Holz aus privaten Waldbeständen bleibt oft ungenutzt

Foto: RMA Archiv

BRAND. Klassische Erbstücke sind meist Bargeld oder der Familienschmuck. Mitunter kann aber auch ein Wald dabei sein. Und der kann bei fachgerechter Bewirtschaftung seinen Wert nachhaltig steigern. Sogenannte „neue Waldbesitzer“, die keinen bäuerlichen Hintergrund mehr haben, nutzen ihren Wald aber oft nur für den Eigenbedarf. Das positive Potential dieser Wälder bleibt damit vielfach ungenutzt – nicht nur was den Geldwert angeht. Wie aktuelle Studien zeigen, leistet der Einsatz von Holz einen wesentlich höheren Beitrag zum Klimaschutz als wenn die Bäume im Wald belassen werden. Private Waldbesitzer tun also sich selbst und der Umwelt Gutes, wenn sie ihren Wald nachhaltig bewirtschaften lassen. Stora Enso bietet dazu ein umfassendes Service von der Beratung und Unterstützung bei der Ernte bis hin zu Logistik und Abnahme des Holzes.

Strukturwandel lässt Bewirtschaftungsrate sinken

In Österreich sind laut Bundesforschungszentrum für Wald 82 Prozent des Gesamtwaldes bzw. knapp drei Millionen Hektar in privatem Eigentum von rund 145.000 Personen; die meisten privaten Wälder wurden geerbt. 53 Prozent davon haben weniger als 200 Hektar Fläche und gelten damit als Kleinwälder. Österreich liegt mit dieser Eigentumsstruktur europaweit an zweiter Stelle. Nur in Portugal ist der Anteil an privatem Wald höher. Die Instandhaltung dieser Wälder erfordert viel Zeit und die nötige Expertise. Besonders im Kleinwald ist ein massiver Strukturwandel zu beobachten: „Durch den soziodemografischen Wandel gibt es immer mehr „neue“ Waldeigentümer, die den Bezug zur Land- und Forstwirtschaft und damit auch das erwerbswirtschaftliche Interesse an ihrem Wald verloren haben“, sagt Norbert Hüttler, bei Stora Enso Holzeinkaufsleiter in Zentraleuropa. „Stora Enso ist ein idealer Partner für diese Waldbesitzer. Wir bieten neben Beratung am neuesten forstwirtschaftlichen Stand auch eine fachgerechte und nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holzernte an.“ Was viele der neuen Waldbesitzer nicht wissen ist, dass die Holzernte das ganze Jahr über möglich ist und sich nicht am bäuerlichen Kalender orientieren muss. Gerade jetzt vor Sommerbeginn ist ein guter Zeitpunkt, um die Urlaubskasse mit den Erträgen aus dem privaten Kleinwald aufzustocken.

Zusatznutzen Klimaschutz

Neben dem monetären Gewinn leisten die Waldbesitzer durch den Verkauf ihres Holzes an Sägewerke wie Stora Enso einen erheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung. Aktuelle Studien des Umweltbundesamtes, der Universität für Bodenkultur Wien und des Bundesforschungszentrums für Wald belegen, dass Nutzung von Holz eine bessere Treibhausgasbilanz bringt als ungenutzter Wald. Bäume sind zwar ein guter CO2-Speicher, doch wenn man Sessel, Dachstühle und Häuser aus Kunststoff, Metall oder Beton anstelle von Holz herstellt, würde das weit mehr Treibhausgas erzeugen und diesen positiven Effekt zunichtemachen.
Die Forscher ermittelten die Treibhausgasbilanz für verschiedene Szenarien: die aktuelle, nachhaltige Nutzung von Holz, gesteigerter Einschlag, um es als Energieträger oder Baustoff zu gewinnen, oder verstärkte Nutzungseinschränkungen. Sie stellten dabei erstmals fest, dass durch die Nutzung von Holz sehr viel Treibhausgasemissionen vermieden werden können. Es sei also vernünftig, Holz zu verwenden, jedoch nicht mehr, als wieder nachwächst, denn dies würde die CO2-Bilanz verschlechtern. Derzeit wächst jedoch mehr Holz nach als verwendet wird. Ein beachtlicher Teil davon in wenig bis gar nicht bewirtschafteten privaten Kleinwäldern.

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