Militärrealgymnasium: Politische Stellungnahmen
FPÖ-Schnedlitz und ÖVP-Stocker mit Schuldzuweisungen wegen der bevorstehenden Schulschließung.
Wer ist Schuld an der Schließung des Militärgymnasiums? Laut Vize Christian Stocker natürlich - die SPÖ. "Die Schließung des Militärgymnasiums in vierJahren ist ein schwerer Schlag gegen den Schulstandort Wiener Neustadt. Mit intelligenten Sparplänen wäre das Ende dieser städtischen Bildungsinstitution zu verhindern gewesen, aber weder SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug noch SPÖ-Bürgermeister Bernhard Müller haben genug Engagement und Kreativität gezeigt, um das Militärgymnasium in eine erfolgreiche Zukunft zu führen", kritisiert Vizebürgermeister und Schulstadtrat Stocker. Und weiter: "Dass dieser Schritt jetzt tatsächlich gesetzt wird, ist ein Zeichen des politischen Versagens der SPÖ."
"SP-Doppel-Null"
Ein kleiner VP-Seitenhieb auf den "Stadion-Bau": "Auffällig ist dabei, dass der SPÖ-Minister Wiener Neustadt zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit im Regen stehen lässt. Zuerst hat sich Gerald Klug geweigert, über eine finanzielle Unterstützung des Bundes beim Bau des neuen Stadtions überhaupt nur zu verhandeln. Jetzt schließt er das Militärgymnasium."
Stockers Resumee: "Hätte sich Bernhard Müller mehr bemüht, wäre mehr rauszuholen gewesen für Wiener Neustadt – sowohl beim Militärgymnasium also auch beim Stadion."
Blau prangert Rot UND Schwarz an
FP-Chef Michael Schnedlitz holt zum Rundumschlag aus: "SPÖ und ÖVP können sich schämen!"
"Keine Woche ist vergangen, an dem nicht irgendein roter oder schwarzer Politiker mit einem MilRG-Schüler von einem Foto gelacht hat. Scheinanträge wurden gestellt und den Schülern, Lehrern und Eltern wurde versprochen, dass man sich für den Erhalt der Schule einsetzen wird. Unterm Strich haben SPÖ und ÖVP nun in ihrer eigenen Verantwortung die Schule gesperrt. Die Doppelbödigkeit der handelnden Personen ist eine Schande", so Schnedlitz.
Und weiter mit den blauen Anschuldigungen: "Sowohl SP-Bürgermeister Müller als auch die ÖVP Wiener Neustadt haben auf dem Rücken von Kindern, Eltern, Lehrern und Bediensteten dieser Schule Wahlkampfspielchen getrieben. Auf allen Ebenen zu behaupten, man würde sich für Bildung einsetzen und gleichzeitig Schulen zuzusperren grenzt schon an Schizophrenie. Nicht nur dass man den Schülern in den Rücken gefallen ist, gleichzeitig die Betroffenen ohne jedes Schamgefühl auch noch für mediale Beiträge auszunützen, verursacht einen unglaublichen Schaden für die politische Landschaft. Doppelbödige Politiker wie diese sind die Schuldigen daran, dass die Bevölkerung den Glauben an die Politik längst verloren hat."
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