Zwettl und Ottenschlag
Künstliche Intelligenz wird in Klassenzimmern getestet

Das Bildungsministerium startet nun ein KI-Pilotprojekt in Österreichs Schulen. | Foto: cb
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Künstliche Intelligenz (KI) ist in unserer Gesellschaft angekommen. Smarte Kühlschränke, KI-getriebene Navigationssysteme zur Verkehrsüberwachung, KI-Generierte Bilder und Texte, und und und... Das Bildungsministerium startet nun ein Pilotprojekt in Österreichs Schulen. Auch die Private Mittelschule Zwettl und die Mittelschule Ottenschlag sind dabei. 

BEZIRK ZWETTL. Quer durch alle Schultypen wird österreichweit KI im Unterricht getestet. Ziel ist, herauszufinden, welche Rolle die Künstliche Intelligenz im Österreichischen Bildungssystem spielen könnte. Alexandra Jäger, Direktorin der Mittelschule Ottenschlag freut sich, dass ihre Schule ausgewählt wurde. "Ich habe uns gleich am ersten Tag dafür beworben. Im Lehrerzimmer war ein lautes "JA" zu hören, da wir alle der Meinung sind, dass man Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten muss." so Jäger. "KI wird uns bleiben und nicht mehr weggehen."

Auf KI-beeinflusste Welt vorbereiten

In der Privaten Mittelschule Zwettl ist man dem Start als KI-Pilotschule von Schüler- und Direktorenseite durchwegs positiv eingestellt. Direktor Gerhard Uitz erzählt:

"Ein spannender Punkt wird sicher die Möglichkeit sein, KI-Lernsoftware zu testen und Möglichkeiten und Grenzen im und für das Lernen aufzuzeigen."

Man warte aber zunächst auf die Detail-Informationen des Bundesministeriums zum Projektablauf. Für ihn ist klar: Die Aufgabe als Schule sei es, die Schülerinnen und Schüler auf ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben auch in einer durch die KI beeinflussten Welt vorzubereiten.

Das sagen Eltern und Schüler

Manuela Huber, Elternvereins-Obfrau der Mittelschule Ottenschlag sieht es als Vorteil, KI in der Schule zu behandeln. " Künstliche Intelligenz wird in Zukunft eine große Rolle spielen, da ist es gut, wenn die Kinder bereits in der Schule damit in Verbindung kommen."
Auch Schülersprecher Martin Kretschmer findet es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler darüber Informationen im Unterricht erhalten und aufgeklärt werden, wie die KI arbeitet und funktioniert.

"Es muss auch bewusst gemacht werden, dass die unterschiedlichen Plattformen mit verschiedenen Quellen arbeiten und man den Ergebnissen nicht blind vertrauen sollte."

so Kretschmer. 

Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer

Die Schulen werden auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz vorbereitet. Das Bildungsministerium plant verschiedene Fortbildungen für die Lehrkräfte wie eine virtuelle Webinarreihe, Onlinekurse und schulinterne Lehrkraftfortbildungen. Thematisiert werden hier unter anderem Möglichkeiten zum Umgang im Klassenzimmer, Ethik und Datenschutz bei KI-Anwendungen, Tools und Plattformen für KI in der Bildung und KI-basierte Lernanalytik und Individualisierung.
Direktor Gerhard Uitz fügt hinzu: " Ich möchte aber auch auf das Know How meiner Lehrerinnen und Lehrer zurückgreifen. Einige Kolleginnen und Kollegen beschäftigen sich schon sehr intensiv mit der Thematik, also liegt es nahe, auch schulinterne Fortbildungen durchzuführen."
Die KI-Pilotschulen werden auch von Hochschulen begleitet, die wissenschaftliche fundierte Empfehlungen für alle Schulen benennen. 

Wo wird die KI eingesetzt?

Das Bildungsministerium setzt an drei Punkten an: 
Den Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen. und Schülern und Eltern werden werden digitale Lernunterlagen zur Verfügung gestellt, KI wird in Schulbüchern thematisiert und in der Primarstufe wird digi.case eingesetzt - eine Lernbox, die einen spielerischen Zugang zu problemorientiertem informatischen Denken ermöglicht.

Wie ist das mit dem Schummeln?

Natürlich könnte Künstliche Intelligenz, zum Beispiel in Form von ChatGPT missbräuchlich verwendet werden. Hierzu hat man sich im Bildungsministerium ebenfalls Gedanken gemacht: Mit Schülerinnen und Schülern soll über die missbräuchliche Verwendung gesprochen werden und klargemacht werden, dass Lehrerinnen und Lehrer durch unterschiedliche Maßnahmen – wie etwa Gespräche über abgegebene Leistungen – unredlich erbrachte Leistungen erkennen können. Kompetenzoreintiertes Lernen soll mehr in den Mittelpunkt rücken - also Verstehen, Vertiefen und eigenständiges Anwenden von Gelerntem.

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