Vor der Wahl: Gemeinderat in Zwettl tagte zum letzten Mal
Finanzen, Übernahme des WTM, das JUZZ, Vereinssubventionen sowie die Umfahrung standen im Mittelpunkt der Diskussionen.
ZWETTL (bs). Über zwei Stunden dauerte die letzte Gemeinderatssitzung am Dienstag, dem 16. Dezember 2014. Das letzte Zusammenkommen vor der Wahl am 25. Jänner 2015 im Großen Sitzungssaal im Gebäude der Stadtgemeinde Zwettl wurde von ausgiebigen Diskussionen begleitet.
Zunächst präsentierte die Fraktionsobfrau sowie Finanzstadträtin Andrea Wiesmüller (ÖVP) ihr 14. Budget. Der Schuldenstand der Stadtgemeinde Zwettl beträgt mit Jahresende 12,75 Millionen Euro. Budgetiert waren 13,3 Millionen Euro. Somit konnte der negative Saldo im vergangenen Jahr um über eine halbe Million Euro weiter abgesenkt werden.
Den Voranschlag für das Jahr 2015 bezeichnete Wiesmüller in ihren Ausführung als "verlässlich und stabil". Am Ende des kommenden Jahres soll der Schuldenstand dennoch um über eine Million auf 13,79 Millionen Euro anwachsen.
WTM wird Gemeinde-Organisation
Das Wirtschafts- und Tourismusmarketing Zwettl (WTM) wird ab 2015 wieder von der Stadtgemeinde geführt. Der Sitz im Alten Rathaus bleibt erhalten und wird formal zu einer Außenstelle der Hauptverwaltung des Stadtamtes.
Diskussionen über JUZZ
Das Jugendkulturtreff Zwettl stand in der Sitzung ebenfalls auf der Tagesordnung. Gemeinderat Thomas Göschl (Grüne) forderte dabei die Durchführung einer Evaluierung. Laut Göschl würden die Kosten in keinem Verhältnis mit der Besucheranzahl stehen. Die Opposition demonstrierte Einigkeit, dass das angebotene Programm im JUZZ nicht passend sei. Die ÖVP, Kulturstadtrat Johann Krapfenbauer sowie Bürgermeister Herbert Prinz, wies diese Ansichten zurück. "Derzeit ist das Publikum jünger. Deshalb wurde das Programm angepasst", verteidigt Krapfenbauer angesprochene Kürbis-Schnitz- oder T-Shirt-Druck-Aktionen. Herbert Prinz verwies außerdem darauf, dass das JUZZ aufgrund der damaligen Drogenszene in Zwettl gegründet wurde und damit das Problem entschärft worden sei.
Abschließend wurden die alljährlichen Vereinssubventionen sowie weitere Maßnahmen für den Bau der Zwettler Umfahrung beschlossen.
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