Coronavirus
Zwettler Franziskanerinnen bangen um Partnerschule in Peru
ZWETTL/PERU. In Lima, der Hauptstadt Perus, sind aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie alle in Quarantäne, was für die Leute in den Elendsvierteln am Rande der Stadt eine wahre Katastrophe ist. Da ein Großteil dieser Bevölkerung von der Hand in den Mund lebt, ist die derzeitige Situation sehr dramatisch. Diese Menschen, die sowieso kein Trinkwasser haben, keine Toiletten und nur „Hütten“ aus Abfallmaterial, sind am stärksten betroffen. Daher hat der Comboni-Missionar P. Juan Goicochea C. für seine Landsleute mit Spenden begonnen, Essenspakete mit einem Team zu organisieren, in dem Grundnahrungsmittel wie Öl, Reis, Fisch, Milch, Haferflocken und auch ein Reinigungsmittel enthalten sind.
Partnerschule in La Union
Seit 2012 haben die Private Volksschule und die Private Mittelschule Zwettl eine Partnerschule in La Union – 1200 Kilometer nördlich von Lima. Die franziskanische Ordensfrau Schwester Karina Beneder aus Zwettl initiierte mit vielen Freiwilligen aus der Schule, Pfarre und ihrem Freundeskreis immer wieder kleine Aktionen für die Partnerschule, die auf einer ehemaligen Müllhalde gebaut wird. Es sollen 22 Klassen entstehen. Auch von der Fastenaktion der Diözese St. Pölten wurde der Bau schon mehrmals unterstützt. Heuer hätte das Projekt fertiggestellt werden sollen, doch leider kam die Corona-Krise dazwischen, das Vieles in der Welt lahmlegt.
Die Lehrer der Partnerschule „Santa Bernardita“ unterrichten teilweise auch online, wo es möglich ist oder bringen den Schülern Arbeitsmaterialien nach Hause. Leider können die Familien oft die 40 Euro Schulgeld monatlich in dieser prekären Situation nicht aufbringen. Noch dazu wird es wahrscheinlich in Peru das ganze Jahr keinen Unterricht mehr in der Schule geben. Es wäre aber gut und wichtig, dass die Kinder das Schuljahr nicht verlieren und die Zeit daheim sinnvoll nutzen können.
"Die Krise betrifft wieder einmal die Armen am meisten. Wir suchen daher Menschen, die eine monatliche Patenschaft von 40 Euro für ein Jahr übernehmen. Somit bekommt ein Kind ein Essenspaket und die notwendige Schulausbildung pro Monat. Wenn Sie einem Kind helfen möchten, bekommen Sie ein Foto, den Namen und die Lebensgeschichte des Kindes – Sie wissen ganz konkret, wem Sie helfen", ruft Schwester Karina zur Unterstützung auf.
"Es wäre wunderbar, wenn Sie ein Kind ein Jahr lang oder die Hungrigen in Lima finanziell unterstützen. Die Betroffenen sind Ihnen sicher dankbar für Ihre Mitmenschlichkeit in dieser traurigen Situation", so die Projekt-Initiatorin abschließend.
Zur Sache
Bei Interesse für eine Partnerschaft eines Kindes kontaktieren Sie bitte Schwester Karina Beneder: sr.karina@pnmszwettl.ac.at
Die Spendenkonten in Zwettl sind:
Raiffeisenbank AT54 3299 0000 0006 2158
Sparkasse AT94 2027 2000 0002 2111
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.