"Bis zu 5.000 Kilometer pro Jahr im Bus"
Ingo Gönitzer vom ASKÖ Badminton Wolfsberg spricht über Verantwortung im Verein.
WOLFSBERG. Ulli Gönitzer, derzeit Obfrau des Askö Badminton Wolfsberg, leitete 15 Jahre die Sektion Badminton beim ATSV Wolfsberg. Ingo Gönitzer engagierte sich schon damals in verschiedenen Funktionen beim Badmintonsport.
Eigener Verein
Vor drei Jahren kam es zur Trennung vom ATSV und zur Gründung eines eigenen Vereines, dem Askö Badminton Wolfsberg. "Unser Verein hat über die Jahre gerechnet mit geringen Schwankungen an die 80 Mitglieder, die regelmäßig trainieren und an Turnieren teilnehmen", sagt Ingo Gönitzer. Dass der Vorstand, dem auch noch Melissa Gräßl als Kassierin angehört, wie bei anderen Vereinen, für die finanzielle Situation verantwortlich ist und haftet, ist Ingo Gönitzer klar. "Glücklicherweise können wir vor Beginn einer Saison die Kosten für die Halle, die Aufwandsentschädigungen für den Trainerstab und für die Beschickung der Wettkämpfe ziemlich genau abschätzen. Deshalb können wir sehr detailliert budgetieren", ist Gönitzer froh, dass beim Askö Badminton Wolfsberg "rote Zahlen" von vornherein ausgeschlossen werden können.
Ungutes Gefühl
Ein großes Thema, und das vor allem emotional, ist laut Gönitzer "die Verantwortung, die die Trainer bei den vielen Fahrten zu den österreichweiten Turnieren für die Kinder und Jugendlichen übernehmen". "Die Turniere finden von Vorarlberg bis Wien statt und die Spieler legen dabei teilweise bis zu 5.000 Kilometer pro Jahr im Bus zurück. Auch wenn es natürlich eine Insassenversicherung gibt, ist das eine große Herausforderung", sagt Gönitzer. Andere Haftungsfragen sind zwar auch aufwendig, aber leichter zu handeln. So sind die Betreuer für die Kinder und Jugendlichen nicht nur während des Trainings oder bei Matches in der Halle verantwortlich, ihre Aufsichtspflicht besteht ähnlich wie im Schulalltag bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Jugendlichen sicher nach Hause kommen. "Nachdem wir die Sporthalle von der Stadtgemeinde anmieten, müssen wir uns nicht auch noch mit baulichen Themen auseinandersetzen", ist Gönitzer froh, dass wenigstens diese Fragen an anderer Stelle geklärt werden.
Es lohnt sich
Der Lavanttaler Ingo Gönitzer investiert nicht wenig Zeit in sein Engagement beim Askö Badminton Wolfsberg. Warum er das tut? Er hat selbst viel Spaß an der Bewegung und möchte das auch an die Jugendlichen weitergeben. Vor allem möchte er ihnen aber soziale Kompetenz im Umgang miteinander vermitteln. Und dafür lohnt es sich einzusetzen.
ZUR SACHE:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.