Geplante Windparks: Info-Event am 27. Juni in Grafenschlag
Die Bürgerinitiative UNSERE HEIMAT hält an ihren Forderungen fest:
"Keine Windkraftanlage näher als 2.000 m zum Wohngebiet und nicht im Wald
Am 30.05. wurde aufgrund des Widerstandes betreffend den Windpark WA02 Grafenschlag/Gr.Göttfritz vom Windkraftbetreiber WEB eine Projektausstellung unter dem Titel „Windpark Grafenschlag II“ im Gemeindeamt Gr.Göttfritz organisiert. Die meisten Fragen wurden von den 2 WEB-Mitarbeitern sachlich beantwortet, einige nur ausweichend oder blieben offen. So mancher der abwechselnd anwesenden ÖVP-Gemeinderäte, aber besonders Bürgermeister Hofbauer reagierte teilweise sehr aggressiv auf einzelne Windpark-Kritiker.
Noch ist es nicht zu spät, das Projekt zu stoppen. Die betroffenen Bürger haben das Recht auf ehrliche Aufklärung und Mitbestimmung. Haben die Bürgermeister Angst vor ihren Bürgern oder geht es ihnen doch nur um Macht und Geld. Im Gegensatz dazu informieren bürgernahe Gemeinden die Bevölkerung bereits im Vorfeld wahrheitsgetreu über Pro und Kontra Windkraft und zeigen hier ihre Verantwortung und ihr Demokratiebewusstsein.
Am 02.06. wurde die Delegation der Bürgerinitiative UNSERE HEIMAT - wie bei der Demo in Sprögnitz Anfang Mai von LH Pröll zugesagt - von LR Pernkopf im Beisein seiner Experten empfangen. Nach seinen Erläuterungen zum Zustandekommens des Sektionalen Raumordnungsprogrammes beantwortete er vorerst die Fragen zu
Petition und Stellungnahmen (wurden gesehen, wirken sich aber erst bei den einzelnen Verfahren aus); Tourismus (fällt nicht in sein Ressort); Landschaftsbild (wird im Naturschutzverfahren behandelt); Trinkwasserressourcen (wird behandelt, aber normalerweise kein Problem)
ohne Umschweife.
Viel aufschlussreicher waren dann die Antworten zu den Fragen:
Beschlusses des Gemeinderates vom 13.12.2013 zur Abstandsreduzierung auf 1.300 m:
Kann jederzeit durch einen neuen Beschluss abgeändert bzw. aufgehoben werden
Elektrizitätsrechtsverfahren: beinhaltet Sicherheit (Eiswurf, -schlag), Lärm, die medizinische Seite und alle die Elektrizität betreffenden Agenden:
Wurde bereits beantragt und wird auch im Zuge des Verfahrens noch öffentlich im Gemeindeamt Grafenschlag kundgemacht; innerhalb der darin angeführten Frist muss jeder betroffene Bürger seine Einwendungen schriftlich an die dort angegebene Adresse übermitteln, damit diese überhaupt Berücksichtigung finden; Einwendungen können aber auch schon jetzt an das Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Umwelt- u. Energierecht (RU4) übermittelt werden; nur so kann man Parteienstellung zu den einzelnen Verfahren erlangen.
Naturschutzverfahren: beinhaltet Landschaftsbild, Erholungswert der Landschaft, die Beurteilung ins Gefüge und die Rodungsbewilligung:
Wird zwischen BH und Gemeinde abgehandelt (derzeit noch nicht eingereicht). bei der BH Zwettl müssen jetzt schon Einwendungen abgegeben werden, damit sie beim Verfahren berücksichtigt werden können.
Kernaussage von LR Pernkopf: NIX IST FIX - entgegen den Behauptungen der beiden Bürgermeister und des Betreibers (WEB), denn jetzt erst beginnen die Verfahren.
Daher lädt die Bürgerinitiative UNSERE HEIMAT zu einer Info-Veranstaltung in Grafenschlag
am Freitag, den 27.Juni 2014, um 20.00 Uhr, im Gasthaus Bauer, ein."
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