Bundeskanzleramt und KulturKontakt Austria präsentieren Werke der Gastkünstler

Foto: KKA
31Bilder

Werkpräsentation der Artists in Residence 01/2015

Das Bundeskanzleramt (BKA) und KulturKontakt Austria (KKA) präsentieren Werke der internationalen Artists in Residence des ersten Quartals im Ausstellungsraum des Bundeskanzleramtes am Concordiaplatz. Gezeigt werden Arbeiten von Nadja Bournonville (Schweden), Rachel Crummey (Kanada), Maša Drndić (Kroatien), Srdjan Keca (Serbien), Karel Koplimets (Estland), Janek Rous (Tschechische Republik) und Alexander Ugay (Kasachstan).

Das Bundeskanzleramt stellt in Kooperation mit KKA Residence-Stipendien in Wien zur Verfügung. Die Stipendien werden im Rahmen der Artists-in-Residence-Programme vom BKA gefördert und von KKA beratend und organisatorisch begleitet.

Ausstellungsdauer: 17. – 26. 03. 2015
Ort: Ausstellungsraum des BKA, Concordiaplatz 2, 1010 Wien
werktags geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr

ALLE INFOS

Nadja Bournonville (Schweden)

Die 1983 in Schweden geborene Fotografin studierte an der Glasgow School of Art (UK) und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (D). Ihre Arbeiten waren bisher unter anderem in New York, Brooklyn, Amsterdam und Leipzig zu sehen, ihr Wohnsitz ist Berlin. Derzeit arbeitet Nadja Bournonville an dem Projekt „Blindfell”, wo sie optische Wahrnehmung als selektiven Prozess thematisiert. Dabei interessieren sie die beschwerlichen und begrenzenden Aspekte des Sehens als Folge der unbewussten, wählerischen und lückenhaften Kommunikation zwischen Auge und Gehirn. Bournonville inszeniert und kombiniert dabei ihre analogen Schwarzweiß- und Farbbilder mit Collagen und Videos. Einige der Bilder aus dieser Serie sind am Concordiaplatz zu sehen.

Rachel Crummey (Kanada)

Die bildende Künstlerin wurde 1984 in Kanada geboren. Sie studierte an der University of Guelph (Guelph, CA) und an der Concordia Universität in Montreal (CA), wo ihre Werke in den vergangenen Jahren auch immer wieder gezeigt wurden. Rachel Crummey interessiert sich für „language of gestural abstraction, exploring the meaning of handmade gestures through their fragmentation and repetition“. In der Ausstellung im Bundeskanzleramt zeigt sie „White Noise for Pure Sleep“.
Diese Arbeit kombiniert laut Crummey „the excessively decorative Baroque style with images of white noise (in analog video and television, a random pattern of static, also known as 'snow,' is displayed when no signal is received.). These disparate sources become knitted together with obsessive, repetitive marks, creating an anxious hybrid.”
Rachel Crummey lebt und arbeitet in Toronto.

Maša Drndić (Kroatien)

Maša Drndić, 1982 in Kroatien geboren, studierte an der Academy of Applied Arts in Rijeka (HR) und schloss ihr Studium mit einem Master ab. Während des Studiums belegte sie Kurse am Pariser Ateliers Varan, die ihr entscheidende Impulse gaben, sich dem Film zu widmen. Über ihre Arbeit „Notes on Nostalgia“, die im Bundeskanzleramt gezeigt wird, sagt die Künstlerin:

„It is partially a documentary essay as well as collage of reflections on memories and remembering, fragmented recollections floating between the past and the future, unique and familiar, home and away. With this work I wish to open up a world for sentimental subconsciousness, a space where the viewer is triggered to imagine, relate and remember, reflect on temporality.” (Maša Drndić)

Neben ihrer Tätigkeit als Filmschaffende engagiert sie sich im Bildungs- und Kulturbereich.

Srdjan Keca (Serbien)

Srdjan Keca, geboren 1982, ist Regisseur und bildender Künstler und stammt aus Serbien. Das Studium der Physik an der Universität von Belgrad (RS) hat die Ausführung seiner künstlerischen Arbeiten wesentlich beeinflusst. Außerdem studierte er Dokumentarfilm am Pariser Ateliers Varan. Im Jahr 2011 schloss er ein Masterstudium an der National Film and Television School in Großbritannien ab. Derzeit arbeitet der Künstler am Film „Museum of Revolution“, im Rahmen der Ausstellung zeigt er dazu ein Video. Srdjan Keca setzt sich darin mit den utopischen Ideen des jugoslawischen Architekten Vjenceslav Richter (1917-2002) auseinander, dessen ambitioniertes Museum of the Revolution in Belgrad zwar 1961 begonnen, aber nie fertiggstellt wurde.
Srdjan Keca lebt und arbeitet in Serbien.

Karel Koplimets (Estland)

Karel Koplimets wurde 1986 in Estland geboren. In Tallinn, wo er auch lebt und arbeitet, schloss er sein Masterstudium in Fotografie an der Estnischen Kunstakademie ab. Der Künstler ist Mitglied des Künstlerkollektivs Visible Solutions LLC. Karel Koplimets hat bereits in verschiedenen Ausstellungen in Estland, Finnland, Lettland, Belgien, Österreich, Schweden, Griechenland und Slowenien seine Werke präsentiert. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen narrative Installationen, die sich mit Themen wie Kriminalität, Angst und Mechanismen der Paranoia beschäftigen. Sein neues Werk „Fall Nr 9. Monument für das Verbrechen" beschäftigt sich mit den Themen der Entführung und Entführungsfällen in Österreich, z. B. dem von Natascha Kampusch. Er möchte zeigen, dass Häuser, deren Fassaden schön und gepflegt sind, schreckliche Geschichten verbergen können.

Janek Rous (Tschechische Republik)

Janek Rous wurde 1981 in Prag geboren, wo er in der Werkstatt von Monumental Art von Jiří Příhoda an der Akademie der Bildenden Künste in Prag studierte. Rous bezeichnet sich selbst als „artistic chameleon”, nützt unterschiedliche Medien und mixt Performance mit bildender Kunst und Skulptur, Feldstudien mit Anthropologie, Konzeptionelles mit Aktionskunst. Neben der bildenden Kunst ist Janek Rous auch im Theaterbereich aktiv, außerdem ist er Editor bei Artyčok.TV.
Bei der Ausstellung am Concordiaplatz wird das neue 12-minütige Video „The Apparition" zu sehen sein, in dem er der Frage nach dem Traumberuf von Menschen und ihrer tatsächlichen Arbeitsstelle nachgeht. Es handelt sich dabei um einen Zyklus, bei dem er 24 Personen folgt. Das Video wurde mit einer versteckten Kamera aufgenommen, um einen dokumentarischen Charakter zu erhalten: „Something like National Geographic, but about people”. (Janek Rous)

Alexander Ugay (Kasachstan)

Alexander Ugay wurde 1978 in Kyzilorda in Kasachstan geboren. Soeben schloss er sein Masterstudium an der kasachischen National Academy of Arts ab, außerdem absolvierte er ein Studium an der Staatlichen Universität in Kirgisistan. Seine Fotografien, Videos und digitale Kollagen beschäftigen sich mit Erinnerung und Nostalgie, insbesondere in Bezug auf das Erbe seiner Heimat Kasachstan. Über seine Arbeit sagt Alexander Ugay:

„I am interested in the time - how the past affects the future and vice versa, and how reality is transformed under the pressure of these streams. I am interested in the memory - in personal and collective forms of memory space and mythology. I am interested in the social space as a structure, topology, and synergy. I am interested in the future - as the object of art, as there are many models of the future in a nonlinear, chaotic motion."

(UH)

Wo: Ausstellungsraum des BKA, Concordiapl. 2, 1010 Wien auf Karte anzeigen

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.