Synagoge

Beiträge zum Thema Synagoge

Reise in die Vergangenheit: Orthodoxe Juden am Mathildenplatz (heute Gaußplatz) im Jahr 1918. | Foto: ÖNB
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Rückblick Brigittenau
Jüdisches Leben im 20. Bezirk

Ob Synagoge Kaschlschul oder Mathilden-Kino: Am Tag des Judentums wird an die jüdischen Wurzeln der Brigittenau erinnert. BRIGITTENAU. Bevor der Faschismus in Wien die Oberhand gewann, gab es im 20. Bezirk ein vielfältiges jüdisches Leben. In der benachbarten Leopoldstadt entstand nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine lebendige jüdische Kultur, nicht aber im 20. Bezirk. In Erinnerung an die einstigen jüdischen Zentren in Wien wird am 17. Jänner der "Tag des Judentums" gefeiert. Bei...

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An die ehemalige Synagoge, die sich 1932 bis 1938 in der Kaschlgasse 4 befand, erinnert heute ein Davidstern.
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Immobilienrendite AG
Neuer Nutzen für ehemalige Synagoge Kaschlgasse

"Localstorage" Kaschlgasse: Leopoldstädter Firma "Immobilienrendite AG" gibt Gebäuden, die keiner mehr will, neuen Nutzen. Darunter etwa die ehemalige Synagoge in er Kaschelgasse 4 BRIGITTENAU. Mehrere Jahre stand das Erdgeschoß der Kaschlgasse 4 leer, als sich die Besitzer an die Immobilienrendite AG wandten. Der Grund: die Leopoldstädter Firma hat sich darauf spezialisiert, kreative Lösungen für unterbewertete Immobilien zu finden. Im Falle der Kaschlgasse 4 bedeutete das die Errichtung...

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Gedenkmahl
Josefstadt schenkt jüdischer Bevölkerung Erinnerungsstele

Um der von den Nazis zerstörten Synagoge zu gedenken, wurde in der Neudeggergasse eine Stele aufgestellt. JOSEFSTADT. "Es existieren immer weniger Zeitzeugen, die von den grausamen Verbrechen an der jüdischen Gemeinschaft erzählen können." – Mit diesen Worten stimmte Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP), Bezirksvorsteherin der Josefstadt, auf die bevorstehende Eröffnungsfeier einer neuen Gedenkstele in der Neudeggergasse 12 ein. Früher stand auf diesem Platz eine jüdische Synagoge für 580 Gläubige....

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Gedenken: Lichtinstallationen markieren die ehemaligen Standorte der 25 Wiener Synagogen. | Foto: Patrick Krammer
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Jüdische Vergangenheit
Erster Gedenkspaziergang in der Brigittenau

Beim ersten Gedenkspaziergang durch den Bezirk wurde an die jüdische Vergangenheit erinnert. BRIGITTENAU.  Sechs Monate. So lange dauerte die Organisation des ersten Gedenkspazierganges durch die Brigittenau, erzählt Bezirkschef Hannes Derfler. „Es sollten Fachleute vor Ort sein, denn es soll ja einen Mehrwert für die Leute haben.“ Und Experten gab es einige. Auf einer Länge von über einem Kilometer hatte der Gedenkspaziergang fünf Stationen. Rund 50 Personen spazierten, beginnend beim...

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Vom Brigittaplatz bis zur Karajangasse wird die Geschichte der Juden in Wien aufgearbeitet. | Foto: ÖNB
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Gedenkspaziergang
Auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit

Im Rahmen eines Gedenkspazierganges durch den 20. Bezirk wird an die jüdische Vergangenheit erinnert. Mit dabei sind Experten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Bezirksvorsteher Hannes Derfler BRIGITTENAU. Blickt man auf die Geschichte Wiens zurück, war sie schon immer durch Personen unterschiedlicher Herkunft und Religion, wie der Jüdischen Gemeinschaft, geprägt. Besonders in der Brigittenau spürt man heute noch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts. Bevor der Faschismus in Wien...

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Die Synagoge in der Neudeggergasse wurde während der Novemberpogrome geplündert und niedergebrannt. | Foto: Rendering: Katharina Wolf/Artuum Architecture

Geschichte
Durch die jüdische Josefstadt

80 Jahre Novemberpogrome: Wie viel jüdische Geschichte steckt noch in der Josefstadt und wo kann man sie heute noch entdecken? JOSEFSTADT. Im Jahr 2018 steht ganz Österreich im Zeichen des Gedenkens. Eine gute Gelegenheit, um sich auch mit der Geschichte des eigenen Bezirks zu beschäftigen. Genau das hat das Bezirksmuseum getan. In der neuen Ausstellung "Jüdische Josefstadt" liegt der Fokus auf der jüdischen Geschichte des Bezirks. Viel ist davon heute jedoch nicht mehr übrig, wenn man bedenkt,...

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Diese Skulptur von Lukas Maria Kaufmann soll an den Währinger Tempel erinnern. | Foto: Jüdisches Museum Wien
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Währing gedenkt der NS-Opfer

Erinnerung im Kerzenlicht: Der Bezirk lädt zum Gedenken an den 1938 zerstörten Währinger Tempel. WÄHRING. Vor 1938 gab es in Wien fast 100 Synagogen und Bethäuser, von denen heute jede Spur verwischt ist. Auch der 1888 errichtete Währinger Tempel in der Schopenhauerstraße 39 wurde zerstört und später abgetragen. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Rasenfläche hinter einem Neubau, wobei eine Tafel an die Existenz der Synagoge erinnert. Jetzt, 80 Jahre später, wird ein einheitliches,...

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  • Thomas Netopilik
Rabbiner Moshe Israelov hält beim gemeinsamen Frühstück nach dem Morgengebet täglich eine kurze Tora-Stunde für die Besucher der Synagoge.
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Alles koscher in der Synagoge

In der Blumauergasse findet täglich das Morgengebet statt. In der Synagoge wird aber nicht nur gebetet. LEOPOLDSTADT. Das schwere Eichentor ist nicht versperrt, trotzdem wird man neugierig beäugt, wenn man vom Gehsteig kommend hindurchtritt: Alle Anwesenden tragen eine Kippa auf dem Kopf, die religiöse jüdische Kopfbedeckung. Auch Gäste müssen den Kopf bedecken, notfalls genügt auch eine Schirmkappe. Im hellen Innenhof stehen einige Tische aneinandergereiht, an denen plaudernd und lachend...

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Irmtraut Karlsson: "Die Erinnerung muss wach bleiben."

Synagoge Neudeggergasse: Gedenken mit Blick nach vorne

Am 9. November jähren sich die Novemberpogrome. 1938 brannte auch die Synagoge in der Josefstädter Neudeggergasse. JOSEFSTADT. Gedenkarbeit braucht Ausdauer. Davon bringt Irmtraut Karlsson einiges mit. Als Obfrau des Vereins "Steine der Erinnerung Josefstadt" ist es zu einem großen Teil ihr zu verdanken, dass heute ein Gedenkstein an die Vernichtung der Synagoge in der Neudeggergasse erinnert. Bis dahin war es ein weiter Weg. Im Jahr 1998 fand erstmals eine Erinnerungsaktion von ehemaligen...

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  • Christian Bunke
Am Tag der offenen Tür können Interessierte Näheres über die jüdische Religion und Lebensweise erfahren. | Foto: Daniel Shaked

Die jüdische Gemeinde lädt zum Tag der offenen Tür ein

Die Israelitische Kultusgemeinde (1., Seitenstettengasse 4) veranstaltet am 6. September einen Tag der offenen Tür, an dem Interessierte das Judentum näher kennen lernen können. Geboten werden unter anderem Führungen durch den mehr als 150 Jahre alten Wiener Stadttempel, Konzerte von Oberrabiner Paul Chaim Eisenberg sowie des Wiener Jüdischen Chors, koschere Speisen und Getränke, ein Besuch der Bibliothek des Jüdischen Museums und jüdischer Friedhöfe. Aus Sicherheitsgründen werden alle Besucher...

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Der Stadttempel ist bereits über 150 Jahre alt. | Foto: IKG

Jüdisches Leben in Wien erleben

Das jüdische Wien kann man im Rahmen des Tags der offenen Tür in der Israelitischen Kultusgemeinde (1., Seitenstettengasse 4) erleben. Zwischen 11 und 17 Uhr können Besucher Fragen zum Judentum stellen, den Stadttempel besichtigen, Konzerte des Jüdischen Chors hören, eine Weinverkostung, ein koscheres Buffet und vieles mehr erleben. Letzter Einlass: 16 Uhr, bitte einen amtlichen Lichtbildausweis mitbringen! Als besonderes Highlight ist es heuer möglich, den Währinger jüdischen Friedhof zu...

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Feierliche Enthüllung des Denkmals für den 1910 erbauten und im Novemberpogrom 1938 zerstörten Kaiser-franz-Joseph-Regierungsjubiläums-Tempels in der Siebenbrunnegasse/Ecke Nikolsdorfer Gasse.
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Geschichte und Gegenwart verbinden

(buk). „Dieser Tempel hatte einen unglaublichen Namen: Kaiser-Franz-Joseph-Regierungsjubiläums-Tempel“, erinnerte Oberrabiner Paul Chaim Eisenberg bei der Enthüllung der Glasstele des Architekten Benedikt Außermeir, die einen Blick auf die im Novemberpogrom 1938 zerstörte jüdische Synagoge am Mittersteig gestattet. „Es zeigt, wie integriert die Juden waren. Sie haben diese Synagoge nicht nach einer jüdischen Persönlichkeit benannt, sondern ehrten das 60-jährige Regierungsjubiläum des Kaisers.“...

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  • Petra Bukowsky

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