Abhängigkeit gestiegen
Drittel der befragten Wiener braucht täglich das Auto
Laut einer neuen Umfrage im Auftrag von "Autoscout24" sind gut ein Drittel der Befragten in Wien auf das Auto angewiesen. Die Abhängigkeit vom eigenen fahrbaren Untersatz ist demnach gestiegen, man bleibt aber Schlusslicht im Bundesländer-Ranking.
WIEN. Eine Stadt hat viele Vor- und Nachteile beim Thema Mobilität. Das Öffi-Netz etwa ist in Wien recht gut ausgebaut. Wer pendelt, der kann dies auch per Zug, Bus oder Bim in den meisten Fällen machen. Anders wiederum schaut es mit Parkplätzen aus. Parkpickerl, Straßenumbauten und Co. sorgen für eine gewisse Verknappung der verfügbaren Stellplätze.
Immerhin: Laut einer neuen Umfrage braucht der Großteil der in Wien lebenden Menschen kein Auto. Denn wie die Befragung von Integral im Auftrag von "Autoscout24 zeigt: Nur 35 Prozent der Befragten aus Wien haben angegeben, dass sie ihr Fahrzeug tatsächlich täglich für verschiedene Wege, etwa zur Arbeit und retour, benötigen.
Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass 65 Prozent nicht direkt täglich auf ein Fahrzeug angewiesen sind. Die Befragung wurde im Februar österreichweit unter 500 Teilnehmenden zwischen 18 und 69 Jahren durchgeführt. Die Abhängigkeit vom Auto ist Wien demnach jedoch zuletzt gestiegen. Im Vorjahreszeitraum gaben nur 25 Prozent an, ihr Auto täglich bewegen zu müssen.
Österreichweiter Trend
Verglichen mit anderen Bundesländern ist Wien jedoch eindeutig Schlusslicht, wenn es um die Auto-Abhängigkeit geht. Für 65 Prozent aller Befragten in Österreich ist der fahrbare Untersatz für die täglichen Wege nach wie vor unverzichtbar. Der Trend zu mehr Abhängigkeit ist auch bundesweit ablesbar: Im Jahre 2023 waren es noch 58 Prozent.
Nahezu jeder bzw. jede Zweite im Burgenland sowie in der Steiermark und Kärnten benötigt für die tägliche Routine unbedingt sein Kraftfahrzeug. Nur in diesen drei Bundesländern zusammen sind 72 Prozent stark auf das Auto angewiesen. Höher ist dieser Wert nur noch in Oberösterreich und Salzburg mit 75 Prozent. In Tirol und Vorarlberg sind die Wege offenbar teilweise kürzer und nur 54 Prozent nutzen das Automobil für das Tagesgeschäft.
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