Musikverein im Dreivierteltakt

GROSS GERUNGS(ms). Schnell das Dirndl und die Lederne hervorgeholt: Am Samstag stieg im Gasthaus Hirsch wieder der Trachtenball. Musikverein-Obmann Paul Traxler zeigte sich von den Reizen des Dirndls begeistert. Seine Freude über mehr als 200 Trachtenpärchen im Schubert-Saal brachte er mit einem Zitat des Komponisten zum Ausdruck: „Wer mit Musik lebt, wird nie ganz unglücklich werden.“ Dass der Ball so gut ankommt, ist kein Wunder: „Die Stimmung ist genial - nach der Eröffnungspolonaise und den Worten „Alles Walzer“ von Null auf Hundert in drei Sekunden. Das schafft nicht einmal ein Ferrari“, zeigten sich prominente Gäste wie Helga und Max Igelsböck, Bettina und Fritz Weber, Liane Schuster oder Fritz Fürst begeistert vom Ballgeschehen. Nicht nur musikalisch, sondern auch optisch machen die 68 Musiker und Musikerinnen in ihren schönen Trachten eine gute Figur: "Unsere Damen sind zweifellos die Aushängeschilder, daher lassen wir sie auch bei Umzügen immer außen gehen", verriet Kapellmeister Georg Zwettler mit einem Augenzwinkern. Sehr wohl in ihrer Tracht fühlten sich auch Helga und Josef Reisinger: "Wenn man beim Musikverein ist, hat man kein Problem damit – zu besonderen Anlässen ziehen wir Dirndl und Lederne auch privat gerne an.“ Im Mittelpunkt stand Musik, Tanz und gute Unterhaltung: Dazu waren nicht nur viele Mitglieder des Musikvereins gekommen, sondern auch von Musikerkapellen aus der Region, der Feuerwehr, von Samariterbund, Sportvereinen und Kameradschaftsbund. Organisiert wurde der schwungvolle Abend vom Ballkomitee: Peter, Irene und Karin Reisinger, Anja Pachner, Christian Pfeiffer, Michael Katzenschlager, Verena Schwarzinger, Margarita und Michael Stern. Die passende Musik lieferte das „Ganzstein Echo“ aus dem oberen Mürztal.

Nachgeschenkt

Tracht ist Heimat - Heimat ist Trend

Der "Boarische" hat Hochkonjunktur. Ballkultur wird wieder groß geschrieben. Die Tracht hat bei der Jugend einen hohen Stellenwert – nicht nur beim Oktoberfest. So ist es nicht verwunderlich, dass über 400 Ballbesucher den Schubert-Saal im Gasthaus von Herbert Traxler einen Abend lang zu einem zünftigen Tanzmekka machten – heuer bereits zum vierten Mal. Zeit zum Durchschnaufen blieb da kaum, denn lange hielt es die Gäste nie auf den Plätzen: Eine allzeit brummvolle Tanzfläche, gut besuchte Bars, ausverkaufte Tombola-Lose und viel Applaus für das lustige „Knieballett“ um Mitternacht waren ein schöner und wohlverdienter Lohn für den Musikverein Groß Gerungs - Fortsetzung ganz bestimmt nicht ausgeschlossen.