Anzeige erstattet
Wiener Gesundheitsverbund ortet Korruption bei Unternehmen
Beim Wiener Gesundheitsverbund vermutet man Korruption eine Subunternehmers. Eine entsprechende Anzeige wurde nun eingebracht.
WIEN. Der Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) hat am Donnerstag bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Anzeige gegen ein Subunternehmen erstattet. Wie die APA mitteilt, geht es um den Verdacht der Korruption. Laut Bernhard Pisecky, dem Leiter der Rechtsabteilung des Wigev, gehe es um "mutmaßlich versuchte Beeinflussung eines Bieters im Rahmen eines Vergabeverfahrens durch ein Subunternehmen." Um welches Unternehmen es sich handelt, ist derzeit nicht bekannt.
"Uns liegen Informationen vor, wonach dieses Subunternehmen entgegen unserer Interessen agiert hat und dem Wigev dadurch ein Schaden entstanden sein könnte. Wir rechnen damit, dass die WKStA Ermittlungen gegen dieses Subunternehmen einleiten wird", erklärt Pisecky in einer Aussendung.
Korruption steht im Raum
Auch um welche Branche es sich handelt, wurde von Seiten der Wigev nicht bekannt gegeben. Wigev-Sprecherin Nina Brenner-Küng betonte gegenüber der APA, dass Korruption im Wiener Gesundheitsverbund "in keinster Weise" toleriert werde - das gelte auch für Firmen, die für den Wigev tätig seien.
Der Wigev betreibt seit September 2020 eine anonyme Hinweisgeberplattform, über die wirtschaftskriminelle Handlungen, die die Unternehmung betreffen, gemeldet werden können. Auch die Informationen zu dem aktuellen Fall wurden laut Aussendung über diesen Kanal eingebracht. "Wir haben die Beweismittel überprüft und finden, dass sie sehr glaubwürdig sind. Daher haben wir sie der WKStA übergeben", sagte Brenner-Küng.
Hacker hat null Toleranz
Bei der WKStA langte die Anzeige am Donnerstag ein, wie der APA mitgeteilt wurde. Auf Inhaltliches konnte nicht eingegangen werden. Die Anzeige müsse erst einem bearbeitenden Staatsanwalt zugewiesen werden, der sie dann prüft.
Norbert Schnurrer, Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), unterstrich gegenüber der APA, dass es keine Toleranz gegenüber Korruption gibt. In diesem Fall sei schnell reagiert worden und die Hinweisgeber-Plattform habe sich bewährt: "Das hat gut funktioniert."
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