Konzept für NÖ-Kinderbetreuung präsentiert
Landesrätin Barbara Schwarz besuchte kürzlich das Waldviertler Kernland um sich vom eigens erstellten pädagogischen Konzept der neuen Tagesbetreuungseinrichtungen ein Bild zu machen.
BEZIRK. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern wie etwa Dänemark oder Schweden liegt Österreich bei der Kinderbetreuung bis drei Jahre ja noch deutlich hinten: die Betreuungsquote liegt bei zwölf Prozent. In Dänemark sind es 68, in Schweden fast 74 Prozent. Vor allem Frauen müssen dadurch Verdienst- und Pensionsabstriche in Kauf nehmen.
Vier Konzeptschwerpunkte
Im einem der neu eingerichteten Betreuungsräume trafen Landesrätin Barbara Schwarz, Gemeindevertreter/innen und Repräsentant/innen der NÖ-Kinderbetreuungseinrichtungen zusammen. Doris Maurer, Geschäftsführerin des Waldviertler Kernlandes, erläuterte das pädagogische Konzept, das in mehreren Workshops gemeinsam mit den künftigen Betreuerinnen und unter fachlicher Begleitung erstellt worden war.
„Unsere vier Schwerpunkte werden soziale Kompetenzen, intrinsisches Lernen, Natur und Bewegung sein“, erklärte Frau Maurer. „Ein weiterer Fokus liegt auf flexiblen An- und Abmeldezeiten, um den Eltern wirklich die bestmögliche Unterstützung bieten zu können.“
Vormittags werden hauptsächlich Kleinstkinder bis 3 Jahre betreut, stunden- oder tageweise, wie es der Bedarf der Eltern erfordert. Nachmittags schließt die Betreuung die Lücke zwischen dem Ende des Schul- oder Kindergartentages bis zum Heimkommen der Eltern, bzw. sichert die qualitätsvolle Nachmittagsbetreuung der bis zu 10-Jährigen bis 17 Uhr.
VIF-Kriterien erfüllt
Diese Einrichtung, die ab Februar in den Gemeinden Albrechtsberg, Grafenschlag, Schönbach und Waldhausen angeboten wird, soll zügig zu einem flächendeckenden Angebot ausgebaut werden. Für berufstätige Eltern sind die langen Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr an fünf Wochentagen und in 47 Wochen des Jahres, die hervorragende Betreuung und das Angebot eines frischen, warmen Mittagessens eine große Erleichterung.
„Es ist überaus erfreulich, dass es eine Kleinregion wie das Waldviertler Kernland geschafft hat, eine Kinderbetreuung anzubieten, die sämtliche VIF-Kriterien erfüllt“, zeigte sich Landesrätin Barbara Schwarz beeindruckt. „Damit übernimmt das Kernland eine Vorreiterrolle in Niederösterreich.“
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