Schul-Yoga entfacht Glaubens-Debatte

Das Bewegungsprogramm Yoga hat Glaubens-Diskussionen entfacht. | Foto: BB
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  • Das Bewegungsprogramm Yoga hat Glaubens-Diskussionen entfacht.
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LICHTENEGG. In den Wirtshäusern des Bezirks ist ein Thema derzeit in aller Munde: In Lichtenegg wird in Schulen Yoga praktiziert! An sich eine schöne Sache, wären da nicht einige Eltern, die darin einen buddhistischen Missionierungsversuch witterten. Worum geht es: In der Volks- und NMS Lichtenegg wurde im Sommersemester ein "Gesundheitstag" dem Thema "Wellness und Gesundheit" gewidmet und ein Workshop im Rahmen des Turnunterrichts zur freiwilligen Teilnahme angeboten. Die Kinder konnten weiters Entspannungsübungen in der Früh ausprobieren und diese Art der Bewegung kennenlernen.

Keine christlichen Wurzeln

Eine Untergrabung der christlichen Werte vermuteten darin Eltern, wie nun in der Gemeinde gemunkelt wird.
Um die erhitzten Gemüter zu beruhigen, hat Lichteneggs Pfarrer Mag. Thomas Rath in der letzten Schulwoche zu einem Vortrag in den Pfarrsaal geladen. "Die Frage hat viele Menschen in unserer Gemeinde beschäftigt. Der Saal hat sich an jenem Abend schnell mit etwa 70 aufmerksamen Zuhörern gefüllt", darunter Interessierte, Kritiker und Bürger, die wissen wollten, wie die Kirche zu diesem und ähnlichen Angeboten steht", so Pfarrer Rath.
Als Fachmann für diesen Vortrag wurde Mag. Johannes Sinabell aus dem Bereich Weltanschauungsfragen der Diözese Wien eingeladen. Er erklärte die unterschiedlichen Formen des Yoga, das sich Ende des 19. Jahrhunderts über die USA bis nach Europa verbreitet hat und hier seine eigenen Ausprägungen erfahren hat.

Europäisches Yoga

Yoga von vornherein auf eine vollkommen von jeder Religion oder Weltanschauung freie Form von Körperübungen zu reduzieren ist genauso grob unsachlich wie Yoga zu dämonisieren, so der Referent.
Dass ein Thema wie dieses die Gemeinde spaltet, bedauert Pfarrer Rath, zumal selbst von seiten der Diözese hier kein Grund zur Kritik am Yoga-Worshop vorliegt. Für ihn befinden sich jene, die Yoga üben oder schätzen auf gleicher Augenhöhe wie jene, die aufgrund der nicht-christlichen Wurzeln des Yoga andere Körperübungen vorziehen. Pfarrer Rath: "Es entspricht nicht der christlichen Liebe, wenn wir das Gespräch mit jenen meiden, die Dinge anders sehen als wir."

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