Dobl: Franz Lohr setzt auf Gimaex
Nach dem Ausstieg bei Magirus leitet Franz Lohr den Feuerwehr-Fahrzeugaufbauer Gimaex in Österreich.
Der Name Lohr steht in Österreich seit drei Generationen für Feuerwehrfahrzeuge, genauer den Aufbau von ihnen. Aufgrund von Differenzen in der Geschäftsführung hat sich Franz Lohr Ende August 2012 als Geschäftsführer des Familienunternehmens in Kainbach zurückgezogen. Im April 2013 startete Lohr mit dem französischen Feuerwehrfahrzeughersteller Gimaex durch. Obwohl die ehemalige Firma seinen Namen im Wortlaut führt, nimmt er es gelassen. "Es ehrt mich. Nicht überall, wo Lohr drauf steht, ist auch Lohr drinnen", schmunzelt Lohr. Seit Jänner sitzt er mit 25 Mitarbeitern am neuen Firmensitz in Dobl. Auf ingesamt 1.720 Quadratmetern (320 m² davon für Verwaltung) werden Feuerwehrfahrzeuge der Marke Gimaex hergestellt und vertrieben.
Ambitionierte Ziele
Die Produktpalette reicht dabei von Lösch- und Rüstfahrzeugen über Kommandofahrzeuge, Gefahrgutfahrzeuge bis hin zu Hubrettungsfahrzeugen. Vertrieben werden die Fahrzeuge in Österreich, Südtirol, der Schweiz und im süddeutschen Raum. "Die Zielsetzung ist in Österreich 100 Fahrzeuge im Jahr zu produzieren", sagt Lohr. Bisher wurden insgesamt acht Fahrzeuge ausgeliefert. Die Firma Gimaex ist international mit knapp 500 Beschäftigten tätig. Laut Unternehmensführung werden im Jahr rund 800 Feuerwehrfahrzeuge hergestellt.
Eigenmarke "One Seven"
Ganz besonders stolz sind Gimaex und Franz Lohr auf die Eigenmarke "One Seven". Ein Löschsystem, das von einem Mann mittels Knopfdruck bedient werden kann und für zahlreiche Brände geeignet ist. Der Gebäudekomplex in Dobl soll noch Ende Herbst fertiggestellt werden. Für eine Erweiterung wurden bereits weitere 800 Quadratmeter reserviert.
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