Lernen und Lehren für die Zukunft
Verleihung des Umweltzeichens in NÖ
Das Österreichische Umweltzeichen ist mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das wertvolle Gütesiegel, das für nachhaltiges Wirtschaften und umweltbewusstes Handeln steht, wird auch im Bildungsbereich immer stärker nachgefragt. Am 7. Mai wurden im Rahmen einer feierlichen Verleihung im BMK an 6 niederösterreichische Schulen von Bildungsminister Martin Polaschek und dem Sektionschef im Klimaschutzministeriums, Christian Holzer, ausgezeichnet.
NIEDERÖSTERREICH/WIENER NEUSTADT(Red.). Nachhaltige Bildung im Sinne einer zukunftsfitten und umweltbewussten Gesellschaft ist in der heutigen Zeit unerlässlich, indem durch pädagogische, gesundheitsfördernde und ökologische Maßnahmen positive Umweltwirkungen und qualitätssteigernde Effekte erzielt werden. Schulen, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert wurden, orientieren sich an der Richtlinie UZ 301, während für außerschulische Bildungseinrichtungen die UZ 302 ins Leben gerufen wurde. Auch Kindergärten können mit der Umsetzung der Umweltzeichen-Richtlinie (UZ 303) einen wichtigen und frühen Beitrag leisten. Diese Lizenznehmer legen Wert auf ein hohes Umweltengagement und leben eine Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Biologische, regionale Ernährung und Gesundheitsförderung sind weitere Kernthemen der Institutionen.
Bildungsminister Martin Polaschek zeigt sich im Rahmen der Verleihung beeindruckt ob des Engagements der Bildungsinstitutionen: „Österreichs Schulen sind Vorreiter in den Bereichen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Dem Bildungsministerium ist es ein großes Anliegen, durch den Unterricht, gezielte Aktionen und Projekte an den Schulen und im Schulbau das Energiebewusstsein zu fördern. In den neuen Lehrplänen ebenso wie in der Aus-, Fort- und Weiterbildung kommt diesem Bereich eine große Bedeutung zu. Das Umweltzeichen ist eine bereits bestehende, bewährte und wichtige Initiative, um besonders nachhaltige Schulen auszuzeichnen. Ich danke allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und Schulleitungen für ihr Engagement und gratuliere recht herzlich zur Auszeichnung!“
Christian Holzer, Sektionschef im Klimaschutzministerium, betonte die Relevanz der Bewusstseinsbildung für Klimaschutz, die bereits im frühen Kindesalter einsetzen müsse: „Eine der zentralen Aufgaben von Bildungseinrichtungen ist es, die nachfolgenden Generationen für die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Damit wird auch der Klimaschutz zu einer zentralen Aufgabe des Bildungssystems. Die Umweltzeichen-zertifizierten Schulen, Kindergärten und außerschulischen Bildungseinrichtungen tragen mit ihrem ganzheitlichen Fokus dazu bei, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene einerseits das nötige Wissen erhalten, andererseits aber auch vermittelt wird, wie man vom Wissen ins Handeln kommt.“
Folgende Schulen aus Niederösterreich erhielten das Österreichische Umweltzeichen:
Volksschule Enzersdorf-Margarethen, Bezirk Bruck an der Leitha
HLW Hollabrunn, Bezirk Hollabrunn
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Korneuburg, Bezirk Korneuburg
HLW HLM Krems, Bezirk Krems
Höhere Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung Schloss Sitzenberg,
Bezirk Tulln
Caritas Schule Wiener Neustadt, Bezirk Wiener Neustadt
Vorzeigeprojekte der ausgezeichneten Schulen
Die Kinder der Volksschule Enzersdorf-Margarethen sind schon seit einigen Jahren als Umweltbotschafter aktiv unterwegs. In einem gemeinsamen Prozess entstand ein Umweltzeichenbaum mit vielen Tipps, wie Nachhaltigkeit vermehrt in den Alltag integriert werden kann und eine Umwelthöhle mit spannenden Büchern und Materialien zum Thema Umweltschutz.
Am BG Korneuburg werden zahlreiche Aktionen gesetzt, um Umwelt- und Klimaschutz sowie nachhaltiges Arbeiten in der Schulgemeinschaft zu verankern – zum Beispiel die Vorstellung von nachhaltigen Aktivitäten, Zielen und Wünschen im Rahmen einer „Pressekonferenz fürs Klima“.
Ein konkretes Projekt der Caritas Schule Wiener Neustadt im Zuge der Umweltzeichen-Zertifizierung heißt „Gesund durch den Schultag“ mit dem Schwerpunkt auf Ernährung. Gemeinsam mit der Buffetbetreiberin wurden Strategien für gesunde Mahlzeiten mit Fokus auf Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit entwickelt.
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