Schloss Waldreichs: Hackl übergibt Amt
Doppelte Staffelübergabe: Nach 30 Jahren geht im Schloss Waldreichs eine Ära zu Ende.
SCHLOSS WALDREICHS (bs). Am Freitag, 7. Juli 2017, wurde im Schloss Waldreichs zu einer doppelten Staffelübergabe geladen.
Einerseits übergab Richard Hackl die Leitung des Forstgutes Ottenstein nach 30 Jahren an seinen Nachfolger Markus Reichenvater und andererseits wurde die politische Verantwortung der Windhagschen Stipendienstiftung von Landesrat Carlo Wilfing an Landesrat Ludwig Schleritzko übertragen.
"Einen Namen gemacht"
Richard Hackl bedankte sich in seiner Abschiedsrede nicht nur bei seiner Frau Hermine, den Mitarbeitern, Freunden und Geschäftspartnern des Hauses, sondern blickte auch auf eine äußerst erfolgreiche aber auch arbeitsintensive Zeit zurück. So erlangte das Schloss Waldreichs in den letzten Jahrzehnten jenen Ruf, den es heute besitzt. Es wurden unter der Ära Hackl nicht nur wirtschaftliche, sondern auch touristische Impulse gesetzt – etwa als 2011 das Falknerei-Zentrum ins Leben gerufen wurde. Das Hauptgeschäft des Forstgutes ist aber nach wie vor das Holzgeschäft. Rund zwei Drittel des über 3.000 Hektar großen Gutes fallen der Fortwirtschaft zu. Außerdem wurden in den letzten Jahren die Geschäftsmöglichkeiten in der Firschzucht, der Landwirtschaft, der Jagdwirtschaft, dem Campingangebot oder mit der Errichtung des Meierhofes in Zierings begründet, ausgebaut oder verfeinert.
Hackl übergab das Amt an Reichenvater mit einem Rat: "Nutze die Möglichkeiten und die Ressourcen der Mitarbeiter." Diesen nahm Reichenvater in seine Begrüßungsworte gerne auf. Er bedankte sich für das Vertrauen und freut sich auf die Zukunft.
Wilfing: "Schöne Aufgabe"
Für Landesrat Wilfing (ÖVP) war die Zuständigkeit für die Stiftung in den letzten vier Jahren nach eigenen Angaben eine schöne Aufgabe: "Die Stiftungsführung war leichte Arbeit, weil hier großartig gearbeitet wird." Außerdem gehöre es zu den schönen Aufgaben, wenn man rund 980.000 Euro jährlich an Stipendien, oft Leistungsstipendien, vergeben dürfe, so der Landesrat, der diese Aufgabe an den neuen, für Finanzen zuständigen Landesrat, Ludwig Schleritzko (beide ÖVP) übergab. Dieser wies auf jenen Umstand hin, dass die Zahl der Studierenden in Niederösterreich aktuell bei rund 20.000 liege und die Stiftung vor allem jene Studenten, die tolle Leistungen erbringen, aber aus keinen wohlhabenden Verhältnissen stammen, auch weiterhin unterstützen werde.
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