Faschingdienstag
Wird dieser Tag in den Lavanttaler Ämtern gefeiert?
Der Faschingsdienstag wird in Kärnten oft als ein heimlicher Feiertag gesehen. Auch wenn es kein gesetzlicher Feiertag ist, haben viele Ämter am Nachmittag geschlossen. Wir haben dazu in den Stadtgemeinden Wolfsberg und St. Andrä nachgefragt.
LAVANTTAL. Der Fasching wird in Kärnten gerne als "fünfte" Jahreszeit bezeichnet. Höhepunkt ist natürlich der Faschingsdienstag am 5. März. Auch wenn es kein gesetzlicher Feiertag ist, wird dieser Tag oft als heimlicher Feiertag gesehen. Wenn die Umzüge am Nachmittag stattfinden, haben viele Ämter bereits geschlossen. Die WOCHE hat sich dazu bei einigen Gemeinden im Lavanttal erkundigt.
Normaler Arbeitstag
In Wolfsberg ist der Faschingsdienstag ein regulärer Arbeitstag, an dem sich die Mitarbeiter nicht maskieren. Auch einen früheren Dienstschluss oder Ähnliches gibt es nicht. Wilfried Truppe von der Pressestelle der Stadtgemeinde Wolfsberg erklärt dazu: "Es gibt sehr viel zu tun und die Beschäftigten der Stadtgemeinde und Stadtwerke stehen an diesem Tag ebenso wie an jedem anderen Arbeitstag in vollem Einsatz für die Bevölkerung."
Früherer Arbeitsschluss
In St. Andrä hingegen hat die Gemeinde am Faschingsdienstag nur bis Mittag offen. Am Nachmittag haben die Mitarbeiter dann dienstfrei. "Es steht natürlich jedem frei, sich zu maskieren, aber es kommt keiner in Verkleidung", erzählt der Amtsleiter Robert Astner. Es ist nicht verboten, sich zu verkleiden. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass die Mitarbeiter nicht maskiert zur Arbeit in der Gemeinde erscheinen.
Umzug als Ausklang
In der Gemeinde Lavamünd ist das Gemeindeamt am 5. März am Nachmittag geschlossen. "Als Ausklang des Faschings in Lavamünd findet am Faschingsdienstag am Nachmittag der traditionelle Faschingsumzug in Ettendorf statt", so der stellvertretende Amtsleiter Gerhard Dexl.
Große Bedeutung
In der Marktgemeinde Frantschach-St. Getraud findet am Faschingsdienstag der traditionelle Umzug statt, daher hat der Fasching in der Gemeinde einen gewissen Stellenwert. Nichtsdestotrotz ist der 5. März ein normaler Arbeitstag in der Marktgemeinde. "Für am Umzug aktiv teilnehmende Mitarbeiter ist ab 12:00 Uhr dienstfrei, die restliche Belegschaft beendet den Dienst um 14:00 Uhr", sagt der Amtsleiter Roland Kleinszig. Obwohl es keine Einschränkungen gibt, kommen die Gemeindemitarbeiter nicht maskiert in die Arbeit, da die Tätigkeiten im Amt doch eine gewisse Art von Kleidung verlangen. Im Gegensatz dazu erscheinen die Mitarbeiter im Kindergarten verkleidet bei der Arbeit, da der Kindergarten meist aktiv am Faschingsumzug teilnimmt.
Heuer kein Faschingsumzug
Ein Faschingsumzug findet in der Gemeinde St. Paul alle zwei Jahre statt. Dieses Jahr wird pausiert. "Heuer wird am Faschingsdienstag entschieden, ob am Nachmittag frei ist. Es kommt auf den Bereich an und natürlich auch welche Dringlichkeiten zu erledigen sind", erzählt die Amtsleiterin Alexandra Lipovsek. Im Kindergarten muss zum Beispiel auch am Nachmittag eine Betreuung der Kinder gegeben sein. Die Mitarbeiter erscheinen oft mit einer kleinen Verkleidung zur Arbeit.
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