Zwettl
Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer
ZWETTL. Die Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Zwettl um Bezirksstellenobfrau Anne Blauensteiner begrüßte beim Neujahrsempfang die Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, Spartenobmann Wolfgang Ecker, Direktor Johannes Schedlbauer sowie viele weitere Spitzenfunktionäre, Wirtschaftstreibende und Politiker.
Zu Beginn wurde ein kurzer Film mit Einblicken in die vielfältigen Leistungen der Bezirksstelle gezeigt. Im Anschluss folgten Rückblicke, Ausblicke und die wichtigsten Themen wurden diskutiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Inge Winder, das Trio "fiddl ma" sorgte für die musikalische Begleitung.
Neuer Lehrgang
Anne Blauensteiner, seit einem Jahr Bezirksstellenobfrau in Zwettl, resümiert: "Ich habe die Position mit sehr viel Freude übernommen. Wir haben ein neues und engagiertes Team, mit dem wir sehr viel in den Regionen unterwegs sind und schauen, wo der Schuh drückt."
Die größte Herausforderung für Wirtschaftstreibende im Bezirk ist weiterhin der Fachkräftemangel, den die Betriebe aufgrund vieler offener Stellen und Lehrstellen "sehr stark spüren". Das Augenmerk müsse daher auf der Berufsorientierung in den Schulen liegen. Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftskammer und Schulen funktioniere hier sehr gut.
Für 2020 wurde in Kooperation mit dem WIFI außerdem ab Mai der neue Lehrgang "Operative Unternehmensführung für EPU und KMU" ins Leben gerufen. Die Lehrinhalte sind die gleichen, die bei der Unternehmerprüfung gelehrt werden, nur in verkürzter Form konzipiert. Der Lehrgang wird als Pilotlehrgang im Waldviertel erstmalig angeboten.
Ein weiteres Anliegen ist die Ortskernentwicklung, zu der es immer wieder wichtige Initiativen gibt. Mit Frau IDA ist ein Dienstleistungszentrum in der Zwettler Innenstadt bereits in der Pipeline. Im August soll außerdem in der Landstraße eine Buchhandlung von Gregor Grohmann eröffnet werden.
Den erfolgreichen Weg weitergehen
Steinmetzmeister und Spartenobmann Gewerbe & Handwerk Wolfgang Ecker, der Sonja Zwazl als Präsident der Wirtschaftskammer NÖ folgt, betonte, dass er den erfolgreichen Weg von Zwazl weitergehen möchte. "Die Funktionärsarbeit macht mir außerordentlich Spaß und ist für mich - neben meinem Beruf - eine Erfüllung", so Ecker. Ein großes Anliegen ist ihm der direkte Kontakt zur Bezirksstelle und zu den Unternehmern, denn: "Der persönliche Kontakt ist, trotz aller Digitalisierung, nicht wegzudenken."
Als Interessensvertreter sieht er es auch als seine Aufgabe, darauf zu schauen, dass das, was bereits im Regierungsprogramm verankert ist, auch umgesetzt wird.
Unterstützung der Betriebe
Sonja Zwazl, die zum letzten Mal in ihrer Funktion als WKNÖ-Präsidentin auftrat, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem für die Verbesserung der Lehre und dualen Ausbildung eingesetzt, deren Image maßgeblich gehoben werden konnte. Beigetragen hat dazu unter anderem die Initiative "Let's Walz" in Form eines vierwöchigen Auslandpraktikums.
Für das Waldviertel hatte Zwazl, selbst gebürtige Waldviertlerin, nur lobende Worte parat: "Das Waldviertel hat einen großen wirtschaftlichen Aufschwung gemacht und wir haben viele innovative Betriebe. Wir haben in Niederösterreich zwar keine Bodenschätze - aber unser Bodenschatz sind die Menschen."
Ganz wesentlich ist für sie auch die Unterstützung der regionalen Betriebe. Aufträge sollen in der Region bleiben und Kommunen sollen in der Region einkaufen. In diesem Zusammenhang dankte sie Bürgermeister Franz Mold, der diesen Weg bereits vorbildhaft geht.
Beim Get-together mit Buffet fand die Veranstaltung einen gemütlichen Ausklang.
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