Zwettl im Pferdefieber
Alles eine Frage der richtigen (Körper-) Haltung

BezirksBlätter-Redakteurin Jana Urtz wagt den Selbsttest und schwingt sich auf den Rücken des Friesen Jelly.  | Foto: Jana Urtz
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Teil drei der Tierserie: Eintauchen in die Welt der Pferde. Und: Der ultimative Reitneuling-Selbsttest auf dem Pferderücken.

BEZIRK. So divers wie wir Menschen sind, so sind es auch die Pferde und die Möglichkeiten mit den sozialen Tieren. 

Der Selbsttest

Ganz nah dran an die Tiere kam ich bei meinem Selbsttest. Auf Jelly, dem Pferd meiner Tante durfte ich als kompletter Anfänger (ich saß zuvor noch nie auf einem Pferderücken) einige Runden auf dem Reitplatz drehen. Aber zuerst wurde die Pferdedame natürlich gestriegelt, was meinen Respekt vor dem großen Tier und seinen gewaltigen Hufen zunächst nicht schmälerte. Als es dann Richtung Reitplatz ging, stand ich vor der nächsten Herausforderung: Mit etwas Schwung und zwei Anläufen saß ich dann (nicht ganz so fest) im Sattel und Jelly bewegte sich an der Longe im Schritttempo los. Die anfängliche Aufregung war bald verflogen, nur als wir nach ein paar Minuten in den Trab wechselten, wurde ich auf de Pferderücken etwas durchgeschüttelt. Dies ließ sich aber schnell beheben: mit der richtigen Bein- und Körperhaltung ging alles gleich viel besser. Es kommt eben doch auf die Haltung an! Nach einer guten Stunde ging es für Jelly zurück in den Stall. Vorher gab es aber natürlich noch ein paar Leckerlis für den schönen Friesen. 

Klares Fazit

Zum Reiten gehört mehr dazu, als auf dem Pferd zu sitzen! Der Sport beansprucht mehr Muskelgruppen, als zunächst angenommen, man muss auf die richtige (Bein-)Haltung achten und am nächsten Tag plagt einem der Muskelkater. Dennoch: Eine - trotz anfänglicher Nervosität - durch und durch positive Erfahrung! Jelly war sehr geduldig mit mir, wodurch mir das Reiten noch etwas leichter gefallen ist. Und wer weiß, vielleicht werde ich mich in Zukunft öfter auf das Pferd schwingen. ;-)

Reitstil Western

"Im Unterschied zum Englischreiten kommt das Westernreiten von der Arbeitsreitweise der Cowboys. Daher ist auch der Westernsattel so konzipiert, dass man den ganzen Tag gemütlich darin verbringen kann"

erklärt Marianne Hronicek. "Außerdem ist das Westernreiten eine Kommandoreitweise. Die Pferde sollen anhand weniger einfacher Kommandos ihre Aufgabe möglichst selbstständig ausführen." Doch zum Reiten gehört noch mehr dazu. Gregor und Marianne Hronicek widmen sich seit Jahren der Ausbildung von Verlasspferden. "Natural Horsemanship, also die natürliche Kommunikation mit dem Pferd auf Ebene der Körpersprache, ist die Grundlage unserer ‚Good Mannered Horses‘-Philosophie." Auf der Red Oak Ranch können Anfänger und Fortgeschrittene das Westernreiten erlernen.

Therapeutische Wirkung

Auch therapeutische Zwecke können mit Pferden verfolgt werden. Sozialpädagogin Julia Stapfer praktiziert Heilpädagogische und Therapeutische Förderung mit Pferd (HTFP). Diese ist keine reitsportliche Ausbildung, sondern eine ganzheitliche Förderung für Kinder, Jugendliche und auch teilweise Erwachsene. Genutzt wird dies von Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten, Legasthenie, Autismus oder auch mit leichten körperlichen Beeinträchtigungen. Stapfer erklärt:

"Charakterlich benötigt es hier ruhige Pferde, die Interesse haben, auf Menschen zuzugehen."

Sie selbst hat zwei Pferde, mit denen sie HTFP durchführt. 
"HTFP darf nur von ausgebildeten Personen wie Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Heilpädagoginnen und -pädagogen , Psychologinnen und -psychologen, und ahnlcihen Berufsgruppen mit Zusatzausbildung in HTFP durch das Österreichische Kuratorium für Therapeutisches Reiten (ÖKTR) durchgeführt werden." führt Stapfer aus. Sie selbst ist ausgebildete Sozialpädagogin und hat die Zusatzausbildung am ÖKTR absolviert.

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