Lavanttaler Fußball
Trainer-Wechsel beim SC St. Stefan
Herwig Kreuzer vom SV Eitweg übernimmt das Traineramt von Gerald Baumgartner beim SC St. Stefan.
ST. STEFAN (tef). Mehr als fünf Jahre lenkte Gerald Baumgartner (52) die sportlichen Geschicke beim Sportclub (SC) St. Stefan. Jetzt hat der langjährige Trainer das Amt zurückgelegt.
Persönliche Entscheidung
"Es sind vor allem persönliche Gründe, die mich zu diesem Schritt bewogen haben. Außerdem machen die sich ständig ändernden Bedingungen durch die Corona-Pandemie eine kontinuierliche Arbeit mit der Mannschaft äußerst schwierig", sagt Baumgartner. In der Fußballszene ist der gebürtige Lavanttaler kein unbeschriebenes Blatt. Nach den Anfängen bei seinem Heimatclub, dem Sportverein (SV) Bad St. Leonhard, kam der talentierte Nachwuchsspieler bald zur Nummer eins im Lavanttaler Fußball – dem Wolfsberger Athletik Club (WAC). Zwei seiner wichtigsten Förderer waren die Trainerlegende Gerdi Springer und Max Raninger.
Von Legenden trainiert
Nach den Erfolgen mit dem WAC, der Verein stieg in seiner Zeit auch in die zweite Bundesliga auf, zog er als Profi von 1991 bis 1995 beim Sportklub (SK) Vöst und nach der Fusion des Lask mit dem SK Vöst, bei "Stahl Linz" die Fäden im Mittelfeld. Erfolge feierte er nach der Station in Linz auch beim Regionalliga-Verein Waidhofen an der Ybbs. Die ersten Sporen als Trainer verdiente er sich bei Brückl. Mit St. Andrä feierte er als Trainer schon im ersten Jahr den Aufstieg in die 1. Klasse. Nach dem Engagement beim Unterligaverein St. Michael ob Bleiburg landete er beim SC St. Stefan. "Eines der schönsten Erlebnisse war sicher, dass wir genau im Jahr des 70-jährigen Vereinsjubiläums mit einem 6:0 gegen Gallizien und 23 ungeschlagenen Partien hintereinander den Aufstieg in die Unterliga geschafft haben", blickt Baumgartner zufrieden auf die Zeit beim SC St. Stefan zurück.
Herausforderung Corona
Dass es zurzeit sportlich nicht ganz rund läuft, hat, das ist der Tenor bei allen Spitzenfunktionären des Vereins, vor allem mit der Corona-Situation zu tun. "Die Enttäuschung ist bei allen natürlich groß. Wir hatten gehofft, die Herbstsaison normal fertig spielen zu können. Auf Grund des Lockdowns mussten wir aber den gesamten Betrieb einstellen. Vor allem für die Nachwuchsspieler ist es schade, dass sie nicht einmal im Freien trainieren dürfen", sind sich Präsident Heinz Jakobitsch, Obmann Martin Rachoinig und Sektionsleiter Bernd Moll einig. Neben den sportlichen Einschränkungen befürchtet das Trio aber auch, dass der Lockdown die finanzielle Basis des Vereins gefährdet. "Die Einnahmen aus Eintritt und Kantine brechen weg, die laufenden Kosten bleiben aber. Wir sind hier schon an der Grenze und hoffen, dass die Vereine vom Kärntner und Österreichischen Fußballverband, vom Land und der Gemeinde unterstützt werden. Sonst wird es den einen oder anderen Verein nicht mehr geben", befürchtet Bernd Moll.
Neuer Trainer verpflichtet
Geregelt ist mittlerweile die Trainernachfolge. Der Verein konnte Herwig Kreuzer, zuletzt Trainer beim Sportverein (SV) Eitweg, verpflichten. Er soll in der bisher noch eher durchwachsenen Saison die Trendwende schaffen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.