Die Natur erholt sich
Kein CO2-Ausstoss keine Umweltverschmutzung mit Fabriken und Flugverkehr
Venedig gleicht einer Geisterstadt – die Natur erholt sich
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© pa/NurPhoto/Giacomo Cosua Venedig ist menschenleer.
Quelle Martina Bettoni
Das Coronavirus hat die italienische Stadt zum Erliegen gebracht. Für die berühmten Kanäle Venedigs hat das positive Folgen. Manche wollen sogar Delfine gesehen haben. Quelle: WELT
Seit ein paar Tagen gleicht Venedig einer Geisterstadt. Nachdem Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte die Lombardei und 14 weitere Gebiete vor gut einer Woche zu Sperrzonen erklärte, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, steht auch die sonst das ganze Jahr von Touristen überlaufene Innenstadt unter Quarantäne und ist deshalb fast menschenleer.
So schmerzhaft die ausbleibenden Einnahmen für alle vom Tourismus abhängigen Wirtschaftszweige sind (jährlich kommen normalerweise rund 30 Millionen Touristen), gibt es offenbar auch einen positiven Aspekt für die Lagunenstadt im Norden Italiens. Das sonst immer stark eingetrübte Wasser in den Kanälen ist jetzt kristallklar und sauber wie nie zuvor.
Viele Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken wie in der Facebook-Gruppe „Venezia Pulita“ (“sauberes Venedig“) bilden diese erfreuliche Nebenwirkung ab. Auf einigen sind sogar kleine Fischschwärme erkennbar. Ein Venezianer schreibt: „Die Natur holt sich zurück, was ihr gehört.“
„Das Wasser sieht jetzt klarer aus, weil in den Kanälen weniger Verkehr herrscht und die Sedimente dadurch am Boden bleiben“, sagte ein Stadtsprecher dem Nachrichtensender CNN. Mehr Schiffsverkehr bringe auch mehr Sedimente an die Oberfläche. Ob sich auch die Wasserqualität verbessert habe, konnte er nicht sagen. Definitiv besser geworden sei aber die Luftqualität.
https://youtu.be/lFi_njBfv5E
So erholt sich die Natur während der Coronavirus-Ausgangssperren
www.miss.at
Eine neue Studie der Stanford University soll zudem zeigen, dass die Quarantänemaßnahmen in China dazu geführt haben, die Luftverschmutzung zu verringern. Das hat nicht nur Vorteile für die Natur. Laut dem Wissenschaftler Marshall Burke haben die drastischen Einschränkungen infolge des Coronavirus-Ausbruchs in den vergangenen zwei Monaten wahrscheinlich sogar das Leben von “4.000 Kindern, die jünger als 5 Jahre alt sind, und 73.000 Über-70-jährigen-Erwachsenen gerettet”. “Durch die Verringerung der Umweltverschmutzung geretteten Leben ungefähr 20-mal so hoch wie die Anzahl der Leben, die direkt durch das Virus verloren gegangen sind“, schreibt Burke unter Verwendung der am 8. März aktuellen Statistiken.
Er warnt davor, dass seine Berechnung eine Vorhersage der Auswirkungen auf die Sterblichkeit sei und keine Messung. Und die Zahlen enthalten keine weiteren negativen Folgen der Stilllegung. “Aber die Berechnung ist vielleicht eine nützliche Erinnerung an die oft verborgenen gesundheitlichen Folgen des Status quo“, schreibt er.
In Österreich ist bereits erkennbar, dass die größte Umweltverschmutzung mit Flugverbot und sonstigen CO2-Ausstoss samt deren Lärmauswirkungen drastisch verringert und beendet wurde.
Unser Obst und Gemüse in Österreich wird sich mit besonderen Ertrag und Geschmack bedanken. Die Natur und deren Wildleben wird sich erholen.
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