Staatsanwalt nahm von Berufung Abstand
Lichtenwörths Ex-Bürgermeister Harald Richter fix freigesprochen

- Harald Richter in Jubelpose.
- Foto: Franz Baldauf
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LICHTENWÖRTH, WIENER NEUSTADT. "Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat mit Erklärung vom 30. 6. 2021 das angemeldete Rechtsmittel der Nichtigkeitsbeschwerde zurückgezogen, sodass das Urteil nunmehr rechtskräftig ist." Patsch! Diese Ohrfeige, besser gesagt diese ordentliche Watschen für diejenigen, die unter "besorgte Bürger" den ehemaligen Bürgermeister von Lichtenwörth, Harald Richter, nach dessen Abwahl auch noch einen saftiges Vergehen - nämlich Amtsmissbrauch - anhängen wollten, saß. Der Ex-SPÖ-Chef der Leithagemeinde wurde nicht nur freigesprochen, sondern mit dem Rückzieher der Staatsanwaltschaft auch noch völlig rehabilitiert: Die Justiz findet Keinen Makel am Handeln Richters. Siehe folgenden Artikel
Vor drei Wochen erfolgte der nicht rechtskräftige Freispruch, jetzt dessen Bestätigung.
Die freudige Nachricht hat Harald Richter am Dienstag während einer Geschäftskonferenz von seinem Anwalt Ernst Schillhammer via Whatsapp erhalten, "die Erleichterung ist immens", so Richter zu den Bezirksblättern.
Wer darauf hin das Funkeln in Richters zuvor manchmal schon recht müden Augen gesehen hat, der würde nicht darauf wetten, dass der Lichtenwörther Ex-SPÖ-Chef nicht wieder mit der Politik liebäugeln würde. "Es beweist, dass ich alles richtig gemacht habe." Und damit meint er auch die Abrechnungen für das Sozialprojekt "Adventfenster", "das jetzt dank Manuel Zusag (er ist der neue Bürgermeister, Anm. d. Red.) auch geprüft wurde."

- Jetzt stellt sich für Richter die Kostenfrage.
- Foto: Franz Baldauf
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Wer soll die Anwaltskosten bezahlen?
Politzusage war ihm seitens der Bezirksblätter noch keine heraus zu locken, jedoch eine nach all den Querelen und Verhandlungen berechtigte Frage: "Wer soll das bezahlen?" Richter wird konkret: "Anwalt und Amtsleiter haben Geld gekostet, kommen dafür jetzt die 'besorgten Bürger' auf oder haben dies die übrigen Lichtenwörther Bürger zu bezahlen?" Auf jeden Fall scherzt Richter bereits, wie er in Zukunft - nach einem kleinen Urlaub - manche Politstreithanseln grüßen wird: "Statt mit 'Freundschaft' mit 'Freispruch'"!



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