Immobilienmarkt
Immowelt verzeichnet Trendwende bei Wohnungspreisen

Die Immobilienpreise in Wien sind in Bewegung. | Foto: Anton on unsplash
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  • Die Immobilienpreise in Wien sind in Bewegung.
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Während in den inneren Bezirken Wiens die Immobilienpreise sinken, wird Eigentum in den äußeren Bezirken teuer. Das zeigt eine Erhebung von immowelt.at, die die Preise im Vergleich zum Vorjahr analysierte. 

WIEN. Eine Trendwende in den ersten hochpreisigen Bezirken und eine deutliche Preissteigerung in den Grätzln außerhalb des Gürtels – das ist das Ergebnis einer Erhebung von immowelt.at. Dabei wurden die Angebotspreise von Eigentumswohnungen in den 23 Wiener Bezirken im Vergleich zum Vorjahr analysiert. Der Wiener Immobilienmarkt zeigt sich dabei zweigeteilt.

Im Zentrum Wiens sind die Angebotspreise von 2021 auf 2022 gefallen – maximal sogar um zwölf Prozent. In den günstigeren Randbezirken hingegen verteuern sich Eigentumswohnungen weiter. Die vielen Neubauten lassen die Quadratmeterpreise dort teilweise im zweistelligen Prozentbereich steigen. Das zeigt eine Kaufpreisanalyse, bei der die Preise von Jänner bis Oktober 2022 mit dem Vorjahreszeitraum verglichen wurden.

Immo-Preise am Neubau stark gesunken

Der Grund für die Trendwende in den zentrumsnahen Bezirken liegt vor allem im starken Anstieg der Kreditzinsen sowie in der Verschärfung der Kreditvergabekriterien. Dadurch ist die Nachfrage nach Wohneigentum zurückgegangen, was sich in den ersten Bezirken bereits in sinkenden Kaufpreisen niederschlägt. Wohnungssuchende konzentrieren sich – laut einer Mietpreis-Analyse von immowelt.at – stattdessen zunehmend auf den Mietmarkt.

Der Wiener Immobilienmarkt verzeichnet eine Trendwende.  | Foto: E&V Wien
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Den stärksten prozentualen Rückgang gibt es am Neubau, wo die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres um zwölf Prozent gesunken sind. Mussten Käufer vor zwölf Monaten im mittleren Wert noch 6.600 Euro für den Quadratmeter bezahlen, sind es aktuell 5.810 Euro. In der Vergangenheit hatte der 7. Bezirk noch zweistellige prozentuale Anstiege verzeichnet. Nun scheint die Grenze des Bezahlbaren erreicht und die Kaufpreise sinken.

Auch im 1. Bezirk sinken die Preise, mit einem mittleren Quadratmeterpreis von 13.100 Euro ist die Innere Stadt allerdings nach wie vor das mit Abstand teuerste Pflaster Wiens. In anderen hochpreisigen Innenbezirken ist der Immobilienboom ebenfalls zu Ende gegangen: Im zweitteuersten Bezirk Josefstadt (7.600 Euro) stagnieren die Kaufpreise und in Wieden (6.560 Euro) steht ein Minus von fünf Prozent zu Buche.

Deutlichste Immo-Preissteigerung in Liesing

Im Gegensatz dazu steigt das Preisniveau in den Randbezirken weiter. In 18 der 23 Wiener Bezirke hat sich Wohneigentum innerhalb des Jahres verteuert. Am deutlichsten fällt die Steigerung in Liesing aus: Nach einem Plus von 19 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell 5.470 Euro. Vor einem Jahr zahlten Wohnungskäufer im 23. Bezirk noch 4.610 Euro.

Außerhalb der Innenstadt wird fleißig gebaut – wie hier im 10. Bezirk in der Leibnizgasse. | Foto: Florence Stoiber
  • Außerhalb der Innenstadt wird fleißig gebaut – wie hier im 10. Bezirk in der Leibnizgasse.
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Da in der Wiener Innenstadt kaum freie Baufläche vorhanden ist, hat sich der Wohnungsbau zunehmend an den Rand der Hauptstadt verlagert und treibt dort angesichts gestiegener Bau- und Materialkosten das Preisniveau nach oben. So haben inzwischen auch die Quadratmeterpreise in Favoriten (5.000 Euro; +16 Prozent), Floridsdorf (5.170 Euro; +16 Prozent) und Hernals (5.340 Euro; +13 Prozent) die 5.000 Euro-Marke erreicht. Rudolfsheim-Fünfhaus (5.670 Euro) nähert sich nach einem Anstieg von 18 Prozent sogar bereits der 6.000 Euro-Grenze.

Ottakring schert aus

Weniger als 5.000 Euro für den Quadratmeter zahlen Wohnungskäufer inzwischen nur noch in 3 Wiener Bezirken. Allerdings zeigt die Preiskurve selbst im günstigsten Bezirk Simmering (4.800 Euro; +11 Prozent) deutlich nach oben. Das gleiche gilt für Meidling (4.990 Euro), wo die Angebotspreise um 9 Prozent gestiegen sind. Lediglich in Ottakring (4.880 Euro; -2 Prozent) hat sich der Immobilienmarkt vorerst beruhigt.

Als Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise dienten auf immowelt.at inserierte Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise.

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