Eineinhalb Jahre als "Zurgraste" und noch keinen Tag bereut!
Ein Monat bevor wir Ottenschläger wurden verstarb mein Vater. Das Beerdigungsunternehmen Teusch hat sich um Alles gekümmert und mit Unterstützung der Gemeinde wurde es uns ermöglicht, meinen Vater - bei uns im "Zaus-Haus" - in seinem neuen zu Hause "zu begrüßen".
Wir, eine Woche Ottenschläger. Ruft mitten in der Nacht, nachdem sie sich zuerst extra von unserem Firmenwagen die Telefonnummer geholt hat, eine ältere Damen an und macht uns darauf aufmerksam, dass wir das Licht am Dachboden vergessen hätten abzudrehen - "damit's ned zfü zoits".
Meine Eltern waren 61 Jahre verheiratet. Der Verlust meines Vaters stellte uns vor besondere Herausforderungen. Mit Unterstützung durch das Hilfswerk Ottenschlag, das Rote Kreuz, die Wirtsleute von "Gegenüber", Physio-Jan, des Seniorenbunds, unserer Nachbarn und ganz besonders von Carina der guten Seele unseres Hauses, ist es gelungen wieder Freude ins Leben meiner Mutter zu bringen.
Unser erster Winter im Waldviertel - "enorm" viel Schnee. Wir hatten keinen Platz mehr. Am nächsten Morgen war der Schneeberg weg. Unser Nachbar hat ihn einfach für uns entsorgt (tut er immer noch).
Da er den Lichtschalter nicht fand, irrte unser Freund, der bei uns auf Besuch war, in der Nacht mit seiner Taschenlampe durchs Appartement. Für die Wirtin vom gegenüberliegenden Teischstüberl und auch Ihre Gäste stellte sich sofort die Frage "Räuber oder nicht Räuber". Zu dritt haben sie sich um unsere Sicherheit gekümmert. Sie haben angeklopft und unseren Freund zur Rede gestellt.
Danke und Respekt für erlebtes Miteinander, soziale Kompetenz und gelebte Zivilcourage!
Euer/Eure
Walter Nossek, Waltrun Weißenbacher und Anna Nossek
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