dem Eigentümer Wiener Gesundheitsverbund wieder zurückgegeben. "Voll saniert und bestens funktionsfähig", lässt Lifebrain per Aussendung wissen.
Labor-Technik wird versteigert
Das Inventar des High-Tech Labors kommt unter den Hammer. Auf der Auktionsplattform Aurena.at werden 1.160 Posten angeboten. Von der Leiter, über Sessel und Tische bis hin zum hochtechnologischen Pipetierroboter und und PCR-Analysegerät wird alles feil geboten.
Die Preise sollen weit unter dem bezahlten Einkaufspreis liegen. So gibt es etwa ein "Präanalytisches System" um 31.000 Euro. Ein Laborhocker ist schon um 16 Euro zu haben. Ein Gebot für einen Mercedes Lieferwagen steht aktuell bei 18.500 Euro. Die Auktionen laufen bis 24. Februar beziehungsweise 7. März. Mitsteigern kann jeder, der für Laborausstattungen eine Verwendung hat, auch Privatpersonen. Ein Teil der Ausstattung wurde auch an Hilfsorganisationen verschenkt.
Ein Labor und 200 Mitarbeiter bleiben
Von den rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden 306 vom Dienst freigestellt. Etwas über 200 sollen im "Normalbetrieb" übrig bleiben. "Wir haben in den letzten 2,5 Jahren mit enormem Tempo, großer Professionalität und höchsten Ansprüchen an Qualität und Zuverlässigkeit ein an Größe und Effizienz bislang wohl unerreichtes Labor entwickelt. Nun gehen wir auch bei der Herausforderung des Down-Scaling auf Normalbetrieb mit dem gleichen Maß an Professionalität und Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Mitarbeiter:innen vor“, erklärt Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel.
Aktuell fallen im Schnitt rund 25.000 PCR-Tests pro Tag an - zu Spitzenzeiten waren es rund 450.000 pro Tag. "Als ordentliches, an die gesetzliche Sorgfaltspflicht gebundenes Unternehmen sind wir jetzt dazu verpflichtet, unsere Infrastruktur und unseren Personalstand an die neuen Realitäten anzupassen“, erklärt Havel.
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