Hubschraubereinsatz
Teenager mit Badeschlapfen an Hoher Wand unterwegs
Badeschlapfen sind nicht das geeignete Schuhwerk für eine Wanderung an der Hohen Wand, wie ein 16-Jähriger nun feststellen musste und dabei einen Hubschraubereinsatz auslöste.
HOHE WAND. „Es wurde die Alpinpolizei, die Bergrettung und der Rettungshaubschrauber alarmiert. Der Jugendliche hat Verletzungen unbestimmten Grades", so Raimund Schwaigerlehner von der LPD Niederösterreich.
10 Meter in die Tiefe gestürzt
Ein 16-Jähriger aus dem Bezirk Gänserndorf unternahm am 6. Juli 2023, gegen 16.40 Uhr, eine Wanderung auf einem markierten Wanderweg, von Maiersdorf kommend durch das Gemeindegebiet von Hohe Wand. Dabei trug er laut Polizei lediglich Badeschlapfen.
Im Bereich der Höhle "Windloch" soll sich der 16-Jährige dem abschüssigen Rand der Höhle genähert haben und dürfte dabei ausgerutscht sein. Er stürzte ca. 10 Meter in den abgestuften felsdurchsetzten Höhleneingang. Von Zeugen wurden die Einsatzkräfte verständigt. „Eine Notärztin wurde mittels Tau vom Rettungshubschrauber in die Höhle hinuntergebracht. Sie hat den Mann versorgt. Anschließend wurde der Verletzte von der zuständigen Bergrettung mittels einer Winde aus der Höhle befreit und dem Notarzthubschrauber übergeben", so Schwaigerlehner.
Hubschrauber rettete den Jugendlichen
Der 16-Jährige wurde nach notärztlicher Versorgung von der Bergrettung aus der Höhle verbracht. Er wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 3 in das Landesklinikum Wiener Neustadt geflogen. Eine Verrechnung des Einsatzes aufgrund der mangelhaften Ausrüstung wird geprüft.
„Die Alpinpolizei appelliert an alle Wanderer sich vor einer Wanderung entsprechend vorzubereiten und geeignetes Schuhwerk zu tragen, da es mit unzureichender Ausrüstung sehr schnell zu tragischen Vorfällen kommen kann", betont Schwaigerlehner.
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