Bunter Strauß närrischer Ideen
Non-Stop-Pointenfeuerwerk: Und wieder stand der Körnerkasten kopf
ZWETTL(ms). Ohlala – der Fasching ist da! Das bewies der Musikverein Marbach am Walde mit einem Auftakt nach Maß. Wie immer brauchte das Publikum keine Anlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erich Stern eröffnete den Bunten Abend und bereits von der ersten Minute an, stand der bis auf den letzten Platz belegte Körnerkasten kopf. Nicht zuletzt wegen Stargästen wie Andi und Alex (René Schaubensteiner und Gregor Kurz waren Weltklasse drauf), ABBA (Martin Schaubensteiner und Franz Kienmeier) oder der Fernsehshow „Liebesgeschichten und Heiratssachen“, diesmal mit Christian Hackl, Brigitte Lindner, Richard Weber und Marlene Hahn.
Zwar handelte keiner der Beiträge des Bunten Abends von den Olympischen Spielen, doch waren sie alle goldmedaillenverdächtig. „Kerstin, wirf an die Maschin‘“, verlangte Werner Siegl, und schon zog die Tenniscombo ohne olympisches, dafür aber mit närrischem Feuer das Publikum in ihren Bann. „Willst du dir den Tag versauen – einfach in den Spiegel schauen!“ Witz‘ mit Maurer Fritz, Power Frauen wie Manuela Hahn und Eva-Maria Stern (sie will „an Goaßbauern als Mann“), aber auch Claudia Rössl, Nadine Halmetschlager und Sophia Schaubensteiner sowie Ingrid Kienmeier kamen bestens an.
Ingrid Baumgartner und Josef Jank gaben als Frau Pospischil und Herr Nawratil zwischen den Auftritten ihre Witze zum Besten. Vier Stunden Fasching vom Feinsten u.a. mit Daniel Stern, Reinhard Decker, Kurt Hahn, Jürgen Wielander, Marko Kramer, Philipp Jungwirth und Herbert Kellner – wer kann da mithalten? Landtagsabgeordneter Franz Mold und Kulturstadtrat Johann Krapfenbauer waren sich einig, dass sie nicht den Opernball, sondern viel lieber den Bunten Abend besuchen. Mehr kann man dazu wirklich nicht mehr sagen. Außer: Sichern sie sich für das nächste Jahr rechtzeitig Ihre Karten. Der Fasching in Rottenbach ist das Highlight der Region!
Ihr Herzblut steckt in der Bühne
Trotz der inzwischen zehnten Saison: Immer noch dieses Lampenfieber. Ob in den nächsten Stunden alles klappt? Ob das Publikum passt? Ob der richtige Auftritts-Einsatz, der Ton, die Scheinwerfereinstellung, die Tänze voller professionell-aufwendigen Choreografien und die Gags stimmen? Doch dann stand nach wochenlangen Vorbereitungen sowie rund vier Stunden Programmfeuerwerk und Spaß für die Gäste im ausverkauften Körnerkasten wieder fest: Was für eine glanzvolle Premiere des Bunten Abends 2014!
Und weil das die letzten 10 Mal eigentlich nahezu immer so war, gibt es im nächsten Jahr ein „Best of 10 Jahre Bunter Abend“.
Geboten wurde ein abwechslungsreiches, buntes Non-Stopp Programm an Tänzen, Sketchen und Witzen, für das es lautstarken Beifall und viele wohlverdiente Bravorufe gab. Im wahrsten Sinne des Wortes ging es kunterbunt zu. Dafür schlüpfte eine große Anzahl von Freunden des Körnerkastens – die örtliche Jugend, Tennisverein, Musikverein und Dorferneuerungsverein sind hier beheimatet – in ihre unterschiedlichsten Rollen und zogen für die Erhaltung des gut 400 Jahre alten Gebäudes alle Register. "Für unseren Kirchenchor sind wir eher zu schlecht, für den Körnerkasten aber gerade recht“, sagte der Obmann des Tennisvereins. Was die Tennis- und anderen Narren mit Elan und ganz viel Herzblut auf die Beine stellten, traf den närrischen Nerv des Publikums. Ein Glanzpunkt jagte den anderen, originell, urig, authentisch war’s. Gewürzt mit deftigem und oft schlüpfrigem Humor und mindestens genau so gut, wie die im ORF gesendeten Beiträge in „Narrisch guat“!
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