Leben am Limit
Kostenfaktor Sprit - Das hilft Zwettlern beim Sparen

Alexander Urtz nutzt das Fahrrad auch, um Radtouren im Ausland zu machen.  | Foto: Alexander Urtz
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  • Alexander Urtz nutzt das Fahrrad auch, um Radtouren im Ausland zu machen.
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Ein großer Kostenfaktor im Alltag sind - vor allem für die Menschen am Land - Diesel und Benzin. Bei uns im Bezirk Zwettl bestehen nur eingeschränkte Möglichkeiten, diese Unkosten zu reduzieren. Was bleibt, sind Bus und Fahrrad. Mit diesen Alternativen zur Arbeit fahren - geht das?

BEZIRK ZWETTL. Lebt man nicht direkt in Zwettl, braucht man für jede größere Erledigung ein Transportmittel - sei es, um in die Arbeit zu kommen, zum Einkaufen oder um an Veranstaltungen teilzunehmen. Alternativen zum Auto gibt es hier nur wenige. Die Busanbindungen sind eher auf den Transport von Schülerinnen und Schülern ausgelegt, und somit oft ungeeignet für derartige Besorgungen. Auf diesem Wege Sprit einzusparen erscheint meist nur schwer möglich.
Es gibt aber doch weitere Möglichkeiten, die Nutzung des Autos, und somit den Kostenfaktor Sprit zu reduzieren.

Nutzen Sie im Alltag Alternativen zum Auto?

Rat(d) ist nicht teuer

Alexander Urtz legt den Weg in die Arbeit fast täglich mit dem Fahrrad zurück - unabhängig von den Wetterverhältnissen.  

"Die einzige Ausnahme ist bei Schneematsch. Sonst fahre ich auch im Winter bei Schneefall. Einmal sogar schon bei minus 16 Grad."

Hierfür hat er ein zweites Fahrrad - ausgestattet mit Winterreifen und Spikes, um den winterlichen Fahrverhältnissen zu trotzen.  
Seit 20 Jahren legt Alexander den Arbeitsweg mit dem Rad zurück. Anfangs noch unregelmäßig, seit knapp 15 Jahren aber drei- bis viermal pro Woche. 
Die Strecke, die er von Zuhause bis zu seiner Arbeitsstelle, dem Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs, radelt, beträgt 13 Kilometer. Hierfür benötigt er im Winter knapp eine Stunde, im Sommer 45 Minuten. 

"Zusätzlich muss man im Winter etwas Zeit zum an- und ausziehen der warmen Kleidung einrechnen." 

lacht Alexander.
Die übrigen ein bis zwei Tage pro Woche nutzt er ebenfalls Alternativen zum Privat-PKW. Er verabredet sich zu einer Fahrgemeinschaft mit Kollegen, oder er nutzt den Bus.

Aufwand zahlt sich aus

Zuhause haben Alexander und seine Frau Ulrike Urtz ein Mobilitätskonzept ausgearbeitet. Die beiden haben ein gemeinsames Auto, welches Ulrike für den Weg zur Arbeit nutzt.  So können auch Einkäufe unproblematisch erledigt werden. Der Aufwand, der hinter dem Mobilitätskonzept steckt, lohnt sich für die beiden aber auf vielen Ebenen. 

Vorbereitung und Motivation wesentlich

Bei der Frage, wie man diese kostengünstige und umweltfreundliche Alternative langfristig nutzen kann, benennt Alexander Urtz den Faktor Motivation. Ein Gedanke, der ihm dabei hilft ist der, dass die Zeit am Rad nicht verloren ist. Im Gegenteil: Er sieht diese als Quality Time, die er nutzt, um sich durch Podcasts fortzubilden. Etwas für die eigene Gesundheit zu machen und als Familie kein zweites Auto zu benötigen, sind zusätzliche Motivationsfaktoren.

"Wichtig ist auch, sich am Vorabend schon vorzubereiten: Wie ist das Wetter morgen? Welche Kleidung brauche ich? Und in der Früh nicht fragen, ob ich jetzt mit dem Fahrrad fahre oder nicht. Man darf sich auf keinen Dialog mit dem inneren Schweinehund einlassen."

so Alexander.

Gemeinsam mobil

Wer sich mit Kolleginnen und Kollegen oder Bekannten zu Fahrgemeinschaften zusammenschließt, kann einiges an Geld und Sprit sparen. Dies nutzt auch Alexander Urtz, der sich per Whatsapp zu Fahrgemeinschaften mit seinen Kollegen aus dem Herz-Kreislauf-Zentrum abspricht.

Gut für die Umwelt

Ideal sind Fahrgemeinschaften nicht nur, um Sprit zu sparen. Für die Umwelt macht es einen Unterschied, ob ein  oder fünf Autos die Strecke zurücklegen müssen. Einen weiteren Vorteil bieten Fahrgemeinschaften für Personen, die selbst nicht gerne Autofahren. Durch das Abwechseln beim Fahren kommt jeder mal dran - und die Mitfahrerinnen und Mitfahrer können sich für diesen Tag auf dem Weg zur Arbeit entspannt zurücklehnen.

Stadtbus als Zwettler Alternative

Auch direkt in Zwettl gibt es eine Möglichkeit, die Wege mit dem Auto zu reduzieren. Der Zwettler Stadtbus fährt werktags von 7 bis 19 Uhr - im Stundentakt. Samstags steht der Bus von 7 bis 13 Uhr zur Verfügung. Abgedeckt wird dabei die gesamte Stadt - inklusive Haltestellen der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof und Stift Zwettl.
Fahrgäste können zwischen verschiedenen Tarifen wählen. Diese reichen von einer Einzelfahrt bis hin zu einer Wochen-, Monats- oder Jahreskarte. Nähere Details finden Sie unter www.zwettl.gv.at.
 
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Foto: pixabay

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