Neue Trasse wegen Schießplatz
Neues Gesetz lässt bewilligungsfertige Unterlagen für Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen platzen.
GROSSGLOBNITZ (bs). Im Grunde wären die Unterlagen für das Projekt "Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen", welche nach Fertigstellung der Umfahrung von Zwettl in Angriff genommen wird, bewilligungsfertig zur Einreichung gewesen. Doch ein neues Gesetz, welches einen größeren Radius zum Schießplatz, der in Kleinotten angesiedelt ist, vorsieht, erfordert nun eine neue Trasse.
Und eben dieser neue Vorschlag lässt bei den Landwirten in Ottenschlag bei Großglobnitz die Wogen hochgehen. Denn dort befürchtet man, dass der den Bezirksblättern Zwettl exklusiv vorliegende Vorabzug bereits ausgemachte Sache ist.
Trasse durch Wald
Die neue Trasse führt fast ausschließlich durch die Katastralgemeinde Ottenschlag und deren Waldbestand. "Ökologisch und ökonomisch sind solche Überlegungen für mich nicht nachvollziehbar", so ein Landwirt gegenüber den Bezirksblättern.
Prinz beruhigt
Bürgermeister Herbert Prinz (ÖVP) nimmt zu den Plänen auf Anfrage Stellung und beruhigt: "Diese Trasse ist eine von mehreren Möglichkeiten. Wir wollen das gemeinsam mit den Bürgern ausdiskutieren."
Deshalb fand auch am Montag, 9. Mai eine Informationsveranstaltung in Kleinotten statt. Doch die weitaus schlechteren Alternativen lassen darauf schließen, dass diese Trasse bereits intensiv ins Auge gefasst wurde. Denn wie Prinz bekannt gab, möchte man den Schießplatz wegen der Umfahrung nicht schließen und auch eine Untertunnelung der Straße würde wohl auf mindestens ebensoviel Widerstand stoßen. Vonseiten des Landes ließ die Abteilung für Landesstraßenplanung auf Anfrage wissen, dass zum gegebenen Zeitpunkt keine detaillierten Informationen an die Anrainer über die Medien ausgerichtet werden.
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