Gehaltsverhandlungen
Wiener Handel geht ab 30. November in Warnstreik

Bei den Gehaltsverhandlungen in der Handelsbranche gibt es weiter keine Einigung. Jetzt drohen Warnstreiks in Wien. | Foto: Valentin Mazal/RMW
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Die Gehaltsverhandlungen mit den Arbeitgebern im Handel wurden abgebrochen. Zu gering ist das Gegenangebot der Wirtschaftstreibenden an die Arbeitnehmervertreter. Jetzt kommen Warnstreiks in der Branche.

von Johannes Reiterits und Verena Kriechbaum

WIEN. Das Weihnachtsgeschäft läuft bei den rund 37.000 Händlerinnen und Händlern in Wien gerade voll an. Parallel dazu dürften die Gehaltsverhandlungen für die Angestellten und Lehrlinge dieser Betriebe ziemlich verfahren sein. Am ersten Adventwochenende - in der umsatzstärksten Zeit des Handels - kommt es nun zu Warnstreiks.

Die Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), fordert mit 9,4 Prozent eine Gehaltserhöhung. In den ersten Verhandlungsrunden gab es zunächst gar kein Gegenangebot der Arbeitnehmervertretung Wirtschaftskammer (WKÖ). Man sprach von "Realitätsferne" bei der GPA. Am Dienstag, 28. November folgte dann die insgesamt vierte Verhandlungsrunde. Die WKÖ legt sechs Prozent Gehaltserhöhung plus eine Einmalzahlung auf den Tisch.

Das Weihnachtsgeschäft ist für die Händlerinnen und Händler wirtschaftlich essentiell. (Archiv) | Foto: Furthner
  • Das Weihnachtsgeschäft ist für die Händlerinnen und Händler wirtschaftlich essentiell. (Archiv)
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Die GPA lehnt ab, dies sei "angesichts der hohen Teuerung ein Affront gegenüber den Beschäftigten, die teilweise nicht mehr wissen, wie sie finanziell über die Runden kommen", so GPA-Chefverhandlerin Helga Fichtinger. Jetzt ruft man die rund 100.000 Angestellten und Lehrlinge zu Warnstreiks in Wien auf.

GPA kündigt Streiks an

Für die Zeit vom 30. November bis zum 2. Dezember sind erste Streiks geplant, heißt es von  Fichtinger. Es soll in etwa 300 Betrieben gestreikt werden. Um welche es sich handelt, will man nicht verraten, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. 

Es soll sich allerdings um Mode- und Sportgeschäfte, sowie auch Supermärkte wie Spar, Hofer, Lidl und der REWE-Gruppe handeln. Die Streiks sollen etwa zwei bis drei Stunden andauern. Eine Lösung sei noch nicht in Sicht, heißt es von Seiten der GPA. Man habe aber weitere Verhandlungstermine angeboten.

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